Auf trockener Straße und im Neuzustand ist der Laserec nicht gar so schlecht. Der wird erst ab der Hälfte seines Lebens und natürlich bei nasser Straße wirklich unangenehm. Aber auch schon neu zeichnet er sich durch ein Hineinkippen in die Kurven aus, was ein etwas unsicheres Gefühl ergibt. Mit dem Conti ist das weg. Die W bekommt ein neutrales Einlenkverhalten. Den Lasertec fährst du am besten mit 2.3 und 2.5 bar
Grundsätzlich kann einem die W aber schwerfällig oder auch fast überhandlich vorkommen, je nachdem, von welchem Motorrad man umsteigt. Ein paar Kilometer gefahren, etwas Gewöhnung, und anfänglich als Nachteil verspürte Eigenschaften kehren sich in ein gutes Gefühl um.
@Peter22 Zur Gabelfeder: Ich mag es. wenn die Federung erst mal weich anspricht. Ich mag es nicht so sehr, wenn ich jedes Blatt auf der Straße als Schlag im Lenker spüre. Insofern schätze ich das weiche Ansprechen der W-Gabel sehr. Diesbezüglich würde sogar die Original-Feder ausreichen, wenn die dann nicht über die gesamte Länge zu weich wäre, also durchaus auch auf Block geht. Ich kann es nicht wirklich begründen, aber im Vergleich Wilbers/Wirth hat bei mir die Wirth-Feder gewonnen (außerdem bekommt man mehr Feder für´s Geld). Für meine Ansprüche vereint sich ein feines Ansprechen bei schnell zunehmender Progressivität mit dieser Feder am besten. Ich spanne sie aber noch mal um etwa 4 mm durch Unterlegen von Scheiben vor. Du kannst zusätzlich auch noch mit dem Luftpolster und natürlich auch mit dem Öl experimentieren. Einen für alle gültigen Tipp wird es da wohl kaum geben, wie auch bei Stoßdämpfern sind die persönlichen Befindlichkeiten hier einfach zu unterschiedlich. Auch wenn man bei modernen Gabeln längst wieder von progressiven Federn weg ist - bei der W halte ich sie nach wie vor für einen guten Kompromiss. Wenn du probeweise mal auf eine lineare Feder gehen willst, so versuche doch mal die originale Feder der 550er Zephyr. Die sollte gebraucht eigentlich für ein Appel und ein Ei zu bekommen sein. Wenn´s nicht gefällt, hast du nicht viel Geld in den Sand gesetzt.
Was sind da eure Erfahrungen mit Aufsetzern? Kann man im Extremfall ausgehebelt werden? Was setzt eigentlich zuerst auf ? Hoffentlich der Hauptständer hehe
wenn ich mir die rasten-nippel ansehe, ist Aufsetzen eher noch kein problem ...
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Wetten, dass du ein Problem beim Hochschalten bekommen wirst
In der Folge kommt dann wieder die Frage: "Ich habe manchmal so ein Rucken während der Fahrt, als ob die Kette kurz überspringt!" *
Zum Aufsetzen: Mit den langen Angstnippel hast du viel Luft von der ersten Straßenberührung bis hin zum Aufsetzen von fest angebrachten Teilen. Da der Hauptständer schon fehlt, hast du links eigentlich gar keine Begrenzung, rechts hingegen dann bald des vordere Ende des Shark-Topfes. Da du wegen des Weglassens des originalen Auspuffs problemlos etwas längere Federbeide verwenden kannst, empfehle ich das und das Schräglagenproblem ist weg. Wenn dann noch die Rasten ohne Nippel aufsetzen, bist du schon verdammt schräg drauf Jetzt noch eine etwas längere Gabel und du kannst bei den Supermotos anklopfen
* Edit: Im Grunde stimmt die Schalthebelstellung so. Es mag an der Perspektive liegen, dass er mir auf dem Foto zu dicht am Lima-Gehäuse erscheint. Probier es halt aus, ansonsten kann man ihn auch noch um zwei, drei Millimeter nach unten biegen
Zitat von Falcone im Beitrag #31 Aber auch schon neu zeichnet er sich durch ein Hineinkippen in die Kurven aus, was ein etwas unsicheres Gefühl ergibt. Mit dem Conti ist das weg. Die W bekommt ein neutrales Einlenkverhalten.
