Zitat von Falcone im Beitrag #26.. Ich denke schon, dass da (solvente) Käufer zugreifen, die damit auch fahren. Vermutlich gerne auch mal auf der Rennstrecke.
Sehe ich auch so. Allerdings keinesfalls auf der Rennstrecke. Da sind solche Leistungen kaum einsetzbar, schon gar nicht, wenn mächtig elektronisch eingegriffen wird. Hohes Gewicht mal vorausgesetzt, würden viele PS das Übergewicht nur auf Geraden kompensieren. Und auch nur dann, wenn die Leistung sanft einsetzt, was dann wieder an Zeit fehlt.
Ich denke eher, daß sowas auf der Bahn Spaß macht, wo es auf schiere Kraft ankommt. "Bahnburner" nannte man das in den ausgehenden 60ern. Da dürfte die neue H2 in ihrem Element sein und Spaß machen, wenn man auf Speed steht.
Bin mal gespannt, wie die das Reifenproblem lösen, wenn sie nicht auf 300 km/h limitieren wollen. Vielleicht gibt es bald endlich Reifen, die auch über 300 halten.
Zitat von Mattes-do im Beitrag #34Kawasaki H2 ... da war doch mal was so Anfang der Siebziger.
Die damalige H2 hatte ja recht schnell den Beinamen "WItwenmacher" weg.
Hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht!
Moin,
war auch mein erster Gedanke! So ganz unbeabsichtigt ist diese Abkürzung gewiß nicht.
Ich denke, daß ein solches Gerät von Leuten gekauft wird, die in erster Linie einfach das Geld haben - und das Alter, sich an eine H2 zu erinnern. Mit den Daten können sie dann innerlich auf BMW pinkeln und sich darüber freuen. Daß tatsächlich auch mal ein Wettrennen stattfindet, schließe ich für den größeren Kreis der Interessenten und Kunden aus.
Man läßt halt fahren und macht das nicht mehr selber. Wozu auch die Gesundheit gefährden . . . .Testfahrer machen das dann unter sich aus und wenn raus kommt, die Kawa ist schneller, kann man sich als Besitzer darauf einen genehmigen und fertig.
Man will ja nicht fahren, man will ja haben. Im Besitz drückt sich die persönliche Wertsteigerung aus. Sozusagen die Sublimation der eigenen Ertragkraft, sei es an der Börse oder mit einer Restaurantkette oder was auch immer.
Im USA gibt es diesen Trend schon länger. Im Autobereich auch hier längst schon. Wer fährt denn schon seinen Ferrari aus ? Und wozu auch?
Spannend wird es nur, wenn solche Weltraumboliden dann so unfahrbar werden, daß der Käufer damit nicht mehr zurecht kommt. Dann muß geändert werden. Mindestens eine Gangart E in der Elektronik (E für Eisdiele).
Zitat von Serpel im Beitrag #33Darauf hab ich auch schon lange gewartet. Endlich kann ich die vollen 305 ausfahren und muss nicht bei 299 den Hahn zudrehen.
Gruß Serpel
Bei 305 mag das noch gehen, darüber aber wird es schon unheimlich, wenn die Reifen eigentlich nur bis 300 zugelassen sind. Wobei ich hier nicht Tachomärchen meine, sondern GPS Werte.
Der Witwenmacher war die H1 Mach III, eine 500er mit "Alles oder Nix" Charakteristik. Mit dem Ding aus der Kurve gasen war abenteuerlich: Schwupp, war das Vorderrad in der Galerie, in Schräglage wenig erfreulich. Dazu ein "Gummirahmen" vom Feinsten. Für die Freude dieser Fortbewegung dann eher enttäuschend die H2 Mach IV mit 750 cm³ : Zwar mehr PS und Hubraum, aber eine sehr moderate Charakteristik. Da war es eher schwer, auf dem Hinterrad zu steppen. Zumal bereits in der ersten Modellpflege auch noch gleich mal der Radstand verlängert wurde... .
Giftig waren 350er und 500er.
Eine kurze und eine lange H2 harren noch ihrer Wiederauferstehung in meinem Keller.
Zitat Spannend wird es nur, wenn solche Weltraumboliden dann so unfahrbar werden, daß der Käufer damit nicht mehr zurecht kommt. Dann muß geändert werden. Mindestens eine Gangart E in der Elektronik (E für Eisdiele).
Das ist ein Trugschluß. Als ich 2004 meine Haya mit Lader auf zunächst 300 PS gerüstet habe, hatte ich diese Bedenken auch und habe zunächst eine Probefahrt mit dem Testkrad gemacht. Man konnte das Krad ohne jede elektronische Hilfe völlig normal fahren. Durch die reduzierte Verdichtung war das sogar auf der Landstraße etwas lahmer als mit dem Serienmotor. Erst beim Einsatz des Laders ging es dann ordentlich voran. Dieser Einsatz allerdings beginnt erst bei mittlerer Drehzahl, also kaum im Bereich der Landstraßenfahrt.
