war nix mit Tierarzt. Das Vögelchen hat sich gewehrt mit Händen und Füßen und dazu geschrieen. Dabei ist er sogar ein Stückchen geflogen - mit beiden Flügeln.
Ich einen schönen weißen Pappkarton mit Papiertuch ausgelegt - komisch, warum will der da nicht rein , zu krankenhausmäßig ??
Heute nachmittag versuche ich es zusammen mit meiner Tochter. Hauptsache, daß Vieh ist erstmal im Auto.
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so langsam wird das was mit der Prägung. Die Eltern fressen aus meiner Hand und der Piepsi schaut wie unbeteiligt zu. Ein bißchen flattern geht. Die Altvögel füttern ihn nicht, sondern versuchen, ihn wegzulocken - leider ohne Erfolg. Nun sitzt er auf einer Dose und schaut raus, so eine Art Meisenprogramm im Fernsehen.
immer wieder anbieten. Sich langsam bewegen. Das Futter erst auf einen Balken, wo sie gut drankommen. Dann sich selbst immer näher dran stellen. Dann das Futter auf die Hand, diese aber so nah an den Balken (Unterlage, was auch immer), daß sie vom Holz aus aus der Hand picken können. Die größte Hemmung für die Tiere ist die Hand, von der sie nicht wissen, wie man drauf landet.
Irgendwann wird der Abstand vergrößert, so daß der Vogel auf der Hand landen muß, um dran zu kommen. Dabei schaut man den Vogel an und redet mit ihm. Die Tiere müssen sehen, daß man sie beobachtet. Sie beobachten uns Menschen auch extrem genau, glauben aber mitunter, daß wir sie gar nicht wahrnehmen.
Mit einem Finger wird aus der offenen Hand symbolisch "gepickt". Die gefiederten Freund raffen das ganz genau, was man von ihnen will . Und irgendwann überwinden sie die Scheu. Sobald sie Menschenhände kennen, landen sie gerne drauf, weil man sich gut festhalten kann. Wir Menschen können dann am "Grip" erkennen, ob es dem Vogel gut geht, ob er kalte Füße hat usw.
unser Piepsi mit dem kaputten Flügel war gestern zum Schießen . Vorbildlich hat er beim Tierarzt alles über sich ergehen lassen, hat der Sprechstundenhilfe ständig neugierig in den Ausschnitt geschaut, ist nicht weggeflogen, hat sich nicht gewehrt, hat seine Medizin genommen, als wüßte er genau Bescheid . . . . . man ist immer wieder sprachlos, was diese kleinen Biester alles mitmachen.
Im Auto war ihm zwar schön warm, aber das Geruckel war ihm erstmal nicht geheuer. Meine Tochter hat ihn dann auf den rechten Arm gesetzt, diesen ein wenig hoch ans Fester gehalten und Piepsi hat total interessiert die vorbeiziehenden Bäume und Autos angeschaut. An einer Ampel hat eine Frau rechts neben uns fast das Weiterfahren vergessen, weil der kleine Piepmatz sie durch die Scheibe musterte.
Natürlich bekam meine Tochter dafür auch eine Belohnung auf den Ärmel . Aber das kann man denen auch nicht abgewöhnen.
Nun müssen wir mal schauen, die Vogeldoktorin sagt, es sei wohl nicht gebrochen, dazu seien die jungen Knochen auch noch viel zu biegsam. Es könne aber sein, daß der linke Flügel schief bleibt und das Tier nie richtig fliegen kann. Das müssen wir jetzt mal abwarten.
Das ließt sich ja toll!! Ich glaube, das das Lütte mit dem Handicap sehr gut umgehen kann, wenns nicht doll weh tut. Es ist wirklich unglaublich, was die alles spüren, wer ihnen wohlgesonnen ist und dann stillhalten!
ich hab' keine Ahnung, ob das 'ne Ju52 war, oder ein Plagiat. Da, wo die Motoren saßen, war das Blech blau lackiert - ansonsten war das Ding silbergrau, oder irgendwie hell ...
Sie hat heute nicht mehr das rote Leitwerk, wenn ich richtig informiert bin. Aber es ist immer noch die einzige "echte" Ju. Der Lufthansa-Kram ist Ju-Optik aus amerikanischen Bauteilen (Außer natürlich Rumpf und Flügel).
die Frau Doktor ist doch die bessere Wohnungseinrichterin .
Schaut, was sie für den kleinen Quietschi aufgebaut hat:
DSCN1111.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
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Alles hinter Glas, also in der Wohnung, damit er nicht gefressen werden kann. Ein bißchen rumflattern geht schon, aber wenn er mal besser fliegen kann, wird's erst richtig kritisch. Die Kleinen fliegen dann auf einen hohen Baum und piepsen und nehmen an, man könne einfach so da oben hingelangen, um sie zu füttern. Daß sie von ihren Artgenossen nichts mehr bekommen, haben sie geschnallt und nehmen die Menschen auch als Ersatzeltern an. Nur deren körperliche Grenzen sind ihnen nicht immer so klar.
Das wird noch was . . . . . . (schon mal Meisenkäfig bauen)