Grundsätzlich kann einem die W aber schwerfällig oder auch fast überhandlich vorkommen, je nachdem, von welchem Motorrad man umsteigt. Ein paar Kilometer gefahren, etwas Gewöhnung, und anfänglich als Nachteil verspürte Eigenschaften kehren sich in ein gutes Gefühl um.
@Peter22 Zur Gabelfeder: ...Diesbezüglich würde sogar die Original-Feder ausreichen, wenn die dann nicht über die gesamte Länge zu weich wäre,
Danke, Martin für diese Erfahrungswerte. Zu Punkt 1 werde ich mich mit meinem Urteil zurückhalten, bis wir die Metzeler verbraucht und nach Studium des Reifenfreds eine bessere Wahl getroffen haben. Da ist der Vergleich mit den übrigen Heidenau- bzw BT45 bereiften Oldies zur Zeit sicher unfair, da der Einfluss der Reifen auf das Fahrverhalten immens sein kann. Wir haben jetzt aus der Not mal einen neuen Metzeler vorne drauf gemacht, da der hintere noch neuwertig ist. Begeistert bin ich von diesen Reifen nicht. Die schmieren im Grenzbereich auch auf trockener Fahrbahn etwas hinterhältig weg. Die sehr unterhaltsamen Ausführungen zum Thema Schräglage im Reifenfred konnte ich in der Praxis mit diesem Pellen noch nicht überprüfen, da hier schon bereits vor dem Aufsetzen von Körper- oder Motorradbauteilen Schluss war.
Zu Punkt zwei ist klar, natürlich gewöhnt man sich dran, wie auch der überzeugte /5 Treiber die Massemomente und die dem Fahverhalten abträglichen Hebelkräfte am Hinterrad gekonnt in seinen Fahrstil einbauen wird, weil er sein Motorrad eben mag. Wie gesagt, es muss mal erst der Funke überspringen. Das ist sehr subjektiv, klar. Bei der W bin ich eben zwiegespalten. Der Motor begeistert absolut, vor allem wenn man das Tuningpotential dabei noch im Hinterkopf hat. Aber beim Rest fühle ich mich wie auf einer alten FourHonda aus Jugendzeiten, und da hab ich keinen Bock mehr drauf, aber wie gesagt: da machen die Reifen sicher enorm viel aus.
Zu Punkt drei: die original gefederte Gabel geht mal überhaupt nicht!! Nimmt man die W vom Bock, fällt sie in sich zusammen wie ein nasser Sack und so fährt sie dann auch. Das ist etwas, was ich ganz und gar kätzerisch als Zumutung nach bekannter japanischer Art bezeichne. Ich vergleiche das mal mit meiner wirklich simpelst aufgebauten (60 Jahre alten) Roadholder in einem Motorrad, das möglicherweise noch den Löffel Butter mehr ans Hinterrad drückt als die serienmäßige W. Ich bin da wirklich nicht verwöhnt und halte den Hype um die Federelemente generell für etwas übertrieben. Aber da liegen Welten zwischen, auch wenn man den Placeboeffektt des Namens Norton mal abzieht. Wir haben der W jetzt Wirth-Federn verpasst und damit kann man leben.
Fazit: ich vergleiche ein sauber gerichtetes BSA A10 Fahrwerk aus Mitte der Fünfziger mit einfachsten Dämpfern hinten und einer werksmäßigen Nortongabel, ausgerüstet mit ordentlichen Schwingen- und Lenkkopflagern und modernen Reifen mit einem ca 45 Jahre jüngeren Fahrwerk aus Japan und muss um annähernd in den Bereich der BSA zu kommen erst in die Tasche greifen und Zubehörfedern kaufen. Genau das ist es, was es mir immer wieder schwer macht, japanische Motorräder zu mögen. Ich vermisse dabei immer wieder die spürbare echte Begeisterung ihrer Konstrukteure am Motorradfahren.
Grüße Jürgen
eineMZbrauchtjeder aber...
wer in eine W einheiratet, braucht selbst keine zu kaufen
daß die Japaner die Federn gerne auf komfortabel abstimmen, ist nun mal so. Ich kann sogar damit leben. Ansonsten reicht aber auch eine Hülse zum Vorspannen, die die Länge des überflüssigen Negativwegs hat. Dann noch 50ml mehr Gabelöl in höherer Viskosität und es passt auch für den Fortgeschrittenen.
