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Dieses Thema hat 116 Antworten
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 Reiseberichte / Motorradgeschichten
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Brundi Offline



Beiträge: 33.230

18.12.2013 09:32
#91 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten



Die Halterung mit den Spanngurten erinnert mich irgendwie an Pele!

Schön, dass es endlich weiter ging und schade, dass es vom Gipsy-Straßenfest keine Bilder gibt!

Grüße
Monika

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

18.12.2013 14:32
#92 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Ja wenn ich ehrlich bin, war ich beim Durchzockeln der Menge auch etwas Opfer meiner Vorurteile.
Ich hätte da eher nicht halt gemacht um zu Fotoknipsdingsen.
Dafür hatte ich zu viele leicht demontierbare /entnehmbare Teile um mich herum.
Das war so ne
"Vertrauen ist gut............ rollen ist besser"
Kiste.

Eigentlich schade

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

22.12.2013 19:55
#93 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer

W-iedehopf Offline




Beiträge: 7.978

22.12.2013 20:23
#94 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Ist das schön!!!
Ich freu mich für euch das ihr trotz der ganzen Widrigkeiten eine schöne Zeit
miteinander hattet.

Gruß Irmi

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

23.12.2013 21:04
#95 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer

W-iedehopf Offline




Beiträge: 7.978

23.12.2013 21:32
#96 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Die Bilder sind so richtig kitschig schön!!!
Da möchte ich auch mal hin.
Nur das dunkelste Loch Frankreichs, ich weiß nicht, also allein wär ich da auf keinen
Fall durchgefahren.

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

24.12.2013 09:16
#97 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Ich bin da gleich 3 mal durch.
Beim ersten mal hab ich mich nicht getraut drin halt zu machen und zue knipsdingsen.
Am anderen Ende hab ich mir dann erst mal die Sonnenbrille ausgezogen und den Scheinwerfer anders eingestellt.
Na ja die Sonnenbrille wegzulassen hat etwas geholfen :-)

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

25.12.2013 14:19
#98 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Und weiter gehts über die Transalpina Richtung Heimat

feldweg-streuner.blogspot.de/2013/12/tag-17-kein-tag-ohne-griffheizung.html

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

26.12.2013 21:16
#99 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Tag 15 "Sie mögen Tochitura?"

Etappe: Vale Dorului - Curtea de Arges (250km)

Beschreibung: Supergeile Ausfahrt über unbewaldete Höhen und durch unüberhöhte Wälder bei sonnigstem Sonnenschein.



Eigentlich ist es wie immer. Man mus nur die Augen aufhalten, dann sieht man auch die Zeichen. Stehen um acht in der Nacht keine Autos vor dem Hotel, dann hat das sicher einen Grund und der lautet "zu" oder "Schei...nbar mindergut"

In dieser Baracke hier ist es aber sehr speziell gewesen. Irgendwie bin ich hin und her gerissen, ob die Vorfälle nun einer Absicht oder einfach Unvermögen zuzuschlagen sind.

Da war z.B. die Sache mit den Flaschenweinen. Ich wollte den Merlot aus der Auslage. Der war aber alle. Der Souvignon auf Nachfrage auch. Irgendwann sagte die Bedienung dann, dass die Flaschen nur Deko wären. Da war die Zeit, dies lustig zu finden, schon lange vorbeit.

Merken!

Nie buchen!



Jedenfalls begann der Morgen sonnig und, was das Hotel anging, in etwa so, wie der Abend geendet hatte.

Frühstück sollte es ab acht geben, aber der Speisesaal war abgeschlossen. Gegen halb neun war das Problem behoben und wir konnten bestellen. Na ja zumindest mit gewissen Einschränkungen.

Das Omelette mit Schinken und Käse war nicht ohne Käse zu bekommen.

Das Omelette Natur gabs dafür nicht mit Schinken.

War aber auch egal, denn am Schluss kamen eh nur 3 statt vier Omelettes.

Dies, werte Leser, ist normalerweise der Moment, in dem der eigentlich grundentspannte Homo Saarpiens (Urvolk aus dem Saargau) seine Flinte durchlädt und seine Bestellung samt Kellner in die Küche bläst. Die Flinte war noch zum Trocknen auf dem Balkon und so bezahlten wir und machten uns auf den Weg.



Was wollen uns diese Blicke fragen?



