Eine PR-Aktion der rechten Wählergruppe "Pro Köln" könnte sich als Eigentor erweisen: Eigentlich wollten die Rechten per Postkarte Stimmen für eine Petition gegen den EU-Beitritt der Türkei sammeln. Ein Facebook-Nutzer entwickelte kreativen Protest. Nun drohen den Rechten hohe Portokosten.
Jrüße Sukasta
Et es wie et es, et kütt wie et kütt, jede Jeck ist anders ...
Zitat von UlfZiro möchte sich seinen unschuldigen Spaß an dem Gespann nicht von ein paar blöden Nazis versauen lassen, die sich auf die Kiste einen runterholen.
...auf DER kiste... so viel zeit muß sein... naja, bremer halt
Zitat von UlfJörg sagt, daß die Gefahr von rechts schon lange keine Gefahr mehr ist, sondern immer bedrohlicher werdende Realität. Und da reicht es nicht mehr, nur kein Nazi zu sein und mal einen Witz über die Braunen zu machen.
Womit er absolut recht hat. Daher geht es mir eher so wie Caferacer Andy: auf die Demos gegen Rechts gehen und andere Aktionen unterstützen.
Zitat von UlfZiro möchte sich seinen unschuldigen Spaß an dem Gespann nicht von ein paar blöden Nazis versauen lassen, die sich auf die Kiste einen runterholen.
Genau da beginnt manchmal das Problem der Abgrenzung:
Zitat von Jörgdas du nicht verstehst das ein deutsches Motorrad das im WK2 mitgemacht hat und bis heute bis ins kleinste detail original gehalten wird mit Nazis zu tun hat ist in meinen Augen ein heftiger Realitätsverlust.
Oft reagiere ich ähnlich wie Jörg! Mich irritiert das oft, wenn Menschen sich mit Emblemen, Devotionalien oder anderen Dingen aus der Nazi-Zeit schmücken. Allerdings habe ich inzwischen auch gelernt, meinen Beißreflex etwas in den Griff zu bekommen, denn:
Bei Oldtimern, egal ob aus dem WK1, WK2 davor, danach oder dazwischen, wird oft Wert auf Originalität gelegt. Ob das automatisch was mit Nazis, deren Gesinnung oder deren menschenfeindlicher und menschenverachtender Haltung zu tun hat, wage ich mal zu bezweifeln.
im gegensatz zu quasi dem selben Streit von vor 2,5 Jahren habe ich meiner meinung nach diesmal nicht nur in der Sache, sondern auch in den Formulierungen nichts zurück zu nehmen.
dadurch dass es inzwischen bekannt ist das zumindest eine Nazibande mordend durch das Land gezogen ist und sich in Dortmund mehr oder weniger offen das rechte Pack festgesetzt hat und die anwohner terorisiert, finde ich das noch wichtiger als früher richtige Zeichen zu setzten.
Zitat Oft reagiere ich ähnlich wie Jörg! Mich irritiert das oft, wenn Menschen sich mit Emblemen, Devotionalien oder anderen Dingen aus der Nazi-Zeit schmücken. Aallerdings habe ich inzwischen auch gelernt, meinen Beißreflex etwas in den Griff zu bekommen
Ganz genauso ist das bei mir auch. Ebenso bei Waffen. So hat wohl jeder seine Reizthemen, und was für den einen ein absolutes "no go" ist, ist für den anderen völlig unbelastet. Mir stellen sich z.b. immer alle Nackenhaare hoch, wenn Brauchi "Propaganda" schreibt, da habe ich sofort Goebbels vor Augen. Wenn ich Brauchi nicht schon kennen und schätzen würde, würde ich sofort erst mal auf Distanz gehen.
... und das ist ein gutes Beispiel dafür wie "begrenzt" so 'ne rein Schriftliche Kommunikation ist. Darum "kocht's" auch gern mal über weil Sachen werden ganz anders gelesen als sie geschrieben wurden. "in da face" kommen da halt noch Körpersprache & Betonung dazu - und die tragen sehr viel bei.
