Klingt gut, gell? Tatsächlich gings bloß bis Bozen und dort in den Autoreisezug. Natürlich musste es ausgerechnet an dem Tag regnen. Aber der Niederschlag hielt sich in Grenzen. Die Luftfeuchtigkeit betrug allerdings konstant 100 %. Trotzdem hab ichs riskiert und die feine Nebenroute gewählt. Über Riva, Tenno zum Molveno-See. Leider ist das erste Bild irgendwie verschwunden. Ein phänomenal grüner Bergsee. Dann kam das Häusl, das mich immer so fasziniert. Allerdings als Rückblick.
Blöd, ich hab die Bilder auf dem HH-PC, aber die Karte liegt in Bella Italia. Wahrscheinlich muss ich die Bilder einstellen und den Text später schreiben.
Und jetzt kränkelt auch noch die Netzverbindung. Also erst mal Sendepause!
Jepp! Eigentlich kann ich jetzt weitermachen, denn momentan funktioniert das Netz.
Das Wetter war permanent eher düster und frisch. Nach dem friedlich schlafenden Molveno See gings über Andalo nach Cavedago, wenn mein Gedächtnis nicht trügt. Sonst kommen demnächst Korrekturen, wenn ich die Karte vor mir habe. Ganz plötzlich fühlte ich mich nach Schottland versetzt. Eine ähnliche Burgruine hab ich in Norditalien noch nirgends gesehen.
Angefügte Bilder:
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Das muss wohl bei Spormaggiore gewesen sein. Von dort gings runter ins Tal, auf die Hauptstraße SS43, bei der das Linksabbiegen etwas wuselig war. Auf DER Straße kommt aber keine reine Freude auf, weshalb ich gleich wieder links abbog, rauf in die Apfelhänge. Termon, Cunevo, Tuenno, alles Apfelanbaugebiete, und die Jungs waren voll dabei, die Ernte einzufahren. Anschließend gings wieder runter ins Tal und zur Santa Giustina Talsperre.
Angefügte Bilder:
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Geduld, Geduld! Das wird irgendwann fortgesetzt. Zumindest bildermäßig. Text könnt ihr jetzt schon haben. Jetzt hab ich nämlich meine geliebte Karte.
Also, in Cles traf ich auf den Giustina-Stausee, schon recht nett anzusehen, nach den unendlichen Apfelhängen. Anschließend gings über Cagno, Romallo, Cloz (hier kommen noch Bilder) rauf nach Fondo.
Dort war - im Gegensatz zur Karte - der Passo Mendola schon groß ausgezeichnet. Serpel hatte mir schon vom Mendel vorgeschwärmt, dass der sehr schön zu fahren sei, auch mit etwas mehr Cavalli, als mir zur Verfügung standen. Aber ich vermute, ich kam von der schäl Sick, von der falschen Seite. Hier gings eher beschaulich rauf (na ja, mit der bepackten Pökel-Ella ), und es wurde nicht nur noch frischer, was ja normal ist. Sondern es zog sich leider völlig zu, so dass man oben am Pass eine Sicht von vielleicht 50 Metern hatte. Vielleicht auch 100, aber Suppe halt. Schade! Ma ja, für ein Passbild ( ) reichte es. Als es dann Richtung Bozen de Bäsch enunnä ging musste ich dann doch die Kamera zücken, denn auch Wolken und schlechte Sicht können reizvoll sein.
Diese Strecke (Bozen-Mendola) möchte ich gern mal mit der W fahren! Wegen der schlechten Sicht gings recht schleichend abwärts. Schade, denn bergab kann die Kleine ja gut! Vor Appiano (Eppan) dann ein richtiger Stau. Hamburg lässt grüßen. Links abbiegen auf die Hauptstraße nach Bozen war so gut wie nicht möglich. Und dann gings bald autobahnartig Richtung Bozen. Und wenn man den Schildern Richtung Zentrum folgt, dann wird man einmal um die Stadt geleitet, um anschließend von Osten endlich ins Zentrum zu kommen. Vielleicht können Navis das besser, keine Ahnung. Am Bahnhof Jubel, Trubel, wie das so ist. Ich war um fünf Uhr dort, ab sechs ging die Bahnverladung los. Die Ella hab ich vor'm Bahnhof samt Gepäck abgestellt, konnte aber nicht wirklich entspannen, weil da immer ein Polizist - und ein paar wenig vertrauenswürdige Gestalten rumschlich(en). Statt eines kleinen Stadtbummels blieb ich also immer relativ nah an meinem Feuerstuhl. Auf alle Fälle gefiel mir das bisschen, was ich von Bozen sah. Beim Warten auf die Verladung traf ich dann einen interessanten Norton-Fahrer, der auch noch eine alte Laverda dabei hatte. Wie? Er hatte seinen Schwager zu der Tour eingeladen. Leider war die Norton mächtig inkontinent, weil er mit ihr auf einer Hotelzufahrt die Ölwanne beschädigt hatte. Sie war dann zum Bahnhof abgeschleppt worden, und hier wurde ein Dippsche unter den Motor gestellt. Nur die paar Meter auf die Rampe musste sie aus eigener Kraft schaffen. Der Eigner wollte sie dann in Hamburg am Bahnhof stehen lassen, um sie anschließend mit einem Anhänger abzuholen. Beide, er wie sein Schwager, sehr nette, interessante Typen. Mein Glück, denn von kurz nach sechs bis etwa neun Uhr konnte man nix anderes als rumstehen - und sich unterhalten. Die paar Sitzplätze in der Bar waren natürlich permanent besetzt, und erst kurz vor der Abfahrt konnte man das Abteil besteigen. Blöd! Gute Organisatoren waren die Italiener wohl noch nie. Um 18 Uhr ging dann tatsächlich die Verladung los, und die Zweiräder kamen als erste rein. Hier ist das Verladepersonal freundlich, ganz im Gegensatz zu dem Personal in Hamburg. Aber das ist eine andere Geschichte (auf'm Rückweg, aber der ist kaum erzählenswert). Na ja, lange genug gebabbelt. Die Nacht im Zug war wie erwartet. Bett zu kurz und ich zu nervös / hibbelig oder was auch immer um zu schlafen statt nur zu ruhen. Liegt wohl in der Familie. Die weiteren Fotos kommen im Dezember.
