War das jetzt ironisch gemeint oder hast Du den Kontext "Fleisch nur bio oder gar nicht, die Haut aussenrum von Tieren, die man bewusst nicht mehr essen will", ueberlesen?
Zitat Schotte, wenn Du Anregungen zur kocherei moechtest, steuere ich gerne was aus meinem Fundus bei.
Einerseite gern - aber ich fürchte, dazu fehlen mir einige elementare Grundkenntnisse ... dabei hab ich doch jahrelang oft und gern gekocht ... aber eben meist so Pi mal Daumen Fensterkreuz ...
Bei diesen ganzen Soßen, die hier so gezaubert werden, hörts dann bei mir wohl auf ... oder bei allem, was irgendwie mit Teig zu tun hat.
Und zur Zeit hab ich einfach zu nix Lust ... verdammte, elendige Grübelei ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Das mein ich jetzt ernst: Kochen ist doch die schönste Ablenkung. Und die anderen kochen auch nur mit Wasser-;–) Zu Soßen: Da gibt es im wesentlichen drei Grundarten der Herstellung. 1. Fleisch-Bratenansatz, Fonds o.ä. den einkochen und mit Butter, Sahne oder was auch immer abschmecken und verfeinern. 2. Etwas aufwändiger, dafür ohne Fleisch: Eine halbierte Zwiebel in einen Topf geben und ohne Fett oder Wasser rösten, bis es schwarz wird. dann die Zwiebelhälften rausnehmen und wegschmeißen und den Ansatz mit wenig Wasser ablöschen, d.h. so lange mit einem Holzlöffen rühren, bis sich alles schwarze vom Topfboden gelöst hat, Darin kann man kleingeschnittene Champignons und eine ordentliche Portion Butter geben, Karotten, Sellerie, Petersilie, am besten ein ganzes Bund Suppengrün und Zwiebel, später Tomatenmark, das Ganze mit Wasser und/oder Rotwein lange köcheln lassen, bis Farbe und Geschmack stimmen, Je nach Verhältnis der Zutaten reicht oft ein Pürierstab, um es zu einer sämigen Soße werden zu lassen. 3. Mehlschwitze: Butter in einem Topf bei max. mittlerer Hitze flüssig bis braun werden lassen, nach und nach etwas Mehl einstreuen, das mit der Butter verklumpt, dann gleich mit dem Schneebesen glatt rühren bis es wieder fließt, das so lange wiederholen, bis man merkt, dass die Butter kein Mehl mehr aufnimmt. Dann antweder angewärmte Milch oder Brühe oder Sahne dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz entsteht und abschmecken, das geht mit Zitrone, Kräutern, grünem Pfeffer, Cognac, Muskatnuss, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Salz und Pfeffer und eine Prise Zucker gehören natürlich immer dazu.
Zitat Das mein ich jetzt ernst: Kochen ist doch die schönste Ablenkung.
Bislang hattes ha auch imemr Spaß gemacht ... aber da konnte ich auch alles essen, ohne mir Gedanken dr+ber zu machen ...
Und zu den Soßen: Punkt 1 und 3 kenn ich hab ich ja auch zu Braten oder so Sachen wie Königsberer Klopsen (3) gemacht - Punkt 2 klingt für mich nicht nur sehr aufwändig sondern auch etwas seltsam ...
Aber wo ich dann garnicht mehr mitkomme, das sind diese ausgefallenen Sachen, die hier einige Mitforumisten über Salate oder Vegetarisches geben ... da kommen ja so viele Zutaten dran, die ich nicht habe oder gar nicht kenne ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Ich bin ja mehr fuer Hausmannskost. Wie waere es mit eingelegtem Hering und neuen Kartoffeln? Die eingelegten Heringe von Aldi finde ich sehr lecker, mit Zwiebeln, Gurke und Apfel aufpeppen. Oder eine Kartoffelsuppe, ich koche noch eine Moehre und eine Tomate mit und tue auch eine Knoblauchzehe ran. Mit Rauchenden oder ohne als vegetarische Version. Geht schnell und duerfte leicht verdaulich sein.
Eintöpfe hab ich ja immer gen gekocht - allerdings nicht gerade bei solcher Hitze ...
... aber seit der Klinikentlassung scheine ich halt vieles nicht mehr zu vertragen! Warum auch immer ... denn es hieß ja ich könne alles essen (zuletzt hab ich das am Freitag gehört )
Echt blöde das ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
@schotte: Hm, hast du vielleicht Panik, dass du wieder einen Rückfall bekommen könntest? Das reicht nämlich schon um dir das Essen zu verleiden, ohne dass dein Körper tatsächlich reagiert.
