Wännä meint das so: Im Teillastbereich geringere Mengen Treibstoff im nach wie vor optimalen Mischungsverhältnis in direkter Umgebung der Zündkerze, außen rum im Wesentlichen nur Luft.
-> optimale Verbrennung mit weniger Treibstoff für weniger Leistung.
die Zündgrenze von Benzin ist das große Problem. Wenn du es aber tatsächlich schaffst, nur in einem kleinen Bereich um die Zündkerze ein vernünftiges Gemisch hinzukriegen und den Rest des Brennraums mit Luft zu füllen, hast du eine vernünftige Kompression und keine Drosselverluste. Also alle Vorteile eines Diesels im Teillastbereich.
die Zündgrenze von Benzin ist das große Problem. Und genau weil der Diesel dieses Problem nicht hat konnte er sich in den letzten 20 Jahren so enorm in Sachen Wirkungsgrad weiterentwickeln. Eigendlich schade für den Ottomotor.
-Ich lasse mich auch mal gerne auf den Arm nehmen, aber wann geschaukelt wird bestimme ich!-
OK. Direkteinspritzung klappt nicht. Aber hat jemand von euch eine Erklärung warum die Saugrohreinspritzung ala Sutter nicht bei modernen Zweitaktern verwendet wird? Im Vergleich zu einem FCR sieht so eine Drosselklappe auch noch billiger aus. Oder täuscht das? Grüße Peter
Dampf oder Strom... Egal. Hab grad den Bericht über den Kohleabbau gesehen. Die so gewonnene Kohle um die halbe Erde verschiffen, im Kraftwerk verheizen, um dann am Ende mit Sparleuchtmitteln das Klime zu retten? Ich finde, wir sollten unser Trinkwasser aus Wein destillieren.... und Dampflock fahren. Man könnte ja mal den Wirkungsgrad einer Dampflock mit 30 Güterwaggons im Vergleich zu dem einer entsprechenden Anzahl dieselgetriebener LKW ausrechnen. Aber zurück zum Zweitakter: also Saugrohreinspritzung. Damit ließe sich ja schon mal das lästige Schieberuckeln über Schubabschaltung unterdrücken. Wie sieht es dann mit einem stabilen gleichmäßigen Standgas ohne Zwischenzündungen aus? Grüße Jürgen
Zitat von Peter22 im Beitrag #26OK. Direkteinspritzung klappt nicht. Aber hat jemand von euch eine Erklärung warum die Saugrohreinspritzung ala Sutter nicht bei modernen Zweitaktern verwendet wird? Im Vergleich zu einem FCR sieht so eine Drosselklappe auch noch billiger aus. Oder täuscht das? Grüße Peter
Moin auch
die Spülverluste beim 2Takter sind so groß, daß sowas niemals zulassungsfähig wäre. Die einzige Chance für den Zweitakter ist die Direkteinspritzung. Und die darf auch erst erfolgen, wenn der Auslaßkanal dicht ist - oder maximal kurz davor. Das führt dann aber wieder zu der von Wännä beschriebenen schlechten Gemischbildung. Eine einfache Drosselklappe tut´s beim Zweitakter, weil bis zum Brennraum noch soviel im Weg ist, daß das nicht auffällt.
die Füllung beim Zweitakter läßt sich nicht so beeinflussen, wie beim Viertakter. Wenn keine Gassäulen schwingen und keine Resonanzrohre für Aufladung sorgen - also mal idealisiert theoretisch - dann hat der Zweitakter sowieso immer die gleiche Kompression beim Verdichten. Die Frage ist ja nicht, ob der Brennraumdruck sinkt, sondern an welcher Stelle gerade das Frischgemisch und wo gerade das Altgas sich befindet. Wenn die Kerze im Altgas funkt, klappts mit der Zündung erst mal nicht und möglicherweise dafür beim nächstenmal umso kräftiger.
Eigentlich ist der Zweitakter geradezu prädestiniert, mit Diesel betrieben zu werden.