Zitat Das Schöne am Forum ist ja auch diese versöhnliche Komponente ...
Wahrscheinlich streiten wir uns nur, um uns irgendwann wieder versöhnen zu können. Liebhaber klassischer Motorräder sind ja irgendwo auch Romantiker. Dabei bleibt schon mal jemand auf der Strecke, was dann aber möglicherweise für beide Seiten von Vorteil ist... Über die Ausnahmen, z.B. die unnötigen Mobbingopfer, können wir dann wieder streiten. Das hält Waldorf, Statler & Co. bei Laune.
Zitat Wo schaut Ihr eigentlich Eure Bilder an? Etwa auf dem Computer? Wie kommen die denn da hin? Die Diskussion wird endlos ausser Ihr beiden kommt mal runter von Eurem Trip.
Nun werd doch nicht gleich wieder garstig. Das eine (Entstehung) hat ja auch nicht unbedingt was mit dem anderen (Abbildung) zu tun. Trotzdem ist die Frage interessant. Aber vorher würde ich gerne meine beantwortet bekommen (s. Beitrag #107).
Die Philosophen haben sich an den Kamin zurückgezogen und versuchen erst mal zu klären, ob und wie real das hier ist. Ist die schriftliche Verbildlichung unserer Gedankengänge in diesem Thread eher analog oder eher digital zu bewerten? Und was wird wem aufgepfropft? Und wenn das Internet abstürzt, wo ist es hin?
................................................................................... Genau betrachtet macht die Wirklichkeit keinen Sinn. Zum Glück.
Zitat von Steve Dabbeljuh im Beitrag #107[quote]Dass analoge Kameras noch vieles für sich haben, würde ich gar nicht in Frage stellen, aber was wird beim digitalen bzw. digital entstandenen Bild nachträglich aufgepfropft, wenn es einfach nur - quasi analog - das abbildet, was ich aufgenommen habe ?
Das ist doch auch völlig Ok. Du nimmst es auf, schaust es Dir an und bist zufrieden.
Phaedrus aber meinte die Emulation des speziellen Charakters eines Films. Der Sensor bringt das erst mal nicht. Den kann man auch nicht wechseln. Das geht schon bei den ISO-Werten los. Also muss rechentechnisch nachgeholfen werden. Zwei Wege dahin: Entweder ein Programm, das behauptet, Kodaks Tri-X-Charakter emulieren zu können; oder Du versuchst es selbst per Bildbearbeitung (vorausgesetzt, Deine Ausgabegeräte sind verdammt gut kalibriert!). Bei beiden Wegen spielt dann noch die ästhetische Auffassung der Programmierer oder die Deinige eine nicht unwesentliche Rolle. Bei allem Zweifel, den ich darob hege, sind diese Methoden völlig legitim, weil am Ende Dir das Ergebnis zusagen muss - oder dem Betrachter halt. Dem "digitalen Original" hast Du dann aber einiges aufgepfropft.
Für jemanden dem es auf die originale Anmutung des Films ankommt ist das eben nicht der Weg.
Ein Programm kann nur können was der Programmierer kennt - und wie soll ein reiner Digitalexperte wissen wie welcher Film auf welchen Entwickler reagiert, oder sich überhaupt vorstellen können, daß irgendwem diese winzigen (für ihn) Unterschiede wichtig sind?
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Zitat von Pit aus Detmold im Beitrag #127Ein Programm kann nur können was der Programmierer kennt - und wie soll ein reiner Digitalexperte wissen wie welcher Film auf welchen Entwickler reagiert, oder sich überhaupt vorstellen können, daß irgendwem diese winzigen (für ihn) Unterschiede wichtig sind?
Hallo Freewheelin Steve, Du gibst nicht auf, was? Na, ich auch nicht, sammele ich wenigstens Beiträge.
Zitat von Freewheelin Steve im Beitrag #108OK, ich versuchs mal anders rum. Ein Digital Native, also ein Mensch in jungem Alter der keine analoge Kamera kennt und heute Fotografie studiert will ein SW Foto machen weils gerade in die Stimmung passt und Ihm danach ist oder warum auch immer.