Mensch, du bist doch oft genug im Internet, probiers doch mal mit ner Rezeptsuche. da sind sooooo viele, tolle, einfache Rezepte dabei, die gesund UND lecker sind. Und dann ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren.
Ich hänge grad an Süßkartoffeln, die sind echt lecker.
Aus aktuellem Anlass für alle Sparfüchse, Leckerschmecker, und Bewahrer authentischer Lebensmittel: Zur Zeit gibt es in jedem Gemüseladen und oder auf jedem Wochenmarkt Weißkohl für „nen Appel und nen Ei“. In meinem Fall ein 5-Kilo-Klopper für 1 Euro. Da werde ich heute Abend wohl mal aktiv: 1 Teil verarbeite ich zu Krautsalat. Und zwar so: Kohl fein schneiden, mit Salz überstreuen und mit der Hand durchwalken. Über Nacht stehen lassen. Dann wieder durchwalken und das entstandene Salzwasser abgießen. In einem Topf Kümmel und Kreuzkümmel leicht anrösten - mit etwas Wasser ablöschen. Dann Öl und Essig Zucker und klein geschnittene Zwiebel dazugeben und erhitzen. Wenn es heiß ist, die Kohlstreifen damit übergießen und wieder über Nacht stehenlassen. Fertig.
1 Teil schmore ich und frier das in kleinere Portionen ein. (Das ist ein wunderbare Basis für ein von mir entwickeltes Gericht: Chorizo-Kohlsuppe. Dazu schneide ich ein paar Chorizo-Würste in Scheiben und brate diese in einer Schmorpfanne aus. Das da rauslaufende Fett ist perfekt,um den Kohl noch einmal zu aromatisieren und mit Wasser aufzugießen. Alles durchkochen und ganu nach Geschmack nachwürzen.)
1 Teil bewahre ich im Kühlschrank auf (als Spender für Rohkostsalat für die nächsten Tage und Wochen, der hält sich laaange)
1 paar Blätter werde ich nehmen und Kohlrouladen draus machen.
Zitat Ob ich mich wohl mal an Kimchi ranwagen soll?
Habe ich mal gemacht, fand ich gar nicht mal so lecker aber ich vermute ich habe da irgendwas falsch gemacht, denn nach ein paar Tagen war's um.
Ich habe hier auch noch ein schnelles Krautsalatrezept, Weißkohl raspeln, in eine Schüssel geben. Durchwachsenen Speck in kleine Würfel schneiden, in ordentlich Öl knusprig, bis fast schwarz anbraten und dann heiß mit dem Öl über den geraspelten Weißkohl schütten, gut durchmengen, Essig, Pfeffer und Salz dazu, fertig. Schmeckt auch warm lecker. Dazu passen Frikadellen und Kartoffelpüree.
Zitat Ob ich mich wohl mal an Kimchi ranwagen soll?
wenn du schon mal den durchschnittlichen koreanischen kuechen-hinterhof eingeatmet hast, dann weisst du, warum man sowas gern den profis ueberlaesst. die gase beim fermentieren willst du deiner kueche und deinem kuehlschrank nicht antun, die fallen klar unter die genfer konvention. anders siehts natuerlich aus, wenn du einen kuechenhinterhof hast und nachbarn, die du hasst.
wo hier schon das Thema "Fermentieren" und Kimchi hochkommt:
Hab grad das Buch darm mit charme gelesen. Sehr interessant!
Eine der Hauptaussagen geht so: Es ist wichtig, im Darm die richtigen Bakterien zu haben. Schlicht schon deshalb, weil dann kein Platz für die falschen ist. Mit unserer durchschnittlichen Ernährung machen wir es den Burschen ("richtige" Bakterien) aber nicht so einfach. Es werden viele - auch ganz praktische Ernährungs- - Tipps gegeben, was man tun kann. U. a. erwähnt sie auch Kimchi und das Fermentieren, das eben erst für die richtige "Kultur" da unten sorgt. Kimchi als EIN Mittel, mal so ne Batterie hilfreiche Bakterien an Bord zu bekommen. Kann das Buch nur empfehlen. In den Rezensionen wird es zum Teil verrissen, weil nicht alles wissentschaftlich belegt sei. Allerdings sollte man es erst mal lesen, da bleibt noch genug übrig, was einen selbst im einen oder anderen Bereich mal ins Nachdenken bringt. Was man dann im Alltag umsetzt, ist was anderes, aber wenn man nicht mit dem Ansatz drangeht, nur wenn ich immer alles zu 100 % mache, taugt es was, kann das Buch schon helfen bzw. ein guter Impuls sein.