was ich nicht verstehe: der TÜV kann doch unmöglich "ja" zu solch einem Blechstreifen sagen !
Bei meiner W wurde beim TÜV bisher nie wirklich pingelig kontrolliert, aber der Blick auf die Schrauben (bzw. die Sicherungen) der Bremsanker war immer dabei . Da wär so ein Ding aufgefallen - meine ich.
Mal generell zu Alu:
es gibt sie, die hochfesten Sorten, aber die sind nicht oder nur kaum fester, als Stahl. Hochfest ist eben relativ. Ganz simpler Baustahl hat eine Streckgrenze von ~ 20 kg/mm² (sorry: es muß heißen 200N/mm²) und liegt damit nominell unter dem Wert von z.B. AlCuMgPb oder MG1, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die Festigkeit von Stahl erhöht sich durch das sog. "Recken" beträchtlich. Gerade Wald- und Wiesenstahl ist enorm tolerant gegen plastisches Verformen. Er verbiegt, längt sich, aber reißt nicht so schnell.
Motorträger von Flugzeugen dürfen z.B. nicht aus Alu gefertigt werden und auch nicht aus hochfestem Stahl, sondern haben aus St 37 bzw. St 35.5 (also normalem Baustahl oder Standardrohrmaterial) zu sein . Der Grund ist die Vibrationsfestigkeit.
Aluminium neigt bei ruckartigen Belastungen zur Versprödung. Es bricht ohne Vorankündigung und kann als sicherer Werkstoff nur durch statistische Untersuchungen verwendet werden (sog. Wöhlerkurve).
Die normalen Alusorten liegen in ihrer Festigkeit alle erheblich unter dem Wert von Stahl. Baumarkt-Alu ist wirklich nur Pappe. Gelegentlich bekommt man im Baumarkt Profile aus AlMgSi0,5 , die halten schon eine Wintergartenkonstuktion aus, aber kosten auch gleich ein bißchen mehr.
Ich messe grob einen Abstand vom Bremsanker zur Achse von 10 cm . Nehme ich den Reifenradius mit ~35 cm an, dann erhalte ich eine verdreikommafünffachung der Reifenkraft an der Stange.
Nun sitze ich auf meiner W und bremse nur hinten, trete richtig rein. Da sind grob über den Daumen 150 kg auf dem Rad und mit irgendeinem Haftkoeffizienten von 0,8 oder sowas habe ich 120 kg x 3,5 => 420 kg auf meinem Stängchen!! Das können auch mal bei guten Bedingungen und Soziusbetrieb 500 kg sein, also eine halbe Tonne!
Das ganze noch ruckartig und wirkt nun auf die verbleibenden dünnen Materialstreifen diesseits und jenseits der Befestigungsschraube .
Ich halte es für unverantwortlichen Leichtsinn, solch ein Teil überhaupt zu erdenken. Das hält schon auf dem Papier die Belastung nicht aus.
Zitat von Ulf aus RE: Hilfe !!! BremsenproblemJau wenn das auch nur ein bißchen Verstand gehabt hätte, wäre zumindest das Material um die Schrauben dicker gewesen. Wie beim Original.
Grüße Ulf
sowas müsste ja extra angefertigt werden und wäre nicht durch einmal sägen und zwei löcher bohren aus standartmeterware für "n appel und n ei" herstellbar
habe also mit dem Herrn Fischer gesprochen und er wirkte anfänglich ziemlich dessinteressiert was die Problematik anging. Auf meine Frage ob er noch Adressen von Käufern oder ähnliches hätte wurde mir geantwortet er müsse ja so etwas nur 3 -7 Jahre aufbewahren und außerdem war es wohl sowieso nur eine Handvoll Käufer usw. Ich erklärte nochmal mit Nachdruck das es mir nicht um Schuldzuweisung oder ähnliches geht sondern nur um Schadensbegrenzung. Er wolle mal überlegen ob es noch Unterlagen gibt und diese vielleicht sichten. Auf meine Frage nachdem Hersteller kam dann raus das er die Bremsstreben selbst hergestellt hat und es welche in ALU und wohl auch in EDELSTAHL gab ...also VORSICHT falls irgendeiner doch noch so ein Ding am Mopped hat. Anscheinend machte der Hinweis das das Thema schon reichlich im W650 Forum diskutiert wird und ich ihm gerne den Link inclusive Bilder schicken kann, auch keinen sonderlichen Eindruck ...
