Zitat von WännäDie Manager haben doch alle nur auf ihrs geschaut und nicht das Gemeinwohl im Blick gehabt.
Ich sag's mal so: das ist ja nun wirklich kein spezielles DDR-Problem(gewesen) ... ernsthaft: wenn man sieht wie heuer manche Führungseliten ihre Unternehmen ausplündern ... da waren die SED-Bosse Weisenknaben gegen ...
... sorry für den widerspruch an diesem unserem feiertag, wännä ... piko
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Zitat den realen Wert der MZ-Motorräder haben die meisten nie zu schätzen gewusst. Es waren durch und durch vernünftig konstruierte Nutz- und Gebrauchsmotorräder, die auch eine Menge Fahrspaß boten.
Das mit dem Fahrspß stimmt!! Auch heute noch - ansonsten waren MZ und Simson wohl mehr dazu gedacht, den Mangel an PKWs abzuschwächen - und die PKW-lose Masse zu mobilisieren.
Auch wenn es schon damals Leute gab, die rein zum Spaßein Krad besaßen.
Zitat Nur den ,Zweedaggder', den hätte man doch frühzeitig gegen einen selbst konstruierten Viertaktmotor tauschen sollen. Aber das Zweitakt- Prinzip gehörte wohl in der DDR zur Staatsraison -
Hat man ja getan - aber vielzu spät! Der selbstkostruierte Viertakter ließ ja just im Herbst 89 erstmals auf dem Prüfstand! Und sollte verschiedene Krader mit 250 bis 400 ccm antreiben.
Zitat Gewisse Unzulänglichkeiten wie die zu harten Reifen und Antriebsketten, deren Rollen abplatzten, lagen in der Mangelwirtschaft des Staates begründet.
Na so schlecht wie es Reifen gab - da war man froh, das diese Holzdinger ewig hielten ...
Zitat Allerdings wäre es nicht nur als hypothetisches Gedankenspiel, sondern auch als realer Versuch interessant gewesen, einen zweiten deutschen freiheitlichen Staat quasi als Konkurrenzmodell zur Bundesrepublik zu haben, einfach um zu schauen, was man durchaus hätte besser machen können als im Westen - unabhängig von jeglicher Ideologie
Na ja - fragt sich blos, wieviele Einwohner der dann gehabt hätte ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat Die Wiedervereinigung war also praktisch Notwehr ...
Oder samt Wende ein hinterlistiger Trick des Politbüros! Schotte
Auch wenn es nur als ,Schechs' gemeint war, ich werde den Verdacht nicht los, dass bei der ,Männerfreundschaft' zwischen Schalck- Golodkowski und F.J.S. weit mehr verhandelt wurde als reine Wirtschaftsdinge.
Zitat von Schotte im Beitrag #19Na ja - fragt sich blos, wieviele Einwohner der dann gehabt hätte ...
Schotte
Sinngemäß schrub ich selbiges.
Das war den Leuten nicht mehr zuzumuten.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Zitat von Fondue im Beitrag #4Das mit den Motorrädern mag ja gut sein, aber den Köder des Umtausches der DDR-Mark hättet ihr ablehnen sollen. Somit seid ihr am 1. 7. 1990 durch ein Lockvogelangebot in die Arme des Kapitalismus gesegelt. Etwas mehr Überlegegungen wie man vom Kommunismus zu etwas Neuem hätte kommen können, wäre interessant gewesen. Aber das wollte Kohl sicher nicht, deswegen hat er mit DM gewunken.
Bei uns sagt ma, mit voller Hosen is guat stinken. Bis 1989 konnt ma im Westen vor der vollen Schüssel hocken und jammern, wie viel besser es doch die im Sossjallissmuss haben. Leider san jezz zu vüle Augenzeugen dieses Systems unterwegs, die das Gegenteil aussagen. Was tuat ma da?
Ma suacht sich einen Sündenbock. Das Ost-System is in Konkurs gegangen, weil der dicke Helmerl den Leuten dort DeEmm in die Hand gedrückt hat für ihre wertlosen Ostmark.
Das is zwar haarsträubender Unsinn, aba wurscht. Irgend was muass ma ja verantwortlich machen dafür, dass das Märchen von an angeblich gerechten Wirtschaftssystem nur a Märchen is.
Zitat von Muck im Beitrag #22Bis 1989 konnt ma im Westen vor der vollen Schüssel hocken und jammern, wie viel besser es doch die im Sossjallissmuss haben.
Wie meinen? Wer hat das denn gemacht?
Vielleicht ein paar vollends Hirnlose, die den real vegetierenden ,Sotschalísmus' nie live und in Farbe miterlebt haben.
Meine Besuche in der ,Tätäräh', einige ,originelle' Erlebnisse mit DDR-Grenzern und die immer wieder- kehrende Fassungslosigkeit, wenn ich vor dem ,Antifaschistischen Schutzwall', diesem Offenbarungs- eid der SED-Bonzen stand, haben mir restlos gereicht.
Wer den Laden in seiner Gänze gut fand, der hatte doch nicht alle Latten am Zaun.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Oissa, bei uns waren das gar ned wenige. Wir hatten hier sogar a nennenswerte KPÖ. Die war zwar kaum wo in einer Volxvertretung, aber Kohle hatten die ohne Ende. Ned durch ihre Provisionsgeschäfte mit den Osthändlern, die so was vier bis sechs Prozent vom Umsatz abliefern und die Ware durch parteieigene Speditöre transportieren lassen mussten. Die Provisionen wurden aba ziemlich eins zu eins nach Liechtenstein transferiert.