Jeder bringt dann noch seine vorgeschichte mit und es entstehen bei jedem andere bilder im kopf. - Altnazi Falcone steht gleichgeschaltet in gedanken vor Herrn G. - bei mir "läuft" eine Ankündigung im TV, daß jetzt gleich Werbung kommt (wohlwissend daß der Begriff ein "Gschmäggle" hat).
Belastet wird ein Begriff, wenn man ihn ständig und immer wieder nur mit einer negativen Sache in Verbindung bringt. Ich halte das für höchst bedenklich, vor allem bei Begriffen, die nicht ausschließlich den Nazis zuzuordnen sind.
Wenn du heutzutage politisch jemanden ans Bein pinkeln willst, gehst du eine seiner Reden durch und suchst nach Worten, die eine Nazigröße in den Mund genommen hat. Egal ob da auch nur annähernd ein Zusammenhang besteht, der Beißreflex von Leuten wie Jörg schnappt zu.
Wir schränken völlig unsinnig in unserer eigenen Sprache ein.
Ich meine damit nicht die Begriffe, die eindeutig sind und von den Nazis erst erfunden.
Wir tun uns mit dieser Hysterie keinen Gefallen und die Neonazis lachen sich ins Fäustchen weil es so einfach ist, zu provozieren, ohne das für sie ein Risiko besteht.
In den Nachrichten habe ich gerade gehört, daß wir Deutschen im Zusammenhang mit der Euro-/Griechenlandkrise europaweit gerade als Nazis beschimpft werden(dürfen) ...
Zitat von 3-RadWenn du heutzutage politisch jemanden ans Bein pinkeln willst, gehst du eine seiner Reden durch und suchst nach Worten, die eine Nazigröße in den Mund genommen hat. Egal ob da auch nur annähernd ein Zusammenhang besteht, der Beißreflex von Leuten wie Jörg schnappt zu.
das würde ich gerne mal mit einem Beispiel belegt haben, das ich auf bestimmte Worte die nicht eindeutig sind bereits heftig reagiere.
wo ich mich allerdings gefragt habe "geht's den noch?" war als Geißler in den Stuttgart 21 Verhandlungen die Delegation der neu-Bahnhof-Gegner gefragt hat "Wollt ihr den totalen Krieg?" und hinterher darauf angesprochen meinte den Satz von Goebbels nicht gekannt zu haben ... da lasse ich dann wirklich nur noch fortgeschrittene Vereisung als Entschuldigung gelten.
Da heute Valentinstag ist, passt das Zitat frei nach dem Karl ganz gut: "Im Forum ists is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluss stellt sich dann heraus, dass alles ganz anders war."
Aber über den "mit Goebbels gleichgeschalteten Altnazi" vom Brauchi denke ich noch mal nach ...
watne Schwenke von Simson auf deutsche Vergangenheit . . .
Ich find problematisch, daß Zitate gleich solche Dinge auslösen. Das ist keine Kritik an denen, die damit nicht lang gehen können, sondern es ist einfach ein Problem.
Weil . . . . . . . .
wenn es einfach nur tot geschwiegen wird, bleibts auf immer und ewig ein Tabu. Das haben uns unsere Eltern vorgemacht. Sie waren nicht dabei, haben nichts gewußt, konnten nichts dagegen tun usw. usw.
Fakt ist, daß deutsche Wehrtechnik von der ganzen Welt bestaunt und bewundert wurde. 1945 hatten die Siegermächte nichts eiligeres zu tun, als sich die Technik und die Leute zu eigen zu machen, um weiter wunderschöne Waffen zu bauen. Es hätte keine Mondfahrt in dieser Form gegeben ohne den braunen Wernher. Auch die Sputniks wurden maßgeblich von Deutschen konstruiert (angeblich von den besseren Deutschen )
Mein Beitrag war seinerzeit, den Dienst mit der Waffe zu verweigern und stattