Die Björn Steiger Stiftung präsentiert gemeinsam mit den Projektpartnern, dem Motorradhelm-Hersteller Schuberth GmbH, der Deutschen Telekom und der Bosch Sicherheitssysteme GmbH den ersten eCall (emergency call) für Motorradfahrer in Europa. Motorrad fahren macht vielen Menschen Spaß - eine Leidenschaft mit Risiken und entsprechend hohem Sicherheitsbedürfnis. Mit dem "SCHUBERTH RiderEcall" können verunfallte Motorradfahrer ab Januar 2013 in Deutschland, Österreich und Schweiz durch eine automatische Notrufauslösung und Lokalisierung über GPS schneller ärztlich versorgt werden. Begonnen hat alles mit einer Jugend forscht-Einreichung hessischer Schüler aus Bürstadt 2010. Diese konstruierten einen Helm, der mit Kupfernetzen umspannt war. Bei einem Aufprall schloss sich der Kontaktkreis der sich berührenden Kupferdrähte und löste über eine angeschlossene Box einen Notruf aus. Die jungen Forscher stellten ihr System der Björn Steiger Stiftung vor, die dann die passenden Partner aus der Wirtschaft zusammen brachte, um eCall für Motorradfahrer in Europa umzusetzen.
Wie funktioniert eCall für Motorradfahrer? Das System besteht aus einer Motorrad- und einer Helmeinheit, die beide über Funk miteinander verbunden sind. Eine der beiden ist hinten am Helm befestigt, die andere ähnlich eines Navigationsgerätes am Lenker angebracht. Grundsätzlich ist der "SCHUBERTH RiderEcall" mit allen Helmtypen und Motorrädern kompatibel und kann jederzeit nachgerüstet werden. Insgesamt fünf Sensoren kontrollieren ständig die Fahrbedingungen, so dass zum Beispiel bei einem Sturz die Rettungskette automatisch in Gang gesetzt wird.
Wird durch einen oder mehrere Sensoren ein Notruf ausgelöst, geschieht das auf zwei Wegen: Die Motorradeinheit am Lenker schickt eine SMS über das Netz der Deutschen Telekom mit den GPS-Lokalisierungsdaten an die Notrufzentrale der Björn Steiger Stiftung. Gleichzeitig baut sich eine Sprechverbindung auf. Befindet sich der Verunglückte in einem Radius von drei Metern um sein Motorrad, können die Mitarbeiter in der Notrufzentrale direkt mit ihm sprechen und so Details zum Unfall erfahren. Ist der Fahrer weiter davon entfernt oder nicht ansprechbar, werden umgehend die lokalen Rettungskräfte alarmiert. Die Notrufzentrale der Björn Steiger Stiftung wird von Bosch Communication Center, einem Produktbereich der Bosch Sicherheitssysteme GmbH betrieben.
Völlig wertungsfrei vom PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
Zweischneidige Sache. Wenn´s mal richtig rummst, ist man sicher verdammt froh, wenn schnell Hilfe kommt, zumal vielleicht auch noch in einer abgelegenen Gegend, wo kaum einmal jemand vorbeikommt. Das kann Leben retten. Aber wenn ich mal ein wenig ausrutschen sollte und es steht gleich Notarzt und Polizei neben mir, wäre ich nicht so froh. Prinzipiell aber sicher eine gute Sache. Wahrscheinlich wird es in ein paar Jahren gang und gäbe sein.
Zitat von Falcone im Beitrag #2 Wahrscheinlich wird es in ein paar Jahren gang und gäbe sein.
"Money makes the world go round" und wenn die Mopedfahrer dies nicht kaufen, dann wird's eben zur Pflicht! Unter dem Vorwand der Sicherheit lässt sich so mancher Müll vergolden.
Für BMW Fahrer sicherlich der Traum ihrer schlaflosen Nächte.
Hmmm, wenn ich drüber nachdenke, dann müssten sich doch auch die Organspendeorganisationen auf dieses System stürzen, denn zum Ausweiden der Organe des verunglückten Motorradfahrers einen automatischen Rufservice zu installieren hat was. "Organe auf Abruf" sozusagen...
Zitat von Pit aus Detmold im Beitrag #4...und wenn die Batterie vom Helm im Winter im Kleiderschrank mal schwächelt kriegste morgens um zwei Hausbesuch.
Egal, wenn sie nun um zwei vor deinem Bette stehen, dann mußt du eine Niere geben, alternativ auch deine Leber. Steht so im Kleingedruckten!
Zitat Unter dem Vorwand der Sicherheit lässt sich so mancher Müll vergolden.
Ist schon sehr interessant, das hier sofort (quasi Reflexartig) Systeme abgelehnt werden, von denen man (außer der Mitteilung von PeWe) noch nichts weiß.
Ich jedenfall lasse mich doch lieber von einem "neumodischen" System retten als mit der Gewissheit zu sterben nicht jeden Scheiß (Müll) mitgemacht zu haben.
Zitat Aber wenn ich mal ein wenig ausrutschen sollte und es steht gleich Notarzt und Polizei neben mir, wäre ich nicht so froh.
Nicht alles gelesen?
"Gleichzeitig baut sich eine Sprechverbindung auf. Befindet sich der Verunglückte in einem Radius von drei Metern um sein Motorrad, können die Mitarbeiter in der Notrufzentrale direkt mit ihm sprechen und so Details zum Unfall erfahren."
Hausnotrufsysteme für ältere Leute funktionieren doch auch schon seit Jahrzehnten nach dem selben Prinzip, warum sollte das nicht funktionieren, ich finde es eine gute Sache.
Tschööö
Maggi
-- hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!