Wohlan, wann gibts was zu futtern und Kaffee is auch alle?!



Ich liebe es wenn Wege derart Beschildert werden.



Landschaftlich war der Exkurs auf den Berg, den wir ohne dieses Hotel vermutlich nicht entdeckt hätten, der Burner.

Hoch, weit, sonnig, nicht zu heiß, lange Offroad-Passagen, lecker Kaffee und Essen, hier gab es einfach von allem, was wir suchten, mehr als genug.

*********************************Video************************************








Nach einem Kaffee müssen wir dann doch raus aus dem Berg und weiter nach Westen. Wir meiden weiterhin jede Hauptstraße und müssen lernen, dass nicht jede Straße in einer Karte auch zu einem Ziel in unserem Kopf führt. Die Reste der Dürreperiode haben das Hinterland noch immer fest im Griff. Oft sind es nur wenige Kilometer, die für die beladenen Vierzylinder und teilweise auch für uns zu unpassierbaren Hindernissen werden.






Auch Brücken beweisen sich als Quell ewiger Freuden.





Und so verliert man schnell ein zwei Stunden, wenn man die vermeintliche Abkürzung über den Berg nicht passieren kann.

Aber Umwege erweitern die Ortskenntnis und es gibt noch viel zu entdecken.

Und ab und an kann man auch noch was für die Werkstatt zu Hause lernen.


Die Dorfdisse hingegen scheint mir nicht so empfehlenswert.



Insgesamt wirkt die Gegend nun wieder ärmlicher. Wir passieren die ein oder andere Gipsysiedlung, die unvermittelt aus dieser schönen Landschaft bunt und schrill herauspoppen.




Wir halten an einem Park und ich setze mich in ein Geschäft ab, um die Anderen mit einem Picknick zu überraschen. Es gibt Käse, Salami und Cremewurschti mit Brot und Antipasti in der Sonne. Das Leben kann so gut sein.

Die Strecke von Targoviste nach Campulung entpuppt sich als Auenlandkulisse. Ein Bach schlängelt sich durch die idyllischen sattgrünen Wiesen dem Talverlauf folgend vorbei an Pferden und Fohlen.

Das einheimische Handwerk bietet seine Holzschnitzereien am Wegesrand feil.



Wir drehen nochmals auf Nordkurs, denn es gibt da noch einen Teil, der mir wegen eines Tankrucksackes bisher verborgen blieb.



Hier fällt es uns auch leicht, eine gute Bleibe für die Nacht zu finden.

Faktisch von Straßenrand aus werden wir von dem Wirt einer Pension freundlich empfangen.

Die Zimmer sind groß mit modernen Bädern. Das Wasser auf Anhieb superheiß und klar. Es gibt Abendessen, so lange wir wollen, und man muss auch nicht um Getränke betteln.

Die Karte hat ein paar echte Schmankerl zu bieten. Zum Beispiel Tochitura in gaaaaanz spezieller Ausprägung.

Eigentlich schade, dass wir so müde sind.

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

27.12.2013 21:25
#100 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Und weiter gehts Richtung Heimat
Oradea Pusta Tatra

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer

Brundi Offline



Beiträge: 33.230

27.12.2013 21:46
#101 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Zitat
Selbst ich hatte kurzfristig die Heizgriffe an und die Investition für Sabines Heizgriffregler war ohnehin rausgeworfenes Geld.

Weil der sowieso immer auf max eingestellt war?
Tolle Bilder und nach wie vor ein ganz wunderbarer Reisebericht!!

Grüße
Monika

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

27.12.2013 21:52
#102 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Ja exakt getroffen.
Sabines Heizgriffe waren im Dauerbetrieb und haben der kleinen Lichtmaschine alles abgefordert :-)
Aber die Oxford Dinger sind auch echt Spitzenklasse.
Du drückst die nassen Handschuhfäuste zusammen und das heiße Wasser kriecht die Stulpen zu den kalten Unterarmen empor.
Pure Poesie.

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

29.12.2013 12:47
#103 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Tag 16 "Sie kommen aus dem Wald"

Etappe: Curtea de Arges - Kreuzung 70/67c (Eingang Transalpina) (226 km)

Beschreibung: Landschaftlich wie fahrerisch sehr reizüberflutete Etappe mit den üblichen Hindernissen und .............