Tja, das wars. Ich hätte gern noch ein paar Bilder in Bozen gemacht, nachdem ich endlich den Weg zum Bahnhof gefunden hatte. Da wird man extrem umgeleitet, wenn man sich an den Schildern orientiert. Aber das norditalienische bzw. Südtiroler Leben rund um den Bahnhof war nett anzuschauen. Nächstes Mal ...
So oder so kommen da schöne Erinnerungen hoch. Obwohl es noch gar nicht lange her ist, kommt es mir vor wie eine halbe Ewigkeit, dass ich dort zum letzten Mal lang gebratzt bin.
Kann’s kaum noch erwarten, bis es wieder los geht.
danke für die restlichen Bilder. Ich freue mich immer wieder, von Deinen Touren zu lesen. Das mit dem 17 PS find ich voll OK. Ich war letztes Jahr mit 14 PS dort und dieses Jahr sind nur 6,8 PS für die Alpentour am Start.
17 PS reißen einen nicht vom Stuhl. Obwohl ich in Italien gut damit zurecht komme. Für Touren und längere Strecken sind XBR und W natürlich deutlich besser geeignet. Auch vor dem Hintergrund der Steuerkettenmacke der Estrella. Da mag man keine Kilometer fressen mit der Kleinen.
Aber was ist denn mit deiner Honda, Bernd? Das ist (war?) doch ein gutes Tourenmopped.
Zitat Aber was ist denn mit deiner Honda, Bernd? Das ist (war?) doch ein gutes Tourenmopped.
Ja, das stimmt. Die Honda war echt ein gutes Motorrad. Ich wurde sogar fast überall auf sie angesprochen, wo ich mit ihr auftauchte. Das hat mir gut gefallen. Allerdings bin ich die letzten zwei Jahre, die ich sie hatte fast nicht mehr mit ihr gefahren. Warum?
Zum Pendeln an meine damals neue Arbeitsstelle habe ich mir einen gebrauchten Honda SH 125 Roller, Bj. 2002, 14 PS, gekauft. Und fast immer, wirklich fast immer, wenn ich Lust auf Moped fahren hatte, bin ich auf den Roller gestiegen und damit durch die Gegend gecruist. Automatik, Windschild und Stauraum waren unschlagbar komfortabel, dass ich das Motorrad gar nicht vermisste.
Irgendwann wollte ich es wissen und dann bin ich mit dem Teilchen von Göppingen übers Stilfser Joch (vollgas) an den Gardasee und bis nach Schio gefahren. Dort umgedreht und über den Manghen Pass bei strömenden Regen wieder nach Hause. Das alles in zwei Tagen. 1100 Kilometer und ich bin echt relativ entspannt angekommen.
Ich habe mich gefragt, ob ich die Honda VT 500 doch lieber an jemanden verkaufen will, der wirklich Freude daran hat. Kurz fotografiert, inseriert und einen Tag später war sie weg. Dass das so schnell ging hat mich dann auch ein wenig überrascht, da ich sie nicht grad zu einem Schnäppchenpreis inseriert hatte. Vielleicht kauft sie ja doch keiner......... zu dem Preis......
Für dieses Jahr habe ich mir zwei lange Wochenenden frei gemacht, um mit dem Roller oder mit dem 6,8 PS Moped wieder in den, hoffentlich, sonnigen Süden über die Alpen zu lahmarschen.
Das ist der neue Minimalismus, den ich gerade fröne. Fahrrad, Saxonette, Mofas und Mokicks sind mir echt auch zu lahm. Aber mit 6,8 PS sind schon mal 90 Sachen drin, wenn man es drauf anlegt. Und mein Roller fährt sogar 101 km/h. Mir macht das wirklich Laune. Die Freude am langsamen Touren. Verstehen können das nur wenig Außenstehende. Auch meine Motorrad fahrenden Freunde und meine Frau sind erstaunt. Aber ganz ehrlich, ein Mann muss eben tun, was ein Mann tun muss.
In diesem Sinne seid ihr, lieber Soulie und auch Serpel, jetzt aufgeklärt.
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), und es wurde nicht nur noch frischer, was ja normal ist. Sondern es zog sich leider völlig zu, so dass man oben am Pass eine Sicht von vielleicht 50 Metern hatte. Vielleicht auch 100, aber Suppe halt. Schade! Ma ja, für ein Passbild ( 
