Nun ist es, wie in der Politik. Wer hat die Mehrheit?
Da fehlen ab noch zig Splittergruppen und die Juden!
Soll ich mal veröffentlichen, wieviele Millionen allein von Bremen an die ev. und kath. Kirche für 2013 gezahlt wurde? Oder wie hoch die Bremer Steuereinnahmen aus der Biersteuer sind!
Zitat Mit der unterschiedlichen Auslegung des christlichen Glaubens hatte das nichts zu tun.
Nur soviel zum Thema ,Dreißigjähriger Krieg als Glaubenskrieg'. Die Vielzahl der Aspekte würde sonst einen eigenen Fred rechtfertigen.
und so haben sie das dann dem unwissenden Bauernvolk verkauft, oder wie jetzt?
Denen hat man stumpf den Krieg des wahren Glaubens indoktriniert - nüscht anderes. Und so wird es im Namen der Religion seit tausenden von Jahren getan. Da hat sich nichts verändert.
Das wir im Lf. d. Geschichte das eine oder andere hinterblicken ändert das nicht - kommt ja auch immer erst hinterher
Stumpfe Indoktrination gab es nicht bzw. bald nicht mehr. Die Kirchenleute waren genauso dran, wenn die Soldateska ihrer habhaft wurde. Nur von weit entfernten Kirchenfürsten waren noch derartige Äußerungen zu vernehmen. Nach der Einäscherung Magdeburgs im Mai 1631 durch Tillys Truppen verlieh Papst Urban VIII. seiner Freude über die „Vernichtung des Ketzernestes“ Ausdruck.
Glaube? Beispielsweise im Heer der Katholischen Liga, deren Feldherr Tilly war, dienten jede Menge Lutheraner. In den besetzten Städten ließ Tilly protestantische Gottesdienste zu. Überzeugungstäter gab es nur wenige. Gewisse Erkenntnisse kamen bei vielen keineswegs erst hinterher, zu nah war ihr Schicksal damit verknüpft.
Und dem ,unwissenden Bauernvolk' war es relativ egal. Das wollte nur irgendwie überleben. Gar mancher Bauer aber wollte lieber schlagen statt geschlagen zu werden und ging, von Versprechungen und Handgeld der Werber gelockt, zu den Fahnen. Er fehlte bei Aussaat und Ernte. Der Krieg ernährte den Krieg, aber in manchen Siedlungen gab es nichts mehr zu rauben, niemanden mehr totzuschlagen.
Wer allerdings des Lesens und Schreibens mächtig war und damit den Zugang zu einer gewissen Bildung hatte, der konnte sich in den fliegenden Blättern wie auch dem ,Theatrum Europaeum' kundig machen. Keineswegs alle Publikationen waren stumpfe Propaganda, es war manchem möglich, sich ein eigenes Bild zu machen.
Der Dreißigjährige Krieg forderte, auf Deutschland bezogen, prozentual weitaus mehr Opfer als der Zweite Weltkrieg.
Waren es vor dem Großen Kriege, wie er auch genannt wurde, etwas 20 Millionen Menschen, so lebten danach noch geschätzt 12 Millionen. Der geringere Teil kam durch unmittelbare Kamphandlungen oder sonstige Gewalttaten um. Wesentlich mehr Menschen fielen Hungersnöten und Seuchen zum Opfer, die es ohne den Krieg nicht gegeben hätte.
Glaube? Zu viele mussten dran glauben! Es war kein Glaubenskrieg. Und dieser Umstand war eben allzu vielen bewußt, als dass man die Bevölkerung, die vermeintlich unwissenden Bauern noch für dumm hätte verkaufen können.
Zitat von Caboose im Beitrag #79Glaube? Zu viele mussten dran glauben! Es war kein Glaubenskrieg. Und dieser Umstand war eben allzu vielen bewußt, als dass man die Bevölkerung, die vermeintlich unwissenden Bauern noch für dumm hätte verkaufen können.
