Jetzt habe ich schon eine viel bessere Vorstellung. Ja, wenn der Deckel zum Raum hin aufgeht, reicht der Platz sowohl nach oben als auch zur Fläche hin aus. Und da kannst du den Deckel wieder schließen und ein Motorrad ja nach vorne oder hinten erst mal wegschieben, und dann an seinen Platz rangieren. Das wird schon. Aber unterschätze die Kraft nicht, die man braucht, um ein pendelndes und unwilliges Motorrad von der Position über dem Loch seitlich hin auf die Fläche zu bugsieren, ein gut zu bedienender Deckel ist da wichtig. Zum beispiel mit einem Gegengewicht zum leichteren Öffnen. Und Hobby freut sich bestimmt über die Rohrkonstruktion links im Bild
wenn Ihr die Flächen auf den Häuschen nicht nutzen wollt und schweißen könnt, dann ließe sich freilich auch einfach ein Rahmen auf die ganze Geschichte auflegen. Spart die Arbeiten am Mauerwerk. Das ist dann aber eine Stufe - dachte ich, und wenn man sich beim Rangieren versieht, wirds blöd.
Da ich nicht schweißen kann, würde ich zum Boschhammer greifen .
Gruß
Wännä
P.S. der Sprossenaufgang mit den Handläufen ist süß
Wir schweissen alles zusammen, ausser freiwillig getrennte Paare.
Wie meinst du das mit dem Rahmen? Auf beiden Seiten auf die Häuschen auflegen?
Unser vereehrter Vorgänger selig hat diverse Eigenkonstruktionen erfunden. Das liess er sich als Metallbauer nicht nehmen. Was uns Sorgen macht ist hächstens der Endpreis des ganzen Vergnügens, da wir gerade noch dran sind, eine 1,5 t schwere Reiden-Drehbank zu kaufen. Die Finanzberatungen der Werkstatt ziehen sich in die Länge... Was man da so alles reinsteckt mit der Zeit... Aber mal sehen, die Werkstattbrüderschaft wird sich schon noch einigen.
Zitat Zum beispiel mit einem Gegengewicht zum leichteren Öffnen.
Das ist eine gute Idee und schnell gemacht. Man könnte sogar noch einen Antrieb dranbauen .
Wenn die 4cm Bohlen zu schwer erscheinen oder nicht verfügbar sind, könnte man an dieser Stelle evtl. noch was sparen. Ich habe für die "Statik" eine 4cm Baudiele, 20 cm breit und ein Auflagerabstand von 1 m genommen. Darauf eine Punktlast von 300kg aufgelegt, d.h., Motorrad mit Fahrer oder ein zweirädriges Schwereisen.
Bei uns im Baumarkt sind diese Baudielen preiswert zu bekommen, erstaunlich gerade und mit passabler Oberfläche. Es gibt sie nur 3 m Länge - Kreissäge wäre also praktisch.
Zitat Wie meinst du das mit dem Rahmen? Auf beiden Seiten auf die Häuschen auflegen?
Genau,
damit sind seitliche Veschiebungen der Träger gebannt und man hat zumindest die Illusion, daß die Last noch etwas gleichmäßiger verteilt ist. Und Holz ist ja bereits drauf - sieht übrigens noch sehr gut aus nach 60 Jahren . Schwierig wird es, sperrige Bauelemente da rauf zu bekommen, ohne hängen zu bleiben. Ich würde eher nur Einzelträger einlassen. Das kann man schön nacheinander machen. Und die Gesamtkonstruktion wird nicht so schwer.
Gruß
Wännä
(die Drehbank soll aber nicht rauf, gell ? Ich hätt ja schon ne Idee, wie man aus der einen Kran bauen könnte )
So jetzt, gut Ding will Weile haben? Für Statiker!
