Ich hätte eine Bitte an jemanden, der sich mit Statik auskennt oder eine statische Situation berechnen könnte:
In einem grossen Raum sind zwei kleine Räume mit Backsteinmauern von 15cm Dicke eingebaut, die mit Holzbrettern bedeckt und begehbar sind. Nun möchte ich zwischen den beiden Räumen auf 2,9 m Höhe Träger aus Stahl oder Balken aus Holz einbringen (Rot). Darauf sollen dann Bretter angebracht werden, die insgesamt ca. 6 Motorräder a je 250kg (total 1500kg) tragen sollten (Blau). Die Frage ist nun:
Wie dick sollten die Stahlträger sein? Wieviele braucht es? Wie dick sollten Holzbalken sein? Wieviele braucht es? Wie dick sollte der Boden sein, wenn wir Holzdielen nehmen wollen?
Es wäre möglich, in der Mitte zwischen den Räumen eine Stütze einzubauen.
Skizze siehe Beilage. Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar und würde mir was überlegen...
Ich kann das zwar nicht berechnen, aber fehlt für eine Berechnung nicht noch die Angabe der Länge des zu überbrückenden Raumes (Länge der rot eingezeichneten Balken)?
Ohne Berechnung aber aus der Praxis, weil ich hier eine etwa vergleichbare Situation habe, kann ich dir sagen, dass 4cm starke Gerüstbohlen das Gewicht der Motorräder aushalten.
Edit: Sorry, hab jetzt erst gesehen, dass man die Skizze vergrößern kann und da stehen ja dann die Maße.
Zitat dass 4cm starke Gerüstbohlen das Gewicht der Motorräder aushalten.
bei 4,60m freitragend ??? Junge Junge.... so was machen wir ja noch nicht mal im Theater !! und Schauspieler gibts wie Sand am Meer... ich tippe mal offiziell brauchste da 200er Träger ! aber ca. 120mm Rechteckrohr müsste es auch tun...
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
ehe ich jetzt den Rechner schwinge ein paar Fragen:
1. Ist das ganze in einer größeren Halle oder Scheune untergebracht ?
2. Gibt es Präferenzen für Holz oder für Stahl ? Man könnte das alles aus Holz machen, auch bei der Spannbreite.
3. Was ist unter den Backsteinmauern ?
4. Wie kommen die Motorräder da rauf ? Wird es einen Kran geben ? Soll noch eine Auffahrt entstehen ? Denkst Du an eine mobile Rampe (nicht ungefährlich bei der Höhe, sowas !) ?
5. Soll die Geschichte möglichst billig werden oder soll sie gewissen optischen Kriterien genügen ?
6. Gibt es für die kleinen Räume bereits eine Statik, Standsicherheitsnachweis etc. ?
7. Was für eine Decke haben die kleineren Räume ? Kann man die begehen, kann dort Last aufgebracht werden, z.B. zum Rangieren der Fahrzeuge ?
8. Muß oder soll unterhalb dieser Decke alles frei bleiben zwecks Durchfahrt oder dürfte man einen Zwischenträger mit Stützbalken aufbauen ?
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Sowas kann man schon konstruieren und auch so berechnen, daß es hält. Nach einer groben Vorauslegung mit Abmessungen würde man dann in der Praxis erstmal schauen, welche Balken, Träger, was auch immer günstig verfügbar sind und dann das ganze noch einmal nachrechnen. Einen statischen Nachweis nach deutschem Baurecht kann (darf) ich nicht liefern, aber prüffähige Unterlagen erstellen wäre schon drin. Ich würde dann an einen Statiker herantreten "ob er mal drüber schauen könnte".
Ich sag dir nur, wie ich das völlig ohne Statik machen würde. Einfach Erfahrungswerte.
8x20 Kantholzer im 60 cm Abstand quer verlegen und in der Mitte mit einem 8x20 Kantholt auf zwei Hölzern abstützen.
Obendrauf je nach Wunsch mit 22mm OSB Platte oder zöllige Fußbodendielen belegen. Das hält auch locker die Doppelte Belastung aus. Selbst ohne Stützen würde das halten, aber sich ordentlich durchbiegen. Ich würde sogar 8x16 Kanthölzer für mich nehmen.
Ich wette, das ein Statiker nix dagegen einzuwenden hätte. Bei einer Schneelastberechnung müßte das wesentlich mehr aushalten als die 1,5 Tonnen.
Wenn du die Spannweite halbierst, dann geht das mit Sicherheit. Das ist aber keine sehr elegante Lösung. Dazu soll der Fondue mal was sagen. Aber ich tendiere auch zu Holz. Wenns nicht auf die Konstruktionshöhe ankommt.
Soulie, bei 490cm Spannweite mußt du schon einen Mordsbalken nehmen um ein Durchbiegen (schon ohne Last) zu vermeiden. Das sieht auch nicht besonders schön aus. Mit Brettschichtholz ,oder Leimbinder ginge es noch. Wird dann aber sicher ein mehrfaches kosten.
Genau, deshalb sollte als erstes mal geklärt werden welchen vornehmlichen Zweck das ganze erfüllen soll ... die schlichte (unpraktische)Unterbringung der Kräder aufgrund von Platzmangel oder soll es vor allem schick aussehen ... oder beides?!
Nagelbrettbinder, der seine Konstruktionshöhe nach unten hat. Blödes Deutsch - ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Wenn man so einen Betrieb in der Nähe hat, dann ist das eine preiswerte, elegante Lösung. So hatte ich mal das Flachdach meines Elternhauses saniert. Allerdings mit der Konstruktionshöhe 'nach oben'.
Beim Brandschutz sieht die Sache anders aus ...
Fondue: Etwas mehr Infos bitte!
edit meint, der Vorschlag vom Norbert hat was! OSB - sind das die Häcksel-Spanplatten?
Oh Leute jetzt gehts aber los. Ich kümmere mich um anständige Antworten zu den Fragen, die ihr gestellt habt, dann melde ich mich wieder. Vielen Dank für das grosse Echo!