ich würde mal sagen, daß die Kiste dann sparsam unterwegs ist, wenn sie eine gute Füllung mit niedriger Drehzahl hinbekommt. Also insgesamt lang übersetzen und richtig schalten.
Zitat von Ulf im Beitrag #46... Also insgesamt lang übersetzen und richtig schalten....
Tja, so trifft Theorie die Praxis . Aber mir glaubt ja keiner
Du hast schon recht Ulf, und Martin liegt daneben, genau das habe ich erfahren. Was anderes ist natürlich, wenn man die höhere Zugkraft durch die kürzere Übersetzung nutzt und die serienübersetzte W dranbleiben soll, dann ist na logo ein niedrigerer Gang einhergehend mit höherem Verbrauch angesagt.
Die Sache ist doch eigentlich ganz logisch: mit einer längeren Übersetzung fährt man die gleiche Strecke mit weniger Verbrennungstakten ... gleiche bzw. konstante Geschwindigkeit vorrausgesetzt ... und im Vergleich zwischen 14er und 16er sind das immerhin fast 1000/min.
Zitat von Axel J im Beitrag #48Du hast schon recht Ulf, und Martin liegt daneben ...
Das tät ich jetzt so nicht sagen, Axel - bisher haben alle Recht mit dem, was sie sagen. Ein echter Widerspruch hat sich noch nicht herauskristallisiert.
Eine kürzere Übersetzung erlaubt (speziell beim Beschleunigen) öfter den Betrieb im optimalen Verbrauchsbereich als eine lange Übersetzung. Das ist das, was Martin meinte ...
Hängt ja wohl auch stark vom Motor(-konzept) ab ... aber ich meine der W-Motor ist prädestiniert für niedrige - mittlere Drehzahlen, so durchzugsstark wie der von (weit)unten heraus beschleunigt?!
Die "Muschelkurven" haben ihr Auge allesamt im linken oberen Bereich, also so zwischen 2000 und 3000/min bei nahezu Vollast. Um möglichst effektiv (spritsparend) zu beschleunigen, sollte man möglichst genau da rein treffen, und das geht umso besser, je feiner das Getriebe abgestuft ist.
Allerdings nur bis zu einer gewissen Geschwindigkeit, weil einem dann nach oben hin die Gänge "ausgehen". Außerdem fehlt beim kurz gestuften Getriebe der Overdrive, der für spritsparendes Cruisen mit wenig Last unabdingbar ist.
Zusammenfassend tät ich sagen, dass man fürs Blümchenpflücken mit der langen Übersetzung sparsamer unterwegs ist, andererseits aber einen heftig sportlichen Fahrstil (bei nicht zu hohen Geschwindigkeiten!) pflegen muss, damit der positive Effekt des kürzer übersetzten Getriebes überwiegt.
Wenn man um Verbrauchszahlen diskutiert, kann man sich mal vor Augen halten, wie der Verbrauch bei Autos früher ermittelt wurde: ebene Strecke, 2/3 der Höchstgeschwindigkeit, konstante Fahrt, hoher Gang Dahinter steckt unter anderem (2/3 Höchstgeschwindigkeit), dass man den Motor im Bereich des optimalen Wirkungsgrades betreiben will, wenn man die tiefsten Verbrauchszahlen anstrebt. Dieser Bereich stimmt meist ganz gut mit dem des max. Drehmoments überein. Dafür spielt es keine Rolle, was für eine Uebersetzung man fährt, Dass man den Verbrauch so rapide senken kann, wenn es sein muss, habe ich mehrfach ausprobiert in Situationen, wo die nächste Tanke noch unbekannt weit war (Afrika, Nordnorwegen). Nur langsam fahren allein bringt nichts; wenn man länger unterwegs ist, braucht man auch länger Sprit.
Zitat von Serpel im Beitrag #50... Eine kürzere Übersetzung erlaubt (speziell beim Beschleunigen) öfter den Betrieb im optimalen Verbrauchsbereich als eine lange Übersetzung. Das ist das, was Martin meinte ...
natürlich stimmt das grundsätzlich, nur:
die Beschleunigungsphasen sind doch eher kurz (zeitlich), unterwegs überwiegt bei weitem das relativ konstante Fahren im höchsten Gang bei um die 100 km/h mit wenig Schalterei, eben nur ein bißchen Gasgriff nachregeln. Und da hift eine längere Übersetzung schon, da weniger Drosselverluste (Drosselklappe weiter offen). Früher hatten wir mal einen Golf Diesel als E-Modell, mit einem laaaang übersetzten 4. Gang (3 plus E-Gang), der ließ sich auf der BAB und über Land richtig sparsam fahren. Inzwischen bedauere ich bei unseren Getrieben die nicht vorhandene Möglichkeit, direkt 1 oder 2 Gänge zu überspringen, um dann im 6. (bzw. 5. bei der W) dahin zu gleiten. Zugkraft ist doch immer noch reichlich (bis genügend) vorhanden.
Anders sieht die Sache natürlich im hektischen Stadtverkehr bzw. sportlichen Landstrassenbetrieb aus, da gilt dann eben: je mehr Gänge, umso sparsamer, so man sie denn richtig bedient. Die Sieben- und Achtgangdoppelkupplungsgetriebe lassen grüßen.
Axel
Edit sacht noch: ob das dann alles noch Spass macht, ist eine ganz andere Frage
hier meine erfahrungen mit der W800. die ersten 8tkm mit der normalen Übersetzung = 15/37, verbrauch ca. 4 – 4,2l. bei 8t die übersetzung geändert = 15/39, verbrauch 4 - 4,3l , also fast kein unterschied. das beschleunigen im 5. am ortschild ging aber viel besser, schneller als 120km/h bin ich ja wegen der wackelei nicht gefahren.
Fakt ist jedenfalls bei der W je niedriger die Drehzahl desto niedriger der Verbrauch. Ganz im Gegensatz zur Bonnie oder Thruxton, da kommt man mit der Philosophie leider nicht hin
Die Umschaltung auf Reserveumschaltung ist aber auch ein sehr fragwürdiges Indiz. Ich habe ja 2 W-Tanks mit Benzinhahn dran.
Der erste Tank hat nach Reserveumschaltung noch ca. 3,0 l Inhalt. Der zweite Tank noch > 4 l. Beides mit Original Kawa-Bezinhahn und ohne verringerten Inhalt durch dicke Beulen etc. . Beide Tanks fassen ziemlich genau 15 l, da beide schon mal komplett leer gefahren
Und ja, der Verbrauch auf 100 km ist mit beiden Tanks auch gleich
Zitat von Ka_Be im Beitrag #53Wenn man um Verbrauchszahlen diskutiert, kann man sich mal vor Augen halten, wie der Verbrauch bei Autos früher ermittelt wurde: ebene Strecke, 2/3 der Höchstgeschwindigkeit, konstante Fahrt, hoher Gang Dahinter steckt unter anderem (2/3 Höchstgeschwindigkeit), dass man den Motor im Bereich des optimalen Wirkungsgrades betreiben will, wenn man die tiefsten Verbrauchszahlen anstrebt. Dieser Bereich stimmt meist ganz gut mit dem des max. Drehmoments überein. Dafür spielt es keine Rolle, was für eine Uebersetzung man fährt, Dass man den Verbrauch so rapide senken kann, wenn es sein muss, habe ich mehrfach ausprobiert in Situationen, wo die nächste Tanke noch unbekannt weit war (Afrika, Nordnorwegen). Nur langsam fahren allein bringt nichts; wenn man länger unterwegs ist, braucht man auch länger Sprit.