Wir haben jetzt 4 Balken ä je 4.90m Länge und werden sie an den Wänden auf einen Balken auflegen, der an der Wand verschraubt ist mit Gewindestangen. In der Mitte können wir eine Querbalken machen mit li und re je einer Stütze bis zum Boden. Die Balken sind 4,9 m lang und 12x18cm Fichte. Welche Gewichtsbelastung ist möglich bei einem 30er oder 35er Dielenboden? Motorräder müssen keine drauf. Wir machen ein Gerümpellager mit Gepäckträgern, Sättel usw. die auf Regalen liegen.
kann man rechnen, muß man aber nicht. Holz gibt bei Belastung nach und wenns einem unwohl wird, hört man auf - fertig. Auch wenns knackt, heißt das noch nicht, daß alles runterfällt.
Verbindungsbretter zwischen den einzelnen Dielen sind noch zu empfehlen. Ansonsten: in den Baumarkt gehen, 2,5 m Diele einseitig oder beidseitig auf ein Kantholz legen, sich draufstellen und das Ergebnis emotional auf sich wirken lassen. Mit diesem Verfahren sind Jahrtausende lang Häuser gebaut worden ohne einzustürzen.
Die Verschraubung der Seitenbalken nach dem Prinzip macht mir da schon eher Streß. Die Schrauben selbst werden das halten. Aber der Übergang auf die steinernen Wände muß vernünftig gemacht werden. Die gebohrten Löcher in den Wandsteinen sollte möglichst nicht als Auflager für die Schrauben dienen, sondern die Haltekraft sollte vielmehr durch die Flächenpressung erreicht werden.
Die Baumarktdielen sind bei uns 4 cm dick. Die können schon was ab. Habe jetzt eine Teewägelchen für mein Fliegerchen gebaut, um den seitwärts in die Halle schieben zu können. Da biegt sich nix.
Zitat kann man rechnen, muß man aber nicht. Holz gibt bei Belastung nach und wenns einem unwohl wird, hört man auf - fertig.
Die Methode Wännä funktioniert sehr gut. Ein Freund im Nachbardorf (der mit dem Renault-Laster) hat das in seiner Scheune auch praktiziert. Dummerweise war er nicht da, als es den Balken nach vielen Jahren dann doch mal unwohl wurde. Aber er fand alles unten in der Scheune wieder, fein säuberlich auf einem Haufen. Der Schrotthändler hat sich gefreut.
ein bißchen doof ist, wenn das Mauerwerk Biegung bekommt. Mauerwerk sollte man möglichst nur auf Druck oder auf Schub belasten.
Bei der gedachten Schraubverbindung darf man die Mauern nicht als Eisen- oder Holzplatte mißverstehen. Deshalb würde ich nach wie vor, lieber Träger ins Mauerwerk einlassen und diese evtl. sogar etwas überstehen lassen. Wenn die Träger dann - egal ob Metall oder Holz - Biegung bekommen, überträgt sich diese nicht auf das Mauerwerk. So wurden und werden Häuser eigentlich immer gebaut, wenn es darum geht, das Dach aufzulegen.
Ob ich nun in die Mauer -zig Löcher reinbohre oder einzelne Lücken ausstemme, um Balken einzulegen, sollte nicht der große Arbeitsunterschied sein.
Wenn es aber für Euch ein Nogo ist, dann setzt lieber schmale Stützen entlang der Wand und macht Euer Gebilde komplett unabhängig von der Statik der Mauern. Diese dienen dann quasi nur dazu, das Umfallen zu verhindern.
Wie groß sind die Abstände zwischen den Balken? Bei einer ähnlich dimensionierten Konstruktion die ich mal für ein Museum gebaut habe mit 60cm Balkenabstand und zölligem Nut und Federdielen wurde mühelos die vorgeschriebene Belastungsvorgabe für öffentliche Gebäude von 500Kg pro m² erreicht. Die wandseitigen Balken würde ich auf jeden Fall noch nach unten abstützen.
Aber das hat man dir hier ja schon mehrfach geraten.
Die handelsüblichen Hobeldielen, mit Nut und Feder ausm Baumarkt, haben meist nur 19, oder bestenfalls 24 Millimeter Stärke (es sei denn, in der Schweiz ist das anders). Oder man nimmt die von Wännä erwähnten Baubohlen, die sind sägerauh, und haben knapp 40 mm - aber keine Nuten und Federn .