Danke. Wie ich oben schon schrieb, war ich gestern Abend mit meinen Aufzeichnungen etwas durcheinander geraten. Bin aber inzwischen zu dem gleichen Ergebnis gekommen wie Rob.
Zitat Ich hebe eben gut 100 km mit den YSS gefahren, vor allem auch die schnelle Srtrecke Laubach-Schotten-Gedern. Auf diesem guten Straßenbelag gibt es eigentlich nix zu meckern. Aber irgendwelche Querrillen und Flickstellen werden einfach nicht genug weggefiltert. Ich habe auch ein wenig rumprobiert. Eine angebrachte Markierung zeigte mir, dass ich von den zu Verfügung stehenden 70mm Federweg nur genau 60 mm genutzt habe. Ich bin extra eine holprige Straße flott gefahren. Mit der Zugstufe habe ich auch rumprobiert und 40 Klicks von 60 möglichen als am angenehmsten empfunden. Die Vorspannung habe ich etwas rausgenommen, die Werte sind jetzt (mit den früher geschriebenen nicht direkt vergleichen, da ich mir einen Zeiger zur genauen Messung am Mopped angebracht habe): Auf dem Hauptständer entlastet 423mm Leer auf Rädern stehend 407mm Mit Fahrer 392mm Also 15mm Differenz zwischen N1 und N2. Auf den Federweg von 60mm bezogen wären das 25%, also eigentlich gar nicht so schlecht und entsprechend der Literatur die Abstimmung für sportliches Fahren. Gute Straßen vorausgesetzt, passt das ja auch.
Die ganz weiche Feder scheint mir demnach nicht die passende zu sein, die mittlere Feder möchte ich aber gerne probieren. Mit der jetzigen könnte ich grad so leben.
na also !
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
In der Motorrad News war mal eine Buchempfehlung, Fahrwerkstechnik von Benny Wilbers. Das hab ich jetzt antiquarisch bekommen. Wirklich Neues steht aber nicht drin. Trotzdem ein ganz netter Überblick über Fahrwerkstechnik zu den White-Power-Zeiten.
Gestern Abend habe ich noch ein bisschen in dem Buch geschmökert und dabei ist mir ein Fehler bei meiner Messerei aufgefallen: Ich hatte den Hub der Stoßdäpfer mit 60mm tatsächlich genutzten (von insgesamt 70 vorhandenen) Millimetern angegeben. Der Hub der Stoßdäpfer entspricht ja aber nicht dem Federweg des Motorrades hinten, denn die Achse sitzt ja 90mm hinter dem unteren Anlenkpunkt des Federbeins. Bei einer Gesamtlänge der Schwinge von 500mm ergibt der Hub des Federbeins von 60mm einen Federweg an der Achse von 75mm. Setze ich dazu jetzt die Differenz N1/N2 von 15mm ins Verhältnis, so sind das statt sportlicher 25% Negativfederweg nur noch schon ziemlich harte 20%. Da für Landstraßenbetrieb aber eher 30 bis 35% Negativfederweg vorhanden sein sollten, ist die eingebaute Feder wirklich zu hart. Also auch theoretisch, nicht nur gefühlt
Zitat Da für Landstraßenbetrieb aber eher 30 bis 35% Negativfederweg vorhanden sein sollten, ist die eingebaute Feder wirklich zu hart. Also auch theoretisch, nicht nur gefühlt
Und deshalb denke ich, das du wohl mit der weichen Feder besser zurechtkommen wirst.
Auf Knorris Empfehlung bin ich heute auf dem Weg zum West Stammtisch über Axels Stoßdämpfer Teststrecke gefahren. Junge,Junge, das es so schlechte Straßen in Deutschland noch gibt, hätte ich nicht gedacht. Aber landschaftlich 1a. Die YSS haben den Test zu meiner vollen Zufriedenheit bestanden.
Hm, da kannst du wahrscheinlich auch Flacheisen nehmen - der Preis lässt jedenfalls nix Gutes vermuten. 340mm ist auch zu lang für eine serienmäige W. Die YSS, von denen wir hier reden, kosten 499,00 Euro.
In Beitrag 86 hatte ich zu den HCS-Stoßdämpfer geschrieben: "Die W ist mit den HCS unfahrbar. Ich hab aber noch nicht rausgefunden, woran es liegt. Schon bei der kleinsten Bodenwelle und bei geringem Tempo schlägt da was durch. Es ist aber kein richtiges Durchschlagen, denn ich habe den Anschlaggummi verschoben und der wird nicht bis zum Anschlag zurückgedrückt. Es ist mir bislang noch ein Rätsel, was da abgeht. Erhöhen der (bei der mittlerweile wieder härteren Feder) Federvorspannung bringt nichts, ich hab schon fast keinen Negativ-Federweg mehr. Eine noch härtere Feder versuchen? Ich weiß nicht ..."
Dieser Tage bekam ich vom Importeur diese Nachricht: "Das Verhalten "gefühltes Durchschlagen" der HCS-Federbeine hatte mir keine Ruhe gelassen und es wurden verschiedene Versuche angestellt und dann das Problem gefunden. Da die Gespanne nur mit geringen Federwegen und höherer Dämpfung arbeiten, ist bei den Dämpfern im Solobetrieb mit dünneren Federn folgendes Problem aufgetreten: Die Einfederungsgeschwindigkeit wird ja immer schneller und irgendwann kann das Öl nicht mehr durch die Kolbenbohrung und "blockiert". Die Lösung war eine andere Kolbenbohrung und das Phänomen war verschwunden."