Soll der sich jetzt das ganze Analog-Geschiss kaufen um ein blödes Schwarz-Weiss Foto zu machen?
Zitat von Serpenter im Beitrag #111Ich glaube übrigens nicht, dass die digitale Fotografie die analoge gänzlich ablösen wird. Hier in Leipzig rennen die Fotografie-Semester von der HGB (Hochschule für Grafik und Buchkunst) scharenweise mit Apparaten aus der analogen Ära durch die Stadt, bevorzugt mechanische Modelle. So viel zu den digital
Grüße, Serpenter
Noch, denn in wenigen Jahren wirds kein Material mehr im Laden geben. Wo schaut Ihr eigentlich Eure Bilder an? Etwa auf dem Computer? Wie kommen die denn da hin? Die Diskussion wird endlos ausser Ihr beiden kommt mal runter von Eurem Trip.
Wenn's die digital natives nicht richten, dann sorgt eines Tages schon das fehlende Material dafür. Da kann ja jemand in die Zukunft blicken! Braucht man da nicht auch irgendwelche Drogen für? Aber mal im Ernst und ohne Trip: Vielleicht kann ich mich ja auch nicht so gut ausdrücken, aber ich versuch doch hoffentlich, mich an Fakten zu halten? Wie die Bilder auf den Bildschirm kommen? - wäre ja mal interessant, Deine Auffassung zu lesen. Oder denkst Du vielleicht immer noch, ich sei ein depperter Maschinenstürmer?
Ich glaube übrigens nicht, dass die digitale Fotografie die analoge gänzlich ablösen wird. Hier in Leipzig rennen die Fotografie-Semester von der HGB (Hochschule für Grafik und Buchkunst) scharenweise mit Apparaten aus der analogen Ära durch die Stadt, bevorzugt mechanische Modelle. So viel zu den digital
Grüße, Serpenter
Noch, denn in wenigen Jahren wirds kein Material mehr im Laden geben. Wo schaut Ihr eigentlich Eure Bilder an? Etwa auf dem Computer? Wie kommen die denn da hin? Die Diskussion wird endlos ausser Ihr beiden kommt mal runter von Eurem Trip.
Warten wir's ab. Die Ilford analog Sparte hat sich vor ein paar Jahren durch Management Buy-out selständig gemacht und es geht ihnen gut.
Ich weiß wirklich nicht, welche Feindbilder du für dich aufgebaut hast. Ich vertrete lediglci die Meinung, dass ich anders photographiere (volens nolens) wenn ich meine Platten Kamera auf das Stativ montiert habe als wenn ich eine digitale Systemkamera montiert habe. Und das somit das Bild ein anderes wird. Und ich bin davon überzeugt, dass dieses anderen auch so ergeht. Allein schon, weil man jedes Bild sofort überprüfen kann (digital).
Und wenn ich dann die digitale Kamera auf dem Stativ habe , versuche ich das Beste für meinen Zweck herauszuholen. Und ich werde nicht versuchen TRI-X, oder EktaChrome oder FujiChrome nachzuempfinden, weil ich das für Quatsch halte. Soll nicht sagen, dass ich nicht vielleicht doch an den Farben spiele (meist nich) aber nicht wil ich einen Film nachzuempfinden, sondern weil ich das für mein Bild haben will.
Und ich photographiere meistens SW, weniger aus Überzeugung, sondern weill ich Spass daran habe.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Lieber Andreas, wer sprach hier noch mal vom Aneinandervorbeireden? Ich glaube, Serpenter war's. Es geht m.E. nicht um Feindbilder, sondern immer noch um solche Sätze:
Zitat ... ausserdem finde ich es blöde mit digitalen Medien, die alten analogen nachzuempfinden. Wenn digital, dann sollte man auch eine neue digitale Bildsprache finden. Was ich da bisher gesehen habe ist fast alles Sch####. Ein wenig wie die frühen Photographen versuchten Gemälde nachzuempfinden, oder die Aschitekten, die mit Beton gothische Kathedralen gebaut haben.
Zitat dass man versuchen sollte einen Weg zu finden das Medium so zu nutzen. dass es ihm gerecht wird. Im Falle der Fotografie wäre es eine digitale Ästhetik und Bildsprache. Ich habe bisher noch keinen Fotografengesehne, der das überzeugend 'rüberbringt.
die der eine etwas abgehoben findet und der andere nicht so ganz kapiert. Warum eine neue Ästhetik & Bildsprache? Was kann man sich überhaupt darunter vorstellen? Sowas wie im Matrix-Vorspann?
................................................................................... Genau betrachtet macht die Wirklichkeit keinen Sinn. Zum Glück.
Zitat von phaedrus im Beitrag #130 Soll nicht sagen, dass ich nicht vielleicht doch an den Farben spiele (meist nich) aber nicht wil ich einen Film nachzuempfinden, sondern weil ich das für mein Bild haben will.
hmm - was ja wohl aufs gleiche hinausläuft. odrr ?
Zitat von phaedrus im Beitrag #130 Soll nicht sagen, dass ich nicht vielleicht doch an den Farben spiele (meist nich) aber nicht wil ich einen Film nachzuempfinden, sondern weil ich das für mein Bild haben will.
hmm - was ja wohl aufs gleiche hinausläuft. odrr ? be.
Nein eben nicht.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
@Steve Dabbeljuh - Wenn man mir meine Sätze vorhält, dann bitte auch meine relativierungen, die dann noch gekommen sind. Und man lese genau, was ich geschrieben habe:
Zitat Was ich da bisher gesehen habe ...
Zitat Ich habe bisher noch keinen Fotografen gesehen, der das überzeugend 'rüberbringt...
Also ich habe nie unterstellt, das ich es sowtwas nicht gibt. Sondern, das ich bisher meist Sachen gesehen habe die schlimmstefalls nicht gut fand und insgesammt mich nicht überzeugt haben.
Ich habe nirgendwo eine Lanze gegen die digitalen Kameras gebrochen. Aber es wurde mir unter anderem technische Inkompetenz vorgeworfen. Was man mir vorwerfen kann ist dass ich vielleicht die falschen Bilder anschaue - und das habe ich auch schon als option eingestanden - oder das ich kein Urteilsvermögen habe, und das ist auch möglich.
Aber, und dabei bleibe ich: Es war ein Fehler in der Kunst, mit neuen Materialien, Alte nachzuempfinden - Gothik Kathedralen aus Beton, Studio Aufnahmen die wie Gemälde aussahen - den erweitereten Farbraum einer digitalen Kamera künstlich zu beschränken, damit es wie ein Polaroid oder ein Ektar 200 aussieht.
Edit: ehe ich es vergesse:
Zitat von Freewheelin Steve im Beitrag #108OK, ich versuchs mal anders rum. Ein Digital Native, also ein Mensch in jungem Alter der keine analoge Kamera kennt und heute Fotografie studiert will ein SW Foto machen weils gerade in die Stimmung passt und Ihm danach ist oder warum auch immer.
Soll der sich jetzt das ganze Analog-Geschiss kaufen um ein blödes Schwarz-Weiss Foto zu machen?
Nach Deiner Logik dürfte er das nicht, sondern nur noch ausschließlich hochaufgelöste 3D HDR Farb-Bilder machen. Würde mich jetzt echt mal interessieren was so eine Klasse an der Uni dazu sagt ...
Das ist natürlich Quatsch: Soll er doch die Möglichkeiten nutzen, die seine Kamera oder Photoshop/Gimp/etc bieten. Nur an den Stellschrauben zu drehen, damit genau die Farbempfindlichkeit eines Tri-X 'rauskommt, die Kontrastkurve so zu manipulieren das sie Tri-X gleicht, und dann noch künstliches Korn hineinzu kopieren halte ich für blöd.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV