der Kettensatz meiner kürzlich erworbenen 1200er Suzuki hat lt. Vorbesitzer <10.000 km gelaufen. Längung ist gleichmäßig, Ritzel sieht gut aus, Kette lässt sich ca 2-3mm vom Kettenrad abheben, kein Rost sichtbar. Allerdings war die Verbindung zweier Glieder sehr schwergängig, was sich durch Kettenschlagen bei niedrigen Geschwindigkeiten bemerkbar gemacht. Ich konnte die Verbindung wieder gängig machen, sollte ich den Kettensatz trotzdem wechseln?
Das wundert mich, dass du bei dieser Laufleistung die Kette vom Kettenrad abziehen kannst. Oder du hast viel Kraft. Oder der VB hat geschwindelt. Trotzdem - wenn die Glieder wieder geschmeidig sind würde ich weiter fahren. Wenn die Kette rund läuft, ohne zu zappeln, dann freue ich mich und fahre! Das kann man aber nur auf'm Hauptständer feststellen. Und ich weiß nicht, ob deine Suzi einen hat.
Sag das nicht! Gerne versteift das Glied mit dem Nietschloss, wenn es nicht fachmännisch gemacht ist. An solchen (entscheidenden) Details kann man die Qualität einer Werkstatt recht gut beurteilen, übrigens.
Ich hätte, zumal in diesem Forum, definitiv eine andere Fred-Überschrift gewählt, sowas wie "Schwergängiges Kettenglied" oder so. Das hier geht doch schief... Ach so, ich würde die Kette unter verschärfte Beobachtung stellen. Vielleicht wurde sie nicht gewartet, dann verschleißen sie auch schneller.
Zitat von Ello im Beitrag #6Ich hätte, zumal in diesem Forum, definitiv eine andere Fred-Überschrift gewählt, sowas wie "Schwergängiges Kettenglied" oder so. Das hier geht doch schief...
Vor ein paar Tagen hatte ich ein Gespräch mit Friedo, oder war's Georg IV, oder... ist doch egal. Jedenfalls hatte der die Idee, mit einer Injektionsspritze und einer dünnen Kanüle hinter den O-Ring eines schwergängigen Kettengliedes etwas Öl zu spritzen. Die Diskussion dauerte ca. 1,5 Bier, dann verloren wir den Faden. Aber vielleicht ist es einen Versuch wert, man kann ja das Öl einwirken lassen, bis das für die nächste Tage angesagte Regenwetter wieder vorbei ist.
Dieter (aber lohnt das noch, wenn man die Kette schon 2-3 mm vom Zahnkranz abheben kann... )
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Ganz ehrlich, ich persönlich würde keinerlei Risiko eingehen. Wir sind hier weder auf Weltreise in Timbuktu noch in der DDR-Mangelwirtschaft (da musste ich meinem Cousin schon mal eine Kette besorgen und meine Mutter hat die rüber geschmuggelt - war ihr Lieblingsgeschäft, klappte rückwärts sogar mit einem Grabstein für meinen Vater ).
Kette neu kaufen, Arbeit investieren und viele Jahre ohne blöde Gedanken im Hinterkopf unbesorgt fahren.
Die Entscheidung ist im Prinzip ganz einfach: so lange zwischen Bolzen und Hülsen des/im nun wieder gängig gemachten Glied(es) kein messbar höherer Verschleiß stattgefunden hat als bei den übrigen Gliedern (Stichwort: Längung), kann die Kette bedenkenlos weiter verwendet werden.
Ich hatte sowas schon mal bei meiner SR. Die Kette nach einer Tour lauwarm, bis auf ein Glied das Kochendheiß war. Die Kette lief unauffällig und war sonst auch noch nicht Verschlissen. Habe trotzdem gewechselt.
Gruß Martin W650 SilberBlau Seit2000
Männer kennen nur eine Problemzone: Zu kleine Garage!