Der Sonntag beginnt eben so spät wie fettig.



Der Wirt hatte uns ja schon gestern Abend gebeten, nicht zu früh aufzustehen, da die gute Frau, die sonst das Frühstück macht, an diesem Morgen nicht kommen könne und er es vielleicht nicht ganz so früh in die Küche schafft.

Endlich mal eine Anforderung, die wir am Tag 16 unserer Reise problemlos umsetzen können.

So leicht ist's dann doch nicht, denn der merkwürdige gelbe Ball am Himmel, der in dünnen hellen Fäden durch das Rollo ins Zimmer strahlt, hat schnell meine Neugier geweckt und mich aus der Koje vor die Tür gelockt. Die Luft aus den Bergen zieht eisig kalt durchs Tal. Die Strahlen des gelben Balles fühlen sich sonderbar und unbekannt auf der Haut an.

Ein guter Zeitpunkt für einen kleinen einsamen Spaziergang.

Verdammich....Chance verpasst...

der zweite Sonnenschein hat es gerade vor die Tür geschafft.



Die beschauliche Runde runter zum Fluss tut wirklich gut. Seit Sibiu ziehe ich das rechte Bein nach. Es muss noch 7 Tage halten.



Der Tag beginnt also extremst untypisch und sonderbar. Wir sind uns nicht schlüssig, ob es ein gutes Zeichen ist, dass die Sonne über den Gipfeln scheint.....

dort in der Ferne, wo die Kaparten uns erwarten....

oder lauern.

Vermutlich werden wir gegen Abend den Fuß der Transalpina erreichen. Diesen einzigen Weg nach Norden, der uns durch die einst schier undurchdringlichen Kaparten wieder Richtung Heimat bringen will.

Also nochmal hindurch, durch die feindliche Wildnis, vorbei an Wölfen, die mit den Bären am Wegesrand um die karge Nahrung ringen ...

die Touristen.....

..............................

dort aus dem Fenster werfen. :-))

Kaum zu glauben, aber wir frühstücken in der Sonne auf der Veranda vor dem Hotel. Wir müssen nicht mit der Karte und dem Wörterbuch jonglieren. Alles, was wir bestellen und sei es so was ausgefallenes wie Omelette Schinken/Käse ohne Käse, wird geliefert und sogar für Extrawürste wird gesorgt. Kaffee gibt's auch satt, den muss man sich aber holen gehen, da der arme Wirt die Küche und den Service tatsächlich alleine managen muss.



Die Lust zu packen und uns aufs Motorrad zu setzen, steht uns ins Gesicht geschrieben. Aber es gibt leider keinen Plan B mehr, denn es ist noch ein weiter Weg bis zur Mosel und wir wollen ja nochmal in die Tatra.

Unser Weg zur Transalpina bringt uns an so manchem schönen Punkt vorbei.............







und natürlich an dem ein oder anderen Lokal.


So mancher Weg führt über Brücken, über die schon der Kaiser flanierte,



um dann im Nichts zu enden.

Die Strecke, die wir uns ausgearbeitet haben, ist spitzenklasse und macht irre Laune, auch wenn wir nicht so recht übern Berg gefunden haben. Das Terrain ist für die Vierfüße wieder mal ne Nummer zu derb und irgendwie hab ich auch immer weniger Lust, mir im Wald eine Suhle zu graben.
****Video leider nur im Blog****


Das Umfahren funktioniert gut und selbst die kleinen Stücke Hauptstraße sind superschön. der Weg am unteren Teil des Sees (Transfagarasan) ist sehenswert, wobei durch die vielen Autos vielleicht eher nicht am Wochenende zu empfehlen.

Das Picknick als kleines Amuse-Gueule am frühen Nachmittag hat sich schnell etabliert.

Wobei es neben den landesüblichen Leckereine auch immer Cremewurschti für Lutz gab.

Ich hab bis heute nicht rausgefunden, ob er das Zeug eigentlich mochte oder nur gegessen hat, da es eben immer gekauft wurde.

Die Cremewurschti hier waren jedenfalls grottig und wir dekorieren die Landschaft damit, um Tiere anzulocken und zu fotoknipsdingsen.



Aber es kommen keine und für die Asphaltschwalben, die hier auf den Parkplätzen jagen, ists noch zu früh.



