Weil meine allerliebste Anja jetzt ein MZ-Gespann besitzt, und ich vermutlich das Technikreferat dazu bekommen werde, mal an die Emmenfreunde gefragt:
welches Mischungsverhältnis nimmt man denn so beim Tanken? Der Verkäufer hat uns 1:50 genannt, ich hab' vergessen zu fragen, ob mineralisches Öl oder Syntheseschmiere. Bei meiner ollen DT175 hab' ich immer synthetisches, zumindest teilsynthetisches Zweitaktöl genommen, sonnst war ruckzuck der Auspuff dicht (und gequalmt hat sie auch wie Helmut Schmidt) . Allerdings hatte die 'ne Getrenntschmierung, an der ich allerdings nie so recht Gefallen gefunden hatte ...
und was macht man/frau mit der Kette: die läuft ja in desem genialen Gummikasten gekapselt - muß man da nicht mal doch ab und an mal nach gucken, bzw. nachschmieren?
Wer hat Tipps zu Literatur (Bastelanleitung) und Ersatzteilversorgung?
bei der kette kannst du hinten am kettenrad ein abdeckung abschrauben und dann einen finger fett reinschmieren, das verteilt sich dann schon, wenn noch die originalkette drauf ist mal durchdrehen lassen und die rollen kontrolieren, die platzen gerne mal bei den ollen ddr ketten.
öl können die auch mineralisches ab
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Ich muß mal schauen, ob es Zweitaktöl mit Menthol gibt ...
Edith möchte noch wissen:
Zitat ...öl können die auch mineralisches ab...
Die Motoren, oder die Ketten ?
O.K., ich denke auch nicht, daß die Motoren Syntheseschmiere brauchen - ich fand es nur angenehmer. Wie das unter Umweltgesichtspunkten aussieht, würde mich aber doch auch mal interessieren.
Ich hatte es ja schon im Guten-Morgen-Fred geschrieben: Ich habe in der TS ein synthetisches Öl mit dem Mischungsverhältnis 1:70 gefahren. Synthetische Öle bilden halt weniger Ablagerungen. Bei Bedenken ist 1:50 auch noch ok, der Auspuff bleibt damit sicher auch noch Ölkohle-frei.
Und die Tabelle half mir immer beim Mischen an der Tanke (klebte im Kofferraumdeckel):
Vielleicht nehmen wir ja dann 1:50 bei mineralischem Öl, 1:60 bei teilsynthetischem, und 1:70 bei vollsynthetischem ...
PS:
bei meinem ersten Auto, ein DKW-Junior (de Luxe - das ist wichtig, denn nur der hatte die Ölautomatik) mit Zweitaktmotor war hundsgemeines 20W-20 Motoröl vorgeschrieben, also nichtmal Zweitaktöl. Vermutlich, weil sich das Zeug in der Dosierpumpe Edith meint: Quatsch - im Vergaser! Denn da mischte sich das erst) ausreichend mit dem Sprit mischte, denke ich mal.
Reine Zweitaktöle kamen doch auch erst gegen Ende der 60er Jahre so ganz langsam auf den Markt. In den Jugendjahren wurde noch mit der Mischkanne gemischt.
Zitat von Peleund was macht man/frau mit der Kette: die läuft ja in desem genialen Gummikasten gekapselt - muß man da nicht mal doch ab und an mal nach gucken, bzw. nachschmieren?
Kontrolle und Schmierung bloß nicht vernachlässigen - macht man gern, weil die Kette ja scheinbar fern von äußeren Einflüssen unsichtbar ihr Werk vollbringt ...
Im Übrigen kann noch so viel Fett im Kettenkasten und Schläuchen sein ... die Kette läuft sich über längere Zeit frei und die Schmiere sitzt in den Ecken ... ich habe aus diesem Grund neben einer reichlichen Fettfüllung auch regelmäßig mit Kettenspray gesprüht ... als beste Stelle dafür hat sich der obere Schlauchanschluß am Ritzel ergeben - das Teil läßt sich relativ gut zurückschieben, sodaß freier Blick auf die Rollen möglich ist und man gut mit dem Spray rankommt.
Ich habe in der TS 250/1 immer das Öl vom Kaufland gefahren, 1:75. Nie Probleme gehabt.
Hier findest Du Hand- und Reparaturbücher als PDFs.
Zur Kette: Ja, die Schläuche und der Kettenkasten schützen prima vor Dreck, verleiten aber auch zur Nachlässigkeit. Daher immer mal den rechten Seitendeckel vom Motor abschrauben und ein wenig Fett ans Ritzel.
Mion, -Zum Mischungsverhältnis: Ich denke dass die heutigen Öle sehr gut geeignet sind, da hin zu kommen wo man sie haben will. Deshalb sollte man mit der Menge nicht zu ängstlich sein. Ich fahre seit Jahren mit Synthetik öl mit maximal 1/75, eher noch weniger mit besten Erfahrungen. Die Kolbenringe werden es danken und schön frei bleiben und wenn du den Zylinder ziehst, siehst du die Kurbelwelle im Öl schwimmen. - Zur Kette: einfach den Limadeckel gelegentlich abnehmen und mit einem Schraubenzieher einfaches Fett auf die Kette auftragen: Kein modernes Kettenspray verwenden, da dieses durch seine ausgeprägte Hafteigenschaft zu starker Reibung im Schlauch führt, diesen überhitzt und die so "gepflegte" Kette ihn sehr schnell durchschleift. Grüße Jürgen
Ist es nicht unbedingt der Lebensdauer einer alten Klemm-Z TS bzw. ETZ zuträglich und / oder gut gemeint, wenn man die über Jahrzehnte erprobten 1:50 eigenMÄCHTig abmagert. Zu bedenken ist dabei weniger die Gleitpaarung Kolben/Zylinder, als vielmehr die nach jedem Tropfen Öl lechzenden Nadellager des Pleuels bzw. Wälzlager der Kurbelwelle.