Man hat es also jederzeit in der Hand. Auch ohne Elektronik. Will man steppen, geht das natürlich auch auf der Landstraße im kleinen Gang. Aber wozu sollte man dort orgeln?
Der Reiz ist das wahnsinnige Drehmoment bei hohen Geschwindigkeiten, also auf der Autobahn: Geht den Serienkrädern bei 250 langsam das Temperament aus, ist so ein geladenes Moped dann gerade in der richtigen Drehzahl für spontane Gaswechsel. Es ist kein Problem bei aufrechtsitzenden 250 km/ hinter der Tourenscheibe mit einer kleinen Drehung des Gasgriffes einen schwarzen Strich auf die Bahn zu malen oder auch das Vorderrad zu heben. Ganz nach Wunsch und Temperament.
Zitat von Falcone im Beitrag #26.. Ich denke schon, dass da (solvente) Käufer zugreifen, die damit auch fahren. Vermutlich gerne auch mal auf der Rennstrecke.
Sehe ich auch so. Allerdings keinesfalls auf der Rennstrecke. Da sind solche Leistungen kaum einsetzbar, schon gar nicht, wenn mächtig elektronisch eingegriffen wird.
Liebe Leute, ihr solltet euch mal ansatzweise informieren. Die jetzige H2/R (R für Renne und dafür angepeilte Zielleistung 300 PS) ist noch eine Studie, die normale H2 soll auf der Eicma stehen, incl. Preisangabe (auf Augenhöhe zu den anderen Superbikes) und mit "nur" 200 PS, also das Tüpfelchen mehr als die neue RR (die wird dann wohl unweigerlich von ihrem Thron gestoßen), notfalls muss der Kompressor ein bißchen mehr ran.
Und warum die Elektronik für die Renne kontraproduktiv sein soll, das versteh ich nun wirklich nicht, gerade dort gehört sie hin (s. MotoGP). Ich frage mich nur, in welches (Renn)Reglement so ein supercharged Motor passt?
Zitat von Wännä im Beitrag #37... So ganz unbeabsichtigt ist diese Abkürzung gewiß nicht...
H2 ist nicht nur nicht unbeabsichtigt, sondern steht genau in deren Tradition: 500 ccm, 750 ccm, 900 ccm, alles H2. Wurde sogar ausdrücklich in den Teaser-Filmchen zum Grand Opening erwähnt.
Zitat Spannend wird es nur, wenn solche Weltraumboliden dann so unfahrbar werden, daß der Käufer damit nicht mehr zurecht kommt. Dann muß geändert werden. Mindestens eine Gangart E in der Elektronik (E für Eisdiele).
Das ist ein Trugschluß. Als ich 2004 meine Haya mit Lader auf zunächst 300 PS gerüstet habe, hatte ich diese Bedenken auch und habe zunächst eine Probefahrt mit dem Testkrad gemacht. Man konnte das Krad ohne jede elektronische Hilfe völlig normal fahren. Durch die reduzierte Verdichtung war das sogar auf der Landstraße etwas lahmer als mit dem Serienmotor. Erst beim Einsatz des Laders ging es dann ordentlich voran. Dieser Einsatz allerdings beginnt erst bei mittlerer Drehzahl, also kaum im Bereich der Landstraßenfahrt.
Man hat es also jederzeit in der Hand. Auch ohne Elektronik. Will man steppen, geht das natürlich auch auf der Landstraße im kleinen Gang. Aber wozu sollte man dort orgeln?
Der Reiz ist das wahnsinnige Drehmoment bei hohen Geschwindigkeiten, also auf der Autobahn: Geht den Serienkrädern bei 250 langsam das Temperament aus, ist so ein geladenes Moped dann gerade in der richtigen Drehzahl für spontane Gaswechsel. Es ist kein Problem bei aufrechtsitzenden 250 km/ hinter der Tourenscheibe mit einer kleinen Drehung des Gasgriffes einen schwarzen Strich auf die Bahn zu malen oder auch das Vorderrad zu heben. Ganz nach Wunsch und Temperament.
Mir gefällt´s. Da gibt es sicher einen Markt.
Probefahren, dann (ver-) urteilen !
C4
Sehr treffend beschrieben, C4, so moderne Leistungsboliden fahren sich in der Regel völlig easy und moderat, wenn man das möchte.
Das stößt allerdings immer wieder auf völlig Unverständnis. Die Leute hören die PS und denken, die sind immer da und somit unbeherrschbar. Das so ein Motorrad eine über den Gasgriff regelbare Leistungsabgabe hat, können offensichtlich selbst gestandene Motorradfahrer nicht nachvollziehen.