Alles in allem fand ich das Gespräch eher entäuschend als befriedigend
Gruß Stefan
"Stress entsteht, wenn das Gehirn dem Körper verbietet, demjenigen in den Hintern zu treten, der es verdient hat"
Zitat habe also mit dem Herrn Fischer gesprochen und er wirkte anfänglich ziemlich dessinteressiert was die Problematik anging. Auf meine Frage ob er noch Adressen von Käufern oder ähnliches hätte wurde mir geantwortet er müsse ja so etwas nur 3 -7 Jahre aufbewahren und außerdem war es wohl sowieso nur eine Handvoll Käufer usw. Ich erklärte nochmal mit Nachdruck das es mir nicht um Schuldzuweisung oder ähnliches geht sondern nur um Schadensbegrenzung. Er wolle mal überlegen ob es noch Unterlagen gibt und diese vielleicht sichten. Auf meine Frage nachdem Hersteller kam dann raus das er die Bremsstreben selbst hergestellt hat und es welche in ALU und wohl auch in EDELSTAHL gab ...also VORSICHT falls irgendeiner doch noch so ein Ding am Mopped hat. Anscheinend machte der Hinweis das das Thema schon reichlich im W650 Forum diskutiert wird und ich ihm gerne den Link inclusive Bilder schicken kann, auch keinen sonderlichen Eindruck ...
Alles in allem fand ich das Gespräch eher entäuschend als befriedigend
Hi folks,
ich bin ja ein überzeugter Pazifist und verabscheue Gewalt... ABER wenn ich das so lese, kommt mir die Galle hoch.
Da bastelt so ein Schwachmat ohne Sinn und Sachverstand einfach eine Bremsstrebe. Und wenn man ihn darauf anspricht, was er da gefährliches "produziert" hat, ist es ihm anscheinend auch noch ziemlich egal.
Wer so mit der Gesundheit / dem Leben andere Mitmenschen umgeht, gehört noch nicht einmal geteert und gefedert. Ich würde ihm seine Bremsstrebe in die Körperöffnung stecken, wohin die Sonne nur selten scheint und ausgiebige Biegetests vornehmen. Und danach solange auf seinen Schädel hauen, bis er kapiert, daß man so etwas nicht macht!
Man, man... Stefan, nach Deiner Signatur habe ich gerade den Megastress!
Mof
Das Beste im Leben ist, Verständnis für alles Schöne zu haben. Menander
Wenn der Herr Fischer das gewerblich macht/gemacht hat, verlangen, daß die CE-Konformität nachgewiesen wird ( Konformitätserklärung anfordern, betonen das die verwendeten Normen einzeln aufgelistet werden, Frist setzten) falls nichts kommt, dann reicht ein Anruf bei der Bezirksregierung das keine Konformität vorliegt und gefährliche Artikel in den Handel gekommen sind, dann fahren die da vorbei. Das ist hier schon mal genau so passiert, nur lag da ein Missverständniss vor. So ne Sache wird dann richtig teuer, die reichen die Teile dann bei nem Prüfinstitut ein und das kostet. Werner
...und nimm die Krawatte ab. Sieht aus als hättest du nen Stück ausm Teppich geschnitten
Da würde ich einfach noch einen kaufen bzw. wenn er das "Dicke Geschütz" auffährt, was ihn eigentlich auch nix kostet außer Zeit, dann nehmen die schon Pröbchen aus dem Laden mit. So geschehen....
Werner
...und nimm die Krawatte ab. Sieht aus als hättest du nen Stück ausm Teppich geschnitten
nun ja beweisen kann ich es nicht denn das Teil hat der Vorbesitzer gekauft und angebaut jedoch die Reaktion fand ich auch merkwürdig ...
Ich will da ja auch keine Mutwilligkeit unterstellen aber wenn man sieht das der Herr F. wohl aus dem Rennsport kommt und das Originalteil als Vorlage hatte, finde ich das Ergebnis "Zitat Falcone" schon mehr als befremdlich ...
Das Teil kann man nicht mehr kaufen ist schon lange aus dem Angebot verschwunden ...
Mit Hilfe von Peter werden wir die Kiste schon wieder flott kriegen und ich lerne daraus gebrauchten Motorrädern mit größerer Skepsis zu begegnen und den Vorbesitzer beim nächsten Mal einer peinlichen Befragung bezüglich "Tuning - Custommaßnahmen" zu unterziehen