Zitat Aber das 16er spart doch Sprit - nach meiner erst kürzlich gemachten Erfahrung!
Ein immer wieder gerne genommener Trugschluss.
Theoretisch ist das ja auch richtig: Fährst du mit genau 100km/h gleichbleibend auf der Autobahn, wird eine W mit 16er Ritzel etwa 7% weniger verbrauchen als die selbe W mit demselben Fahrer unter gleichen Bedingungen mit einem 15er Ritzel. Soweit die rechnerische Ersparnis, die auch auf dem Abgasprüfstand bei der Homologation zum Tragen kommt. In der Praxis aber, wo die meisten von uns doch eher in kurvigem Geläuf mit sich dauernd ändernden Drehzahlen und mit Landstraßen-Schnittgeschwindigkeiten von etwa 60 km/h unterwegs sind, schaltest du mit einer kürzeren Übersetzung viel schneller hoch in den 5. Gang. Du fährst also unter dem Strich "drehzahlärmer". Im normalen Einsatz spart, so paradox das erst mal klingen mag, die kurze Übersetzung Sprit. Und damit meine ich sogar die richtig kurze, also auch technisch optimale Übersetzung 14/39, mit der du bei Nenndrehzahl im 5.Gang auch Topspeed erreichst. Denn so soll ein Motorrad ja eigentlich übersetzt sein. Aber wer mit einem Spargang glücklicher ist, dem sei das unbenommen. Jedem das seine ...
Zitat von Falcone im Beitrag #32... dem sei das unbenommen. Jedem das seine ...
auch hier kommt es, wie so oft, auf das persönliche Fahrerprofil an. Ich jedenfalls habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit der kürzeren Übersetzung bei gemeinsamen Touren immer etwas mehr verbraucht habe als diejenigen mit der Serienübersetzung. Wenn ich mit der fuhr, war es eher andersrum, also weniger Verbrauch als die annneren. Es wurde in der Gruppe aber auch gleichmäßig gefahren.
Zitat auch hier kommt es, wie so oft, auf das persönliche Fahrerprofil an.
Ganz zweifellos. Deswegen ist es auch ziemlich schwer, die Verbräuche wirklich zu vergleichen.
Auf unserer ersten London-Tour mit damals noch ziemlich unveränderten Ws konnte man jedenfalls feststellen, dass alle etwas gleich viel verbrauchten, bis auf die von Carsten, der ging immer als erster auf Reserve. Warum, weiß ich nicht. Die beiden technisch identischen und kilometermäßig fast gleich alten Ws von Falconette und von mir unterscheiden sich auf unseren Reisen auch fast nicht im Verbrauch. Wenn ich auf Reserve gehe, ist Falconette auf den nächsten 10 Kilometern dann auch dran. Der Unterschied liegt sicher im Gewicht. Ich wiege geringfügig mehr und habe mehr Gepäck zu schleppen.
Zitat von Falcone im Beitrag #34... Die beiden technisch identischen und kilometermäßig fast gleich alten Ws von Falconette und von mir unterscheiden sich auf unseren Reisen auch fast nicht im Verbrauch....
dann solltest Du damit mal eine empirische Untersuchung starten und vom Ergebnis berichten.
Ist mir eben noch so eingefallen: kann es sein, dass du/ihr von den drehzahlabhängigen Kantn versaut seid, ich andererseits Dieselverwöhnt (man könnte auch sagen: schaltfaul)
Durch die kurze Übersetzung der Reise-Ws sind wir auch eher schaltfaul unterwegs. Einmal morgens in den 5. schalten und dann rollen lassen Unsre Reise-Fahrweise unterscheidet sich drastisch von der sonst an den Tag gelegten.
Welche Art empirischer Untersuchung schwebt dir denn vor?
Zitat von Falcone im Beitrag #36... Welche Art empirischer Untersuchung schwebt dir denn vor?
ganz einfach: kurze und lange Übersetzung, und am Ende der Sommerreise die verbrauchten Literchen addieren, mal sehen, welches Möppi mehr verbraucht hat
Zitat dass alle etwas gleich viel verbrauchten, bis auf die von Carsten, der ging immer als erster auf Reserve. Warum, weiß ich nicht.
ich war übrigens der nächste der auf Reserve drehen musste ! was ja auch an den unterschiedlichen Reserveröhrchen liegen kann... obwohl wie ich mit skinny paar Tage gefahren bin haben wir fast zeitgleich umgeschaltet !! aber damals war ich auch noch gut und gerne 15kg leichter...
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Zitat von Falcone im Beitrag #36... Welche Art empirischer Untersuchung schwebt dir denn vor?
ganz einfach: kurze und lange Übersetzung, und am Ende der Sommerreise die verbrauchten Literchen addieren, mal sehen, welches Möppi mehr verbraucht hat
Von der Theorie her ganz einfach:
Das typische Verbrauchskennfeld eines Verbrennungsmotors verlangt für bestmöglichen Wirkungsgrad (möglichst geringer Kraftstoffeinsatz pro Einheit Ausgangsleistung) einen Betrieb möglichst nahe beim "Auge" der Muschel. Das bedeutet Drehzahlen um die 2500/min bei möglichst weit geöffneten Drosselklappen.
Da das bei den heutigen, meist hoffnungslos übermotorisierten Fahrzeugen unmittelbar zu Geschwindigkeiten führt, die sich auf Grund des quadratisch wachsenden Luftwiderstands von selbst verbieten, bleibt im Grunde nur die Variante, bei tiefen Drehzahlen möglichst rasch und heftig zu beschleunigen, um dann bei der gewünschten Betriebsgeschwindigkeit gleichmäßig im größtmöglichen Gang dahin zu rollen.
Besser selbstverständlich eine kleine, dem Fahrzeuggewicht angepasste Maschine, die permanent bei niedriger Drehzahl im Volllastbereich gefahren werden kann, ohne das Fahrzeug über die Betriebsgeschwindigkeit hinaus zu beschleunigen. Also so was wie ein Mofa oder so ...
Zitat von Serpel im Beitrag #39... Von der Theorie her ganz einfach:
Das typische Verbrauchskennfeld eines Verbrennungsmotors verlangt für bestmöglichen Wirkungsgrad (möglichst geringer Kraftstoffeinsatz pro Einheit Ausgangsleistung) einen Betrieb möglichst nahe beim "Auge" der Muschel. Das bedeutet Drehzahlen um die 2500/min bei möglichst weit geöffneten Drosselklappen....
Soweit die Theorie, wird übrigens auch in jeder Fahrschule gelehrt (dreiviertel Gas, hochschalten bei 2000 - 2500), deshalb der höhere Verbrauch bei der W mit kürzerer Übersetzung (aber auf mich hört ja keiner), nur hilft die Theorie nicht weiter, wenn man eine Kantn fährt
Zitat von FalconeWelche Art empirischer Untersuchung schwebt dir denn vor?
Vor der nächsten gemeinsamen Tour(vermutlich zum W-Treffen 2014 ) tanken wir beide voll, fahren 50/50 abwechselnd voreinander her und tanken direkt danach wieder ... wer mehr verbraucht hat, hat verloren und zahlt ...
Zitat deshalb der höhere Verbrauch bei der W mit kürzerer Übersetzung (aber auf mich hört ja keiner)
Klar hört auf dich keiner, denn genau das, was du schreibst, passiert ja bei unseren Reise-Ws: Schnell hochschalten und dann bei relativ niedriger Drehzahl touren. Also genau das, was die Fahrschule lehrt. Und das geht halt gut mit der kurzen Übersetzung. Mit der langen nicht so gut, da hälst du dich viel länger in den unteren Gängen auf. lso genau, was ich immer sage, aber auf mich hört ja auch keiner.
Zitat Vor der nächsten gemeinsamen Tour(vermutlich zum W-Treffen 2014 ) tanken wir beide voll, fahren 50/50 abwechselnd voreinander her und tanken direkt danach wieder ... wer mehr verbraucht hat, hat verloren und zahlt ...
Darauf würde ich mich glatt einlassen. Egal, ob ich verliere oder gewinne, alleine aus Neugier.