stimme norbert zu: mach es. ich habe in den letzten tagen einige berichte von leuten gelesen, die die strecke mit ner enfield geschafft haben. wenn das geht, sollte das mit der w geradezu ein kinderspiel sein. das fahrwerk kriegt man schon noch etwas komfortabler mit längeren stossdämpfern und anderen gabelfedern.
mir fällt dazu ein, dass ich vor ziemlich genau zehn jahren mit meiner xt 500 eine woche in ligurien war. wir waren insgesamt drei fahrer mit yamaha-enduros: tt500, xt600 tenere und ich mit der alten xt500. bei der tt ist am dritten tag das hintere federbein verreckt. die dämpfung ist ausgefallen und die mopete war unfahrbar! der gute peter musste im schritttempo bis zu unserer behausung fahren. ein einigermassen passendes federbein war beim örtlichen mopetenhändler für horrende kohle verfügbar, aber insgesamt hat ihn die nummer einen ganzen tag gekostet. ich hätte auf langen strecken in ferne länder ein mulmiges gefühl, wenn ich mich auf ein monofederbein verlassen müsste. mit stereodämpfern geht immer noch was, auch wenn mal bei einem die dämpfung ausfällt.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #16Die Reise endet nach 29 Tagen mit einem Motorschaden.
Na ja, ich habe erst 9000 km auf der Uhr, den Motor wird's schon nicht zerlegen. Da habe ich eher andere Bedenken....aber die will ich mal "verdrängen"
"Life is a bitch! There was always something cropping up to stop me, ranging from being too busy, kids, nobody to do it with and no money. Never mind there was always next year."
Zitat Ich denke mit der Yamaha fährst du diese Strecke besser! Die ist eher für solch ein Vorhaben gebaut!
frage: wieviel von der tour wird unasphaltiert gefahren, so dass die tenere ihre vorteile wirklich ausspielen kann?
die ueberlegung im vordergrund waere fuer mich viel mehr die frage, an welchem moppett mir mehr liegt. fahren wuerde ich dann mit der, die ich schlimmstenfalls emotional eher abschreiben kann.
Zitat Ich denke mit der Yamaha fährst du diese Strecke besser! Die ist eher für solch ein Vorhaben gebaut!
frage: wieviel von der tour wird unasphaltiert gefahren, so dass die tenere ihre vorteile wirklich ausspielen kann?
Eben! Geplant sind natürlich möglichst wenig Schotterpisten! Aber das Leben läuft halt nicht immer nach Plan, von daher ist dieses Argument der Enduro-Fraktion durchaus berechtigt....
Auch mit einer Tenere geht man nicht unvorbereitet auf so eine Tour! Die Bereifung würde ich schon wechseln und ein gutes stabiles Gepäcksysten wählen, das nicht zu Wackeleien des Fahrwerks führt. Der Motor sollte das auf jeden Fall schaffen.
Die Firma Wheel of India hat vor 3 oder 4 Jahren eine Tour auf Enfields von Insel (bei Schneverdingen, also bei mir um die Ecke) nach Indien gemacht. Ich habe damals den Blog eines Schweizer Mitreisenden verfolgt und auch noch einen Dia-Vortrag über die Reise gesehen. Die Tour war mit den Enfields machbar, allerdings gab es auch ein Wohnmobil als Begleitfahrzeug und nach meiner Erinnerung auch als Gepäcktransporter. Das dürfte für die Fahrbarkeit der Enfields auf der Tour nicht unwichtig gewesen sein. Vielleicht nimmst du ja mal Kontakt auf.
Also, wir haben weder einen Sponsoren (schade eigentlich), noch ein Begleitfahrzeug! Das Ding wuppen wir also alleine Dafür einiges an Asienerfahrung, einen absolut genialen Schrauber (aus nix mach alles) und ganz viel Mut und Abenteuerlust im Gepäck! Ausserdem Freunde im Iran und verschiedene Wegbegleiter in anderen Ländern. In Nepal wartet dann eine Freundin auf uns, die ist zuständig für den sicheren Rücktransport der Mopeds.... Ich freu mich jedenfalls diebisch....