Unwissende Bauern (im Sinn des Schachspiels) gabs noch im vergangenen Jahrhundert zu Millionen. 1980 sans in Massen für die wiederbelebte sog Friedensbewegung (die der Stalin 30 Jahre vorher zur Vorbereitung seines Koreakrieges ins Leben gerufen hatte) auf die Straße gegangen. Um vom Afghanistankrieg abzulenken, aba das hat ma ihnen ja ned gesagt.
Ich sag immer, der Sozialismus is die Fortsetzung des Feudalismus mit anderem Personal. Deppen, die sich unter irgend an Vorwand auf angebliche Feinde hetzen lassen wirds geben, so lang der Neid der Leute künstlich geschürt wird.
Irgend ein Gescheiter hat amal ausgerechnet, die Katholen ham in vierhundert Jahren so viele Leute umgebracht wie der Stalin an einem Tag (oder an einer Minute?). Bei den Katholen dürfte das Mittelalter schon vorbei sein. In den Köpfen diverser Sossjalisten feierts aber noch heftige Urständ.
Ganz bewusst und klar habe ich von der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, also von denen, die ihn bzw. seine Auswirkungen miterlebt haben, geschrieben.
Dies ist etwas anderes als der Umstand, dass sich in späteren Epochen durchaus wieder ,tumbe Thoren' aufeinander hetzen ließen.
Waren kurze Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg trotz Berlinblockade und anderer Dinge noch sehr viele Deutsche gegen die Wiederbewaffnung - lieber Kreppsohlen als Nagelstiefel - so relativierte sich diese allgemeine Einstellung mit dem Fortschreiten des Kalten Krieges zunehend, fast im umgekehrten Maße, wie die Kriegsversehrten allmählich aus dem Straßen- bild verschwanden.
Es werden sich in allen Zeiten die Leut aufeinander hetzen lassen. So lang die täppert genug sind, aus Gier dem anderen was neidig zu sein.
Das wird sich erst dann ändern, wenn es keine populistischen Politiker mehr gibt, die daraus ein Geschäft machen. Das is ned abzusehen. Denn gescheiter werden die Leute ned, das hat die Geschichte ausreichend bewiesen.
Wieso reduzierst Du das immer auf Neid? Vielmehr wird immer suggeriert, wer anders ist, ist ein Feind. Andersartigkeit reicht eigentlich schon immer aus.
Was hat Sozialismus überhaupt mit Neid zu tun? Oder, wie ist Schutz und die Teilhabe schwächerer zu erreichen, wenn nicht durch Sozialismus oder meinetwegen sozialer Marktwirtschaft.
Zitat von woolf im Beitrag #83Wieso reduzierst Du das immer auf Neid? Vielmehr wird immer suggeriert, wer anders ist, ist ein Feind. Andersartigkeit reicht eigentlich schon immer aus.
Was hat Sozialismus überhaupt mit Neid zu tun? Oder, wie ist Schutz und die Teilhabe schwächerer zu erreichen, wenn nicht durch Sozialismus oder meinetwegen sozialer Marktwirtschaft.
Weil ned nur bei uns den Idioten suggeriert wird, die anderen (zB Ausländer) kriegen alle Sozialleistungen, weils anders (zB Ausländer) san. Gelogen natürlich, Neiddebatte.
Und der so genannte Sozialismus besteht ausschließlich aus Neiddebatte. Sonst hätt er keine Existenzberechtigung. Dass er Schwächere schützt behauptet er nicht einmal. Er redet lediglich Neidigen ein, sie wären benachteiligt gegenüber Anderen.
Zitat Falls Dus net tscheckst, Europa ist verwurzelt in christlicher Tradition seit über tausend Jahren!
jawoll! albanien und montenegro raus aus europa, diese ketzernester!
(duck, net so viel am stoiberwasser nuckeln, gell?)
Hai Minx-San,
bestimmt nicht. Aber warum in unser schnellebigen Zeit ned einfach mal 5e grad sei lassn. Weihnachten is frei, Karfreitag auch und Christihimmelfahrt auch. Ob des jetzt Julfest heißt, Ende Zwoater Weltkriech oder Solidaritätstag, wot ever, is doch scheißegal, hauptsache frei, und wir haben in Schland gott weis mehr Probleme, als christliche Feiertage umzubenennen.