Zitat Ist schon spannend, daß einige Leute glauben, mit der kostenpflichtigen Überlassung auch gleich die Leibeigenschaft erlangt zu haben.
Wenn Du das so interpretieren möchtest, bitte, Deine Sache, so war das sicher nicht gemeint, aber im unterstellen ist man hier im Forum ja immer schnell bei der Sache.
-- grossmagguls Blog hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!
Wir sind auch Vermieter und finden es völlig in Ordnung, dass der Mieter die Wohnung, für deren Nutzung er zahlt, auch nutzt wie es ihm gefällt. Nachedem wir aber auf Mietnomaden reingefallen sind und einmal eine Wohnung in einem Zustand wiederbekommen haben, der diverse Fahrten zur Schuttkuhle und einen Putzeinsatz auf eigene Zeit und Kosten über die kompletten Weihnachts- und Neujahrstage (ich bin nicht pingelig, aber ohne Handschuhe hätte ich in der Bude nix anfassen wollen) nötig gemacht haben, ist bei uns Schluß mit lustig. Die eine Wohnung ist schon (nach einigem Einsatz auf unsere Kosten um den Dreck des Mieters, der nichts auf der Tasche hat, zu beseitigen) verkauft, die zweite geht über den Deister, wenn der (korrekte und nette) Mieter auszieht. Auf den Streß für die paar Kröten die nach Steuer übrigbleibeen, haben wir echt keinen Bock.
Fakt ist das der Mieter einer Wohnung mehr Rechte als der Vermieter hat.Und das ist auch gut so.Es gibt genug Beispiele von Miethaien. Ich besitze ja auch eine eigene Wohnung,aber vermieten würde ich die nie!Ein Nachbar ist auch schon mal auf einen Mietnohmaden herrein gefallen und dabei fast Bankkrott gegangen.Der stand kurz vor einer Privatinsolvenz.Den Stress braucht man nicht. Es hat also alles immer 2 Seiten.
Zitat Ist schon spannend, daß einige Leute glauben, mit der kostenpflichtigen Überlassung auch gleich die Leibeigenschaft erlangt zu haben.
Wenn Du das so interpretieren möchtest, bitte, Deine Sache, so war das sicher nicht gemeint, aber im unterstellen ist man hier im Forum ja immer schnell bei der Sache.
Der Vergleich mit dem Buch hinkt trotzdem .
Einem Buch wird u.U. ein emotionaler Wert beigemessen, der den Kaufpreis bei weitem übersteigt. Ich möchte auch kein Buch mit Eselsohren wiederbekommen. Aber ich verleihe auch keine Bücher für Geld. Würde ich dafür Geld bekommen und das soviel, daß an und ab eine Neubeschaffung möglich wäre, dann würds mir kalt am . . . vorbeigehen.
Ich habe auch schon Briefe gekriegt von meinem ersten Vermieter: "Was haben Sie mit meinem Haus gemacht ?!?!?"
Aber schlußendlich, als der Anwalt dann einen Brief schrieb, warum ich die letzte Miete nicht mehr gezahlt habe, kam die Kaution doch pünktlich zurück und alles war vergessen.
Das "Unterstellen" ergab sich schlicht aus den Argumentationen, die da, nicht nur von Dir , Maggi, kamen. Bitte beachten, ursprünglich ging es darum, daß es möglich ist, jemanden das Rauchen in einer gemieteten Wohnung zu verbieten, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Der Schutz der Wohnung als privater Raum sollte auch für Mieter gelten.
Ohnehin sollte ein gewisser Verschleiß an der Sache ja wohl im Mietzins kalkuliert sein.
Ich hatte mal einen lustigen Vermieter, der die Bude zu Tode isoliert hat, daß man aufpassen mußte, daß einem nicht das Wasser die Wände runterlief. Dann hat er die Mieter verpflichtend auffordern wollen, vier mal täglich zu bestimmten Uhrzeiten zu lüften. Auf den Einwand der ganztägigen Abwesenheit zwecks Broterwerb hat er mit einem gewissen Unverständnis reagiert. Der Mann war gute fünfzig, lebte mit seiner Mutter zusammen und hat in seinem Leben nie was anderes gemacht als Miete zu kassieren....
Zitat Ohnehin sollte ein gewisser Verschleiß an der Sache ja wohl im Mietzins kalkuliert sein.
Natürlich, das ist doch unstrittig, es geht doch darum eine Mietsache nicht so runter zu wohnen, daß die Wiederherstellung mehr kostet als der Mietzins eingebracht hat und ja, ein Vermieter möchte auch Geld verdienen, darum vermietet er doch.
