ich habe gestern mal mein "völlig zerstörtes" Kettenritzel getauscht (Kette kommt auch noch - klar), allerdings drehe jetzt ich beim Anziehen der Muttern des Kettenritzels anscheinend/offensichtlich die Gewindestange mit raus?!?
Mit dem Drehmoment von 74Nm habe ich vier festziehen können, die anderen beiden sind jetzt recht fest, aber das Gewinde wird länger... kann das sein?
Danke für die Hilfe!
Payke
PS: Sollte die Lösung im Thread stecken, muss ich zugeben, dass ich die 8 Seiten nicht ganz durchgelesen habe... sorry
Wenn die Gewinde beim anziehen der Muttern länger werden ist die Streckgrenze des Bolzenmaterials überschritten und die Muttern wird man nicht mehr festbekommen. Irgendwann werden die Bolzen auch abreißen.
Da mir 74 Nm Anzugsmoment für einen M10 Bolzen recht hoch vorkommen, habe ich mal im Englischen Service Manual (8th Edition vom Oktober 2005) nachgeschaut. Dort steht: Torque Rear Sprocket Nuts: On and after EJ650-A3/C3 59 Nm.
Tatsächlich? Also ist das durchaus möglich, dass das passiert? Bekomme ich die bei Dötsch? Ich frag mal nach! Fuck... das passt mir grad gar nicht!
Der Drehmoment kam und kommt mir auch extrem hoch vor! Ich würde die Muttern nie (!) so fest knallen, wenn ich das mit Augenmaß ohne DM-Schlüssel machen sollte, aber was weiß ich schon als
Zitat von Mattes-doWenn die Gewinde beim anziehen der Muttern länger werden ist die Streckgrenze des Bolzenmaterials überschritten und die Muttern wird man nicht mehr festbekommen. Irgendwann werden die Bolzen auch abreißen.
Nicht die Bolzen selbst werden sich gelängt ... sondern er wird sie aus dem Kettenblatträger "rausgezogen" haben?!
... oder, Dieter??? ... piko
etit: keine ahnung was das für'ne "passung" ist, aber könnte man die nicht wieder "einkleben"???
ich hatte grad mit den Dötschens geschnackt und soll mal probieren, ob ich den Bolzen mit gekonterter Mutter (ohne Kettenblatt) wieder komplett eindrehen kann. Es ist wohl möglich, dass ich beim Lösen der Mutter durch den langen Druck (per Hand) den Bolzen mit gelöst habe.
Mit einem Schlagschrauber wäre das durch den einen Ruck nicht passiert.
Also, ich probiere das mal heute Abend! Grundsätzlich soll gem. Dötsch auch eine reguläre Schraube gehen.
Was netterweise auch noch geklärt wurde: ich brauche einen neuen Ruckdämpfer, weil meiner zu leicht auf seine Position geht. Das passt in mein gefühltes Fahrbild!
Im Aluminium des Kettenblattträges sind die Bolzen in einem durchgehenden Gewinde eingechraubt und verklebt. Wenn sich die Bolzen herausziehen, ist das Gewinde irreperabel beschädigt. Wenn sich die Bolzen jedoch herausdrehen, verhalten sie sich quasi wie eine Schraube, die du aus dem Träger herausdrehst.
Du kannst die Bolzen also wieder zurückdrehen, am besten, indem du zwei flache M10-Muttern auf dem Bolzen konterst und ihn ganz herausdrehst, Schraubensicherung aufbringst und dann wieder eindrehst. Dazu einen genauen Blick auf das Gewinde werfen, ob es sich nicht doch verformt hat.
Du musst die Bolzen nicht mal zu fest angezogen haben. Oftmals lockern sie sich schon beim Lösen der Mutter während der Kettenblattdemontage, beim festziehen drehen sie sich dann mit. Überlass deinem Gefühl ruhig die Entscheidung und ziehe fest, aber nicht zu fest.
Eine Überdehnung eines M10-Bolzens beim Festziehen kann man in diesem Falle ausschließen.
nur mal so, als Beispiel für den hervorragenden Pflegezustand meines Antriebs ein Beispiel (wenn ihr Nachhilfe in der richtigen Ketten(blat)-pflege benötigt, bucht über die Handwerkskammer einen Termin, allerdings ist vor 2016 nichts mehr frei!)
Hihi... Erinnert mich an "Sansibar oder der letzte Grund"...
@3-Rad: Ehrlich? Ich bin einfach gefahren und hatte mich gewundert, warum es so komische Geräusche (Klackern und Schlagen) beim Schiebebetrieb gab, aber ansonsten hat micht das nicht gestört! Ich bin halt ein scharfer Typ mti scharfem Ritzel