Die Partei wurde durch Druckgeschäfte des parteieigenen Verlages Globus finanziert, der mit ana Trumm Druckerei allerhand Ost-Aufträge abwickelte. Davon haben viele profitiert, die dann nix gegen den Sossjalismuss einwenden wollten. Dazu kamen damals schon die üblichen Idioten, die alles weg gelogen ham, das ned in ihre heile Welt vom gütigen Sozialismus passte.
Die waren dann halt a poar Jahre still, als zu viele Zeugen der wahren Verhältnisse unterwegs waren. Heut glauben die, es is gnuag Gras über die Gschicht gewachsen und sagen, es woar ja doch ned alles schiach unterm Sozjalismus. I sag dann immer, eh, die scheenen Autobahnen. Dann kriagens meistens a rote Birn.
hatte allerdings vor der wende eine etz 251 gebraucht gekauft, und bis dato kein anderes vergleichbares gutes motorrad besessen. das meine ich ganz ernst und ich weiß das daß nicht dem klischee entspricht
wenn ich mich recht erinnere hatte sich mz nach der adoption einen unabhängigen gutachter aus den bmw werk angelacht. zeitgleich brauchte die bundeswehr neue kräder, die herkules 125 oder 175 waren nicht mehr präsentabel. gekauft wurde schließlich die bmw 650
Zitat von WännäDie Manager haben doch alle nur auf ihrs geschaut und nicht das Gemeinwohl im Blick gehabt.
Ich sag's mal so: das ist ja nun wirklich kein spezielles DDR-Problem(gewesen) ...
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Nein,
das hab ich so auch nicht gemeint. Ich wollte nur widergeben, wie mein Freund die Dinge sah, nämlich total ernüchtert und im Vergleich zu "modernen" Westfirmen.
Ulkig war übrigens, als die DDR nicht mehr existierte, hatte unser Karli sich "n Kopf gemacht", daß er jetzt selbst nach Arbeit suchen müßte, weil ja im Kapitalismus usw. usw.
Er ist in den Bauch seines Schiffes gestiegen (Bananendampfer seinerzeig bzw. Kühlschiff) und hat das Firmenschild der LGA (mein damaliger Arbeitgeber) abgeschrieben, hat handschriftlich eine Bewerbung geschrieben und diese - kaum, daß er an Land war - abgeschickt. Drei Wochen später hatte er den Job bei uns .
"" Außerdem hat man bei MZ schon richtige und grundsolide Fahrwerke zu konstruieren und zu bauen verstanden, als die Japaner das Wort noch gar nicht buchstabieren konnten. """
MZ war und ist bis zum Ende eben den 30ern treu geblieben.. Selbst nach Umrüstung auf Scheibenbremse und 12V Anlage( Da hatte Honda schon einen standfesten 4cyl. und Millionen von 2cyl und Abermillionen Andere Weltweit verkauft) und auch beim Versuch, mit einem " West-Rotax" ein ansprechendes Ambiente zu schaffen, einfach kläglich gescheitert.. Nochnichtmal der Türkische MZ-Nachbau hat mehr als ein paar Jahre angedauert... Wo sind denn diese so tollen Fahrwerke nebst heroischen Motore alle geblieben? Waren die einfach sooo gut und günstig, dass sie den Weltmarkt einfach überschwemmt haben--und das unbemerkt??
Die Firmen Honda, Kawasaki, usw. , die seit über 100 Jahren existent sind ,Marktführend soweit und immer am Ball, die muss ich ja nicht verlinken...
Diese Analphabeten von Japanern, die haben sogar den Wankelmotor Serienreif gemacht... NSU und andere haben den Schwanz eingezogen.. Nach Patentablauf kam dann eben Mazda und hat nach 2-4 Generationen ein dolles Ding erstellt Motormässig...
So eine MZ mit einer W zu Vergleichen, das kann nur ein BMW Fahrer...
Und Hallo tipi,
du hattest 25 Jahre nach der Grenzöffnung nix besseres unterm Arsch, als das Superfahrwerk einer MZ?
Janee, in der Zeit hatte ich 2 BMWs, Ducati und sicherlich 15 Japanerinnen...
Kritik am überkommenen Zweitakter, der besser beizeiten durch einen selbstkonstruierten Viertakter ersetzt worden wäre, habe ich im selben Text geübt. Der Rotax passte hingegen nicht g'scheit in den vorhandenen MZ-Rahmen. Man hätte entweder einen modifizierten Rahmen oder besser einen eigenen Motor herausbringen müssen. Für beides war die finanziellen Mittel nicht mehr da. Von den Motoren gab es nur Prototypen, die ihre Testläufe noch absolviert hatten.
Es ist natürlich peinlich, dass die hochtechnisierten und guten Motoren der Japaner in Fahrwerken unterwegs waren, die diesen Namen nicht verdienten.
Ausdrücklich kritisierte ich japanische ,Fahrwerke' und nicht die der europäischen Hersteller.
Woher wohl nahmen Egli, Rickman und andere Fahrwerksbauer ihre Kundschaft? Welche Motoren kamen dort hinein? Und warum wohl?
Alles klar?
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.