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Miethai und Mietnomaden, die beiden Extreme. Das normale Leben spielt sich wohl eher dazwischen ab. Da werden dann Verträge gemacht, die zu den Menschen passen sollten.
Wie schon oben gesagt, ist die Freiheit, Verträge frei zu gestalten, hier aber deutlich eingeschränkt, um Mieter zu schützen. Ich finde das falsch, denn warum soll ich mir denn keinen Mieter suchen dürfen, der zu meinen Vorstellungen paßt? Schließlich muß niemand genau meine Wohnung mieten, wenn sie nur an Nichtraucher geht. Das regelt sich in solchen Fällen sowieso über den Preis. Wollen alle Mieter rauchen, bleibe ich eben auf meiner Bude sitzen oder vermiete unter Wert (oder lasse eben doch Raucher zu).
Öffnet man mal die Vorstellungswelt über das Rauchen hinaus, könnte man mal fragen, ob ich eigentlich auch an den zackigen jungen Mann mit militärischen Umganngsformen und dieser korrekten braunen Uniform vermieten muß (der viele Besucherfreunde hat, aber nicht raucht), oder an diese rassige Rothaarige, die häufig Männerbesuch hat und ihr Fenster so hübsch mit Rotlicht dekoriert hat.
Die müssen ja auch irgendwo wohnen, nicht wahr?
Aber eben nicht bei mir !
Übrigens kann man bei gewerblichen Verträgen ja auch deutlich mehr Einfluß nehmen (Emissionsschutz wie z.B. Rauch ). Das vermisse ich bei privater Vermietung und bin auch nicht bereit, mich da irgendwelchen Vorschriften zu beugen. Es geht eben immer auch anders.
Man kann sich doch einigen - wenn man sich zusammensetzt, statt so einen pauschal vorgedruckten Blödvertrag blind zu unterschreiben. Vierzehn Jahre im Wohnhome und nie über Nachbarn geärgert, weil Hauswirt und Bewohner einander aussuchen.
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #102@Kaiman: am gscheidesten Du gründest Deinen eigenen Staat. Da kannste dann ganz alleine leben und für Dich Gesetzte und Vorschriften erlassen.
Wozu? Ich kann doch hier an Änderungen in meinem Sinne basisdemokratisch mitwirken? Oder ?
Übrigens ist es nicht möglich, aus diesem Staat so einfach auszutreten: Man könnte ja annehmen, man könne sein Grundstück nehmen, sich autark versorgen, die Grundstücksgrenze verminen und eine Austrittserklärung an Frau Merkel senden.
Mal abgesehen von den vielen netten besorgten Damen und Herren in weiß, die dann wohl einfallen würden, könnten ja dann auch die garstigen Herren in olivgrün den neuen Staat besetzen, um die Steueroase final zu versenken.
Aber all das ginge auch gar nicht wirklich, weil Staaten rechtlich samt ihrer Staatsgebiete als Einheiten definiert sind, aus denen man mit einseitiger Willenserklärung nicht einfach austreten kann. Auch wenn man meint, das Eigentum an Grund und Boden könnte dazu berechtigen. Nix da !
Man stelle sich alleine mal unseren Grundeigentumsbegriff vor: Damit hast Du lediglich ein Recht an der Nutzung der Oberfläche, die Du ohne Einwilligung der Behörden nichtmal in Höhe, Tiefe oder Nutzungsart verändern darfst. Nicht mal ein Schild darfst Du ungenehmigt aufstellen. Und schon gar nicht ein Häuslein im Wald bauen, soviel mal zum Eigentumsbegriff.
Liegt unter Deiner Wiese Erdöl, wird der Staat die Verwertung zu seinen Gunsten organisieren. Da brauchst Du nicht hoffen, beteiligt zu werden, weil Dein Grundstück ja theoretisch in der Tiefe bis zum Erdmittelpunkt reichen müßte...
Nee, nee, dafür darfst Du aber Steuern zahlen, weil ja Eigentum bekanntlich (genau dazu) verpflichtet.
Und so einen braven Zahler soll man aus dem Reichendeutsch austreten lassen? Naja, so freiheitlich ist man dann wieder auch nicht.
als ebenfalls schon bemoostes Haupt kannst Du Dich vielleicht an "Radio Caroline" und andere Piratensender vor der holländischen Küste erinnern.
Ich weiß nicht mehr, ob wir Ende der 60er noch die 3 Meilen - oder schon die 10 Meilenzone hatten. Später waren es dann 50 Meilen und heute ist es die 200 Meilen Zone.