Weiß nicht, Wännä - ich muss das mit der Aprilia ohnehin zurücknehmen, weil das ein V-Motor war.
Ich hab nur auf die Kurbelwelle geschaut, und die besitzt zwei getrennte Kröpfungen in 0°-Bauweise. Wie beim gleichlaufenden Paralleltwin also und nicht wie üblich bei V-Motoren mit nur einer Kröpfung. Aber vielleicht sollte man sich erst mal mit der Welt der Zweitakter etwas ausführlicher auseinandersetzen, ehe man voreilig Schlüsse zieht (damit meine ich jetzt mich ).
Zitat da glaub ich jetzt aber mal, das war genau umgekehrt!
Ich war damals nicht dabei, habe aber im Test von MOTORRAD 7/77 gefunden: "Ursprünglich war der Motor als Parlleltwin geplant, die endgültige Serienausführung arbeitet jedoch mit um 180° versetzten Hubzapfen."
Im Classic Road Test ist wiederum tatsächlich auch für das Baujahr 77 der 360° Twin abgebildet. Sie nennen den Motor dort "Twingle".
dann war die amerikanische also ein Gleichläufer und die europäische ein Gegenläufer ? Schon sehr seltsam.
Im Zweitaktforum lese ich, daß jemand die Kurbelwellen auf 360 ° gedreht hat, es dann aber vor Vibrationen nicht mehr aushalten konnte, die Erklärung mit der Zündung wirkt allerdings auf mich etwas unplausibel.
Ich glaube, das ist doch schon zu lange her. Aber die Maschine, mit der ich mal fahren durfte, zündete gleichzeitig auf beiden Zylindern. Wenn man nebeneinander herfuhr - also RD 350 und Ossa 500 - wurde das ganz stark im Geräusch deutlich. Verrückt, ich habe mir damals gesagt, tolle Kiste, aber als Gleichläufer würde ich die nicht wollen . . . .
Auch wenn es jetzt kein Zweitakter ist, die alte CB450DOHC gab es auch in beiden Varianten. Bei uns aber nur die mit 180°KW. In Amiland oder in Japan gabs da Gleichläufer von.
edit: gerade gefunden, waren doch wohl nicht soviele von gebaut Abgesehen von den ersten 46 Maschinen, bei denen die Kolben parallel liefen, flitzten danach die Kolben versetzt, also im 180-Grad-Rhythmus
Gruß Martin W650 SilberBlau seit/EZ 03/2000
Männer kennen nur eine Problemzone: Zu kleine Garage!
Eine W mit 270 grad Kurbelwelle dürfte dann die Husky Nuda aller Ws sein. Korrekt ? Und die Nuda hat ja auch nur einen Ausgleichs ähöm wie soll ich's sagen ohne dass gleich artfremd gepostet wird??? Egal, also die Nuda hat ja auch nur einen von den BMW Ausgleichsschwengeln und nicht 2. Und ich hab jetzt nirgends was von Vibrationen gelesen bzw eher dass die Nuda weniger haben soll.
die W hat auch nur eine Ausgleichswelle, und die liegt vor der Kurbelwelle, also Vibrationen nullen kann die gar nicht! Sie kann sie mindern oder "good vibrations" draus machen.
Das ist immer alles relativ. Den einen stört das Säuseln des Sechszylinders noch, der andere merkt erst was bei einem einzigen Krachertopf.
Ich habe hier noch einen 35 Kubik-Viertakter liegen, für den ich spaßeshalber mal die 5 notwendigen Ausgleichswellen bauen wollte, die man bräuchte, um das Gröbste weg zu kriegen, die Zahnräder hatte ich schon rausgesucht beim Mädler . . . . . . . . aaaaber,
der größte Teil des Geschüttels ist der Ungleichförmigkeitsgrad und der geht über AW alleine auch nicht weg.
Ich hab zwar ne Brille aber so ne Ausgleichswelle der W seh ich schon noch auf den diversen Bildern
Meine Frage ist auch nicht ob man die Vibrationen wegbekommt, sondern ob sie in einem Rahmen bleiben bei dem man nicht alle 5km das Nummernschild wieder anschrauben muss. Und die Hände auch nach einer Ausfahrt noch zu spüren sind Der Rotax hat ohne AW ziemlich viel kaputt geschüttelt.
So ein Moped darf ja schon Lebensäußerungen von sich geben. Weißt du ob solche Motoren mal ohne AW gebaut wurden oder mit einer einzelnen wie bei der W?
Zitat von Peter22 im Beitrag #50Eine W mit 270 grad Kurbelwelle dürfte dann die Husky Nuda aller Ws sein. Korrekt?
Nein, die Nuda hat eine 315°-Welle. Das ändert doch einiges am Schwingungsverhalten. Insofern, als sich der Nuda-Motor vom F 800er diesbezüglich nicht soo wesentlich unterscheidet.
Entscheidend ist nicht die Frage, ob eine oder zwei Wellen, sondern wie viele Gewichte an den Wellen. Und wie gesagt: für einen 270°-Paralleltwin braucht’s besser zwei.
Zitat von Serpel im Beitrag #55Entscheidend ist nicht die Frage, ob eine oder zwei Wellen, sondern wie viele Gewichte an den Wellen. Und wie gesagt: für einen 270°-Paralleltwin braucht’s besser zwei.
Gruß Serpel
Was heißt hier entscheidend ? Ob eine Welle oder zwei ist schon ein Unterschied. Mit einer Welle (oder einem Gewicht pro Zylinder) ist es halt nicht korrekt ausgeglichen, sondern es entstehen neue Momente. Oder man müßte die Kurbelwelle hohl bohren und die rückwärts drehende AW dort hineinschieben , dann braucht man wirklich nur eine. (gleich mal ans Zeichenbrett stürzen )
Die alte YAMAHA TX, die hatte zwei Wellen. Ob da mal jemandem die Kette gerissen ist, und der sich dann über die Hammervibrationen gewundert hat ?
Die alte YAMAHA TX, die hatte zwei Wellen. Ob da mal jemandem die Kette gerissen ist, und der sich dann über die Hammervibrationen gewundert hat ?
Gruß
Wännä
Die brauchte nicht mal zu reißen, jede noch so unmerklich Längung war schauderhaft. Es gab dann in bestimmten Drehzahlbereichen Zittern und Vibrationen. Die Einstellung war in recht engen Intervallen genau vorgeschrieben, geklappt hat das nie. Am besten hat man die Einstellung bei laufendem Motor gemacht und so nach Gehör und Gefühl justiert, wie es am leichtesten zu ertragen war.