Kommt noch dazu, dass die W als "Cruiser" von Kawa auf den Markt gebracht wurde. Dem entsprechen die Federelemente. Dass da so ein paar Blödbommel daher kommen und damit flott fahren wollen und das auch noch in Schräglage, hat bei Kawa sicher niemand geahnt
Wer cruisen will soll sich einen Opel Kapitän kaufen und hat auf einem Motorrad nix verloren. Motorradfahren hat was mit Finesse zu tun und das bezieht sich auch auf die Konsturktion. Grüße Jürgen
eineMZbrauchtjeder aber...
wer in eine W einheiratet, braucht selbst keine zu kaufen
Zu Punkt drei: die original gefederte Gabel geht mal überhaupt nicht!! Nimmt man die W vom Bock, fällt sie in sich zusammen wie ein nasser Sack und so fährt sie dann auch.
Mit der Beschreibung hast du es auf den Punkt gebracht. Aber das ist vermutlich recht einfach halbwegs befriedigend zu ändern
Mich beruhigt das Gefühl, wenn ich sorgenfrei tiefer abwinkeln könnte als es normalerweise meine Komfortschräglage ist, z.B. wenn sich mal eine Kurve unerwartet zuzieht. Soll ja vorkommen Von daher sind eure Infos für mich sehr wichtig. Ich will nicht zu den Leuten gehören welche im Notfall wegen zu wenig Schräglage in den Gegenverkehr rauschen.
Ich bin eh nicht der Schräglagenkönig aber Es war saukalt und damit auch die Reifen nicht wirklich warm Gabel hängt voll durch und liefert Null Feedback Strasse hat Schlaglöcher und ist nicht gerade sauber Thema Rollsplitt Und ans Moped gewöhnen muss ich mich auch noch
Trotzdem hats bei einer Kompression rechts leicht geschliffen.
Mit dem 18" Vorderrad wirds wohl nicht besser werden Also wirds auf längere Stoßdämpfer und Gabel so weit als möglich durchstecken rauslaufen
so, also: hinten 3,2, vorn 2,9 bar, das macht schon was. So kann man fahren. Das Lendkerhalten ist immer noch nicht neutral und muss nach außen hin korrigiert werden aber so macht das schon Spaß. Und der Motor schnurrt wirklich schön. Ja, die Gabel kann man leicht korrigieren aber man fragt sich schon, warum sich da im Inselreich nicht mal jemand drauf setzt und auf dem Hof mal hin und her fährt um festzustellen, dass man sowas nicht gut anbieten kann. Aber egal. Motoren können sie jedenfalls bauen. Jetzt habe ich jedenfalls Lust mal drauf zu steigen und wie gesagt: die Luftpumpen hinten sind mir relativ egal. Passt schon! und die Ulli wird sich freuen wenn sie nächstes mal aufsteigt. Grüße Jürgen
eineMZbrauchtjeder aber...
wer in eine W einheiratet, braucht selbst keine zu kaufen
Für den Metzeler ist das meines Erachtens eindeutig zu viel. Der ist damit bockelhart und wird auch nicht mehr warm. Die ohnehin nicht so dolle Haftung wird noch mal vermindert. 2,3/2,6 bis 2,5/2,8 mehr würde ich auf keinen Fall gehen.
ok, ich werde das mal schrittwiese reduzieren, bis sie wieder anfängt zu eiern. Wie gesagt, die K 100 braucht auch so viel Druck auf den BT 45, wiegt nicht so viel mehr und der Grip sit gut. Also: testen und bei nächster Gelegenheit andere Reifen. Grüße Jürgen
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). Für meine Ansprüche vereint sich ein feines Ansprechen bei schnell zunehmender Progressivität mit dieser Feder am besten. Ich spanne sie aber noch mal um etwa 4 mm durch Unterlegen von Scheiben vor. Du kannst zusätzlich auch noch mit dem Luftpolster und natürlich auch mit dem Öl experimentieren. Einen für alle gültigen Tipp wird es da wohl kaum geben, wie auch bei Stoßdämpfern sind die persönlichen Befindlichkeiten hier einfach zu unterschiedlich.
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