Unerwartet früh gegen sechs erreichen wir die Kreuzung und somit den Eingang zur Transalpina. Leider finden wir hier nicht wie erwartet eine breite Auswahl an Unterkünften.

Dafür finden wir eine breite Auswahl an Gipsys, die hier zu Hunderten die Straßen in Beschlag nehmen. Wir tänzeln mit den Motorrädern durch die Menschenmassen. Überall am Straßenrand stehen über Hunderte von Metern Abwrackprämien-PKW und Lieferwagen. Getankt wird aus Plastikflaschen. Eine riesige Menge von Pilzen und Beeren wechselt gegen Bündel von Geldscheinen den Besitzer. Einige der Fahrzeuge werden den Heimweg nicht antreten. Wir werden sie morgen piratisiert am Straßenrand wiederfinden.

An allen Ecken wird gegrillt und vereinzelt auch Musik gemacht. Ein Riesen-Happening und wir etwas ungelenk mittendrin.

Auch auf dem Aufweg zur Transalpina findet sich kein Hotel. Wir müssen zurück. Nochmals durch das Zigeunerfest.

Das Wetter hat sich in alter Tradition etwas zugezogen, aber noch regnet es nicht. Wir kehren bei der ersten Unterkunft 300 Meter vor dem Gipsylager (Obrasia Lotrolui) ein. Zum Glück gibt es noch Zimmer. Die sind nicht gerade preiswert, aber sehr sauber und modern. Und Essen wird es auch noch geben. Auch wenn wir den Plan, draußen zu sitzen, verwerfen müssen. Es ist für September schon verdammt kalt.

Schnell findet man hier ähnlich gekleidete Freunde



So müssen Trophäen aussehen



Was gabs sonst noch???

Helgas KAWA zickt den ganzen Abend schon rum.

Wir müssen auf einem Parkplatz neben der Hauptstraße halten und so wies hier aussschaut geht hier nachts ganz schön die Post ab.

Und zwar die Schneckenpost.

Die KAWA wird es wohl noch bis Heim schaffen.

Irgendwie haben wir es heute versäumt, reichlich Fotos zu machen. Vielleicht ist es die Tatsache, dass wir uns bereits auf dem Rückweg befinden, die uns das Fotografieren vermiest hat.

Dabei gabs schon ein paar bemerkenswerte Dinge.

Helga hat Obst am Straßenrand gekauft. Sie hat sich die Früchte ausgesucht und die gute Frau hat sie dann einzeln gewogen. Dabei stand der Preis, glaube ich, schon von Anfang an fest.

Touris Ausland 5 Lei.

Aber sehr sehr nett und die Kinder interessiert, aber sehr höflich.

Was nicht vergessen werden darf

Die überwiegend dunkelhäutigeren Menschen, die auf der Straße das verkauften, was sie im Wald gesammelt hatten, leben auch genau in diesem Wald. Sie wohnen in improvisierten Zelten aus Ästen und Nylonbahnen. Sie leben dort mit ihren Frauen und Kindern. Man sieht sie nur wenn sie am Straßenrand stehen und ihre Waren anbieten oder morgens in der Frühe, wenn sie aus dem Nebel am Waldrand hervortreten um an den wenigen Brunnen, wie hier an unserer Unterkunft, frisches Wasser in Kanistern und Eimern zu füllen und es in den Wald zu tragen.

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
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König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

31.12.2013 16:07
#104 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Und weiter geht es durch die Tatra
hohe Tatra und Polen

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer

König-Welle Offline




Beiträge: 1.808

02.01.2014 18:41
#105 RE: Rumänien 2013 2xCRF vs.6300km Antworten

Tag 17: "kein Tag ohne Griffheizung"
Etappe: Transalpina- Beius (288km)
Ausfälle: ein Stück der Transalpina
Beschreibung: Superschöne Etappe durch dicht bewaldete Hügel, mit unerwartet guten Straßen und fast durchgehend Asphalt.



Der Tag beginnt sonnig und eisigkalt. Als ich endlich vor die Tür schreite, kommt mir Lutz bereits entgegen. So wie es scheint, hab ich die Odyssee der Waldbewohner zur Wasserstelle verpasst. Nach gewohnt reichhaltigem Frühstück geht es bestens gelaunt auf die Moppeds, denn vor uns liegen Kilometerdekaden allerfeinster Karpatenlandschaft.




Der üppige Sonnenschein trügt ein wenig über die mehr als weihnachtlich tiefen Temperaturen hinweg. Selbst ich hatte kurzfristig die Heizgriffe an und die Investition für Sabines Heizgriffregler war ohnehin rausgeworfenes Geld.


Lasst euch nicht von dem Bild irritieren. Von der einst so abenteuerlichen Streckenführung und Wegbeschaffenheit ist nur die Streckenführung erhalten. OK, vielleicht im letzten Drittel noch, das wir uns aus Zeitgründen und wegen einer kleinen Fehlinformation für die nächste Reise aufgehoben haben.



Hier beobachten Lutz und Helga, wie sich Sabine in der Steilwand austobt.




Da ist sie wieder gesund und munter, ohne Kratzer am Mopped zurück.


Irgendwie war mir irgendwann klar, dass ein Stück der Transalpina uns verborgen bleiben würde. Und die Länge des Rückweges über die Tatra machte mir angesichts der wenigen verbleibenden Tage etwas Kopfzerbrechen. Auch das NAVI sagte mir stets das Gleiche.

Ihr seid zu spät dran.....hahahaha.






Nach einem Kaffee geht es dann raus aus den Bergen hinein in die staubige Ebene von Sebes bis nach Alba Iulia. Alba Iulia hat einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten und ist einen längeren Aufenthalt auf jeden Fall wert. Der Straßenverkehr in der Neustadt bringt einen, im Zusammenspiel mit der äußerst kreativen Beschilderung, schnell mal aus der Fassung. Hat man den Weg hinauf in die Altstadt aber gefunden, beruhigt sich alles und man beginnt die alten Bauten und die eigenwillige Verkehrsführung zu schätzen.




Die Festungsanlage mit der alten Kirche ist über einen Parkplatz leicht zu erreichen, wenn man sich nicht so unbedingt an der vorgegebenen Fahrtrichtung orientiert.
Die Befestigungsanlagen selbst erinnern sehr stark an die Bauweise, wie sie Vauban bevorzugte.



Allerdings ist das der Festung innewohnende Baugut von viel schönerer Ausprägung als in den schnöden Garnisonsbefestigungen der Franzosen.







Ein alter König


und seine Gattin,



bewachen noch heute den Eingang.

Nach einer ausgibigen Besichtigungsrunde geht es weiter nach Oradea.
So der Plan................





Jedoch durften wir erst einmal einen der wenigen maximalen Navigationsgerätefehler genießen.



Denn hier wären uns die Vierzylinder definitiv verreckt.



Irgendwie wurde es dann auch schon bald wieder Zeit, Nahrung aufzunehmen.
Wir bevorzugten mittlerweile das zweistufige System.
Erst nehmen wir Nahrung ins Topcase auf
dann an einer schönen Stelle
nehmen wir diese Nahrung aus dem Topcase auf.

Bei diesem netten Herrn um die Ecke




füllten Sabine und Helga das Topcase denn mit allerlei Fettigem und etwas Antipastischem.
Nur Brot wollte man uns nicht verkaufen.
Ich drehte dann mal eine kleine Runde durch die doch etwas größere Stadt



und fand dann auch so manchen Laden und viele kleine Sehenswürdigkeiten



aber kein einzigen Krümel Brot.
Dafür glücklicherweise aber uns Anderen wieder, denn wir wollten Volker hinterher und stellten dabei fest, dass es viele Abzweige von der Hauptstraße gab.




Erst Kilometer später sollten wir dieses Manko an einer Tankstelle mit einem herrlichen selbst gebackenen Landbrot egalisieren können.
Wenn Brot bei uns noch so schmecken würde.



Auch ein geeigneter Picknickplatz war dann schnell gefunden.



In Beius beschließen wir schließlich, dass wir für heute weit genug gekommen sind. Nach etwas hin und her finden wir ortsausgangs eine kleine Pension, die unseren Vorstellungen (große Zimmer, sauber, familiärer Biergarten) entspricht.
Es wird unser letzter Abend in Rumänien, den wir mit Pizza und farbigen Wasserspielen und reichlich Ciuc feiern.

Und die Pizza war auch viel besser, als es die gigantischen Mengen Ketchup, die hier wohl verbraucht werden, suggerierten.

Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt*
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