Zitat von ROST im Beitrag #45Jörg, würde man durch das Ungültigmachen von Stimmzetteln die Anzahl der Parlamentssitze verringern?
Gruß Robert
ja, würde man - da die plätze unter den abgegeben stimmen vergenben werden und nicht unter den gültigen, wenn es 30% ungültige stimzettel gäbe, würden 30% der plätze nicht vergeben - DAS wäre ein Zeichen - daheimbleiben ist einfach nur blöd.
bis jetzt war der anteil der ungültigen stimmen nur immer zu klein als das jemals eine auswirkung gahabt hätte und so wird es wahrscheinlich auch bleiben.
Zitat Komisch. Ich bin da völlig aus der Art geschlagen. Ich fühle mich in diesem Land wohl. Ich habe noch keines weltweit gefunden, in dem ich lieber wohnen möchte.
sehe ich auch so, wer in Mitteleuropa geboren wurde (egal ob jetzt deutschland, belgien Frankreich schweiz österreich ...) ist in jedem Fall previligiert und jammert auif hohem niveau.
Kannst du die Information noch mal überprüfen? Ich war ja jahrelang Wahlhelfer und habe damals auf eine Entsprechende Nachfrage eine andere Antwort bekommen.
Zu dem Vorschlag irgendwelche Kommentare auf den Wahlzettel zu schreiben:
Völliger Nonsens, da die Wahlhelfer die einzigen sind, die bei der Auszählung diese Kommentare zu Gesicht bekommen.
Und die haben sich in den wenigsten Fällen diesen Job ausgesucht. Ich konnte diese unangenehmen Bürgerpflicht nur durch Umzug entkommen.
Zitat Es werden immer mehr, die mit den Zuständen nicht zufrieden sind. Alles Chaoten?
Ich sage mal ganz provokativ: Es sind nicht mehr unzufrieden, sondern es werden immer mehr, die rumnölen und sich dabei das nächste fette Schnitzel reinziehen und dazu noch ein drittes Bier bestellen. Und zahlen sollen natürlich am besten die anderen - womit meist der Staat gemeint ist.
Früher war ja noch alles besser, da hattemer nix und wollten nur endlich mal jeden Tag Fleisch auf den Teller. Da wusste die Politik noch, was zu tun ist. Heute haben wir so viel Fleisch angesetzt, dass wir die eigenen Füße nicht mehr sehen können und nun ist genug Zeit, das jeder irgendwas anders haben möchte, und davon natürlich mehr als der Nachbar. Dazu kommt noch die Angst, dass der Moslem die Pomfritz klaut. Und die Politik soll es nun richten. Auch keine sehr dankbare Aufgabe.
Zitat von knorri2 im Beitrag #16"......dass nicht jedes Dorf seinen Kreisverkehr und nicht jeder Radweg schicke neue, rote Pflastersteine bekommt"
Das sind aber nicht die Probleme, die mir den Hals anschwellen lassen. In meiner Stadt gibt es weder für das Eine noch für das Andere genug Geld. Ich plädiere dafür, daß auf den Wahlzetteln zum Bundestag ein Zusatzkästchen mit "keine Stimme für Euch alle die hier oben zur Wahl stehen, da ihr erwiesenermaßen alle Vollpfosten seid!"
Das mit dem ungültig machen, da hat der Nobbi schon recht, is aber unbefriedigend. Eine Möglichkeit zum "sonstigen Kommentar" wäre auch ne Möglichkeit.
Knorri
wahlzettel ungültig machen ist in der tat ein weg Geld einzusparren, wenn die 35-40% nichtwähler tatsächlich anstelle nicht zur wahl gehen, ihre stimme ungültig machen würden, gäbe es entsprechend weniger abgeordnete die dann natürlich auch kein geld bekommen würden damit würde man die Parteien auch du zwingen sich gedanken zu machen - nichtwähler stellen sich selber in das abseits in dem sie ignoriert werden können. aber die nichtwähler in dieser richtung zu motivieren wird wohl kaum möglich werden.
Wie ich schon schrieb habe ich fast 40 Jahre immer gewählt Jörg. Leider muss ich erkennen das es niemanden in den Parlamenten gibt der sich wirklich für das Gemeinwohl interessiert. Nur für die eigene Geldbörse.
@Steve: sorry wenn ich dir zu nahe getreten bin. Was ich zum Ausdruck bringen wollte: der Werdegang der Politiker -zumal der jungen- ist doch immer öfter: Schule+Uni+Parlament. Die wachsen in ein System rein und merken gar nicht wie weit sie in ihrer eigenen Welt leben. Leider ist diese Welt weit weg von der Realität.
Zitat ..so viel Fleisch angesetzt, dass wir die eigenen Füße nicht mehr sehen können..
Also da muß ich HEFTIGST widersprechen!
Aber wie kriegt man es hin, in einer Gesellschaft den Wohlstand kontinuierlich zu verbessern, ohne in die Dekadenz abzugleiten. Ist schon eine Gratwanderung.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Zitat von Falcone im Beitrag #41Komisch. Ich bin da völlig aus der Art geschlagen. Ich fühle mich in diesem Land wohl. Ich habe noch keines weltweit gefunden, in dem ich lieber wohnen möchte. Wir haben eine recht gut funktionierende Demokratie, es wird vergleichsweise erstklassig für unser Wohl gesorgt, das Klima ist ganz angenehm, die Landschaft prima und wirtschaflich geht es den Bewohnenern im weltweiten Vergleich glänzend. Einzig die ewig nörgelnden Nichtdenarschhochkrieger gehen mir etwas auf den Sack. Aber diesbezüglich habe ich auch ein dickes Fell bekommen.
Da bin ich mit dir einer Meinung Martin. Was aber nix an unseren unfähigen Politikern ändert. Ich habe mir den Beruf eines Dienstleisters ausgesucht und lebe den auch. Das vermisse ich bei vielen Parlamentariern.
Ich weigere mich, alle unsere Politiker pauschal als unfähig zu sehen. Auch ich bin nun wirklich nicht zufrieden mit all dem, was da so getan wird, auch wenn ich mich bemühe, die Gründe dafür zu verstehen. Aber wenn das Argument kommt, dass die alle keine Ahnung haben und Politik nur machen, um sich Geld in die Taschen zu stecken, ist das für mich schon Ende jeder fruchtbaren Diskussion.
Zitat von ROST im Beitrag #45Jörg, würde man durch das Ungültigmachen von Stimmzetteln die Anzahl der Parlamentssitze verringern?
Gruß Robert
ja, würde man - da die plätze unter den abgegeben stimmen vergenben werden und nicht unter den gültigen, wenn es 30% ungültige stimzettel gäbe, würden 30% der plätze nicht vergeben - DAS wäre ein Zeichen - daheimbleiben ist einfach nur blöd.
bis jetzt war der anteil der ungültigen stimmen nur immer zu klein als das jemals eine auswirkung gahabt hätte und so wird es wahrscheinlich auch bleiben.
Zitat von Falcone im Beitrag #54Ich weigere mich, alle unsere Politiker pauschal als unfähig zu sehen. Auch ich bin nun wirklich nicht zufrieden mit all dem, was da so getan wird, auch wenn ich mich bemühe, die Gründe dafür zu verstehen. Aber wenn das Argument kommt, dass die alle keine Ahnung haben und Politik nur machen, um sich Geld in die Taschen zu stecken, ist das für mich schon Ende jeder fruchtbaren Diskussion.
Enthusiasten sind die, die am unteren Ende der Politik stehen, mit Visionen, bis sie "zurechtgestutzt" werden... Würde ich so unterschreiben.
Die, die die höheren Sphären in der Politik erreichen taten dies mit ihren Ellenbogen und sie gingen über Leichen. Wären sie sonst so hoch gekommen? Mit Unterstützung der Lobbyisten und mit Vitamin B lässt's sich halt gut in Hierarchien aufsteigen.
Es ist nicht nur in der Politik so.
Gruß Monti
------------------------------------------------- Papiergeld ist eine Hypothek auf den Wohlstand, der gar nicht existiert, gedeckt durch Pistolen, welche auf die gerichtet sind, die den Wohlstand erarbeiten müssen. Da wir nur mit echtem Geld zu tun haben wollen, beteiligen wir uns nicht an irgendwelchen Betrugssystemen der Zentralbanken. (Freie Lakota Bank, übersetzt)
@ Martin: Natürlich sind nicht alle Politiker/innen unfähig und geldgeil. Aber wenn man sieht wie und wofür die Milliarden nur so rausgehauen werden, da entsteht bei mir der Eindruck, die leben auf einem anderen Stern. Das hat mit der -alles in allem sehr guten- allgemeinen Lage in der BRD nix mehr zu tun. Und mit kaufmännischem Denken schon gar nicht. Es wird nicht der Versuch gemacht Schulden abzubauen und eine etwas niedrigere Neuverschuldung wird als Durchbruch gefeiert. Und wenn mal einer ne eigene Meinung vertritt wird er vom Koalitionszwang gnadenlos niedergebügelt, nur nix gegen den Chef sagen. Hat auch diktatorische, mafiose Strukturen. Mir erscheint das dann schon so: egal was ich entscheide, egal ob richtig oder falsch, mein Gehalt läuft immer und zur Rechenschaft zieht mich auch keiner. Das ist einfach eine LMAA-Haltung.
Ich möchte gerne nochmal auf meinen Eingangspost eingehen.
Die Beiträge wie: Schau mal woanders hin, uns geht es gut oder Ich mach mein Ding hab eh mit Politik abgeschlossen, oder alles Super, bis auf die nörgelnden Nichtdenarschhochkrieger.........sind ja alle in Ordnung.
Darauf wollte ich gar nicht hinaus.
Tausende von Menschen mitten in Deutschland haben viel oder alles verloren, es wird Solidarität gepredigt, ein Zusammenrücken der Nation in Zeiten der Katastrophe wird verlangt und dann dieser Beitrag eines weiteren dekadenten Millionengrabes in der tollen Party-Hauptstadt.
Ich empfinde das als Schlag ins Gesicht für jeden, der einen Sandsack geschleppt hat und für jeden, der gerade den stinkenden Schlamm aus seinem Wohnzimmer schippt.
Ich wollte auf den wirklich gelungenen Zeitpunkt dieser Grundsteinlegung hinweisen und meine tiefste Verachtung und Empörung kundtun. Mehr eigentlich nicht. Die Machtergreifung kommt später, ich hab im Moment keine Zeit dafür..........
------------------------------------------------- Papiergeld ist eine Hypothek auf den Wohlstand, der gar nicht existiert, gedeckt durch Pistolen, welche auf die gerichtet sind, die den Wohlstand erarbeiten müssen. Da wir nur mit echtem Geld zu tun haben wollen, beteiligen wir uns nicht an irgendwelchen Betrugssystemen der Zentralbanken. (Freie Lakota Bank, übersetzt)
Zitat von NO881 im Beitrag #51@Steve: sorry wenn ich dir zu nahe getreten bin. Was ich zum Ausdruck bringen wollte: der Werdegang der Politiker -zumal der jungen- ist doch immer öfter: Schule+Uni+Parlament. Die wachsen in ein System rein und merken gar nicht wie weit sie in ihrer eigenen Welt leben. Leider ist diese Welt weit weg von der Realität.
Halb so wild, es ging mir bei meiner Erwiderung auch weniger um mich. Und so wie du es hier formulierst, kann ich dir nur uneingeschränkt zustimmen, zumindest was die oberen Etagen betrifft. Vor Ort gibt's ja noch welche, die Lebensrealität kennen, aber die haben nix zu sagen oder das, was sie sagen, muss auf dem Weg nach oben zu viele Filter, Arbeitskreise und Fraktionszwänge durchlaufen.
Zitat von Falcone im Beitrag #41Komisch. Ich bin da völlig aus der Art geschlagen. Ich fühle mich in diesem Land wohl. Ich habe noch keines weltweit gefunden, in dem ich lieber wohnen möchte. Wir haben eine recht gut funktionierende Demokratie, es wird vergleichsweise erstklassig für unser Wohl gesorgt, das Klima ist ganz angenehm, die Landschaft prima und wirtschaflich geht es den Bewohnenern im weltweiten Vergleich glänzend. Einzig die ewig nörgelnden Nichtdenarschhochkrieger gehen mir etwas auf den Sack. Aber diesbezüglich habe ich auch ein dickes Fell bekommen.
Nichts für ungut, Martin, aber du bringst dafür auch beste Voraussetzungen mit. Wobei das mit kleinen Einschränkungen auch für mich gilt, aber das ist nicht der Punkt. Ich fühle mich in diesem Land auch wohl und sehe, wie gut es uns im Vergleich zu anderen geht (wenn auch zum Teil auf deren Kosten), aber gerade deshalb ärgern mich die kritisierten Verhältnisse, weil sie verhindern, dass in vielen, aktuell und für die Zukunft wichtigen Bereichen in nötige Änderungen und Verbesserungen sinnvoll investiert wird, z.B. in puncto Bildung & Teilhabe, und dabei nicht nur materielle oder rentenbezogene , sondern auch ideelle, "menschliche" Werte eine Rolle spielen. Deutschland ist keine Insel und irgendwann kommen die wachsenden Probleme der Welt auch zu uns (sind sie in Ansätzen schon, aber noch gut entfernt von hessischen Waldregionen). Erlebe ich vielleicht nicht mehr, aber meine Kinder. Natürlich kann man sich deswegen nicht ständig 'n Kopp machen und die Dosis magensäurereduzierender Tabletten erhöhen, da halte ich es letztlich mit Bruno, aber wenn es hier gerade mal Thema ist, sag ich halt meine Meinung dazu. Und kann mich trotzdem an der schönen Landschaft erfreuen, die es auch im Ruhrgebiet gibt.
Zitat Es werden immer mehr, die mit den Zuständen nicht zufrieden sind. Alles Chaoten?
Ich sage mal ganz provokativ: Es sind nicht mehr unzufrieden, sondern es werden immer mehr, die rumnölen und sich dabei das nächste fette Schnitzel reinziehen und dazu noch ein drittes Bier bestellen. Und zahlen sollen natürlich am besten die anderen - womit meist der Staat gemeint ist.
Ich glaube, da war eine andere Qualität von Unzufriedenheit gemeint. Und darauf bezogen empfinde ich deine Antwort, ob provokativ oder nicht, als ziemlich unpassend. Schnitzelnöler gibt's leider auch, denen muss man öfter mal Abführmittel ins Bier mischen.
................................................................................... Genau betrachtet macht die Wirklichkeit keinen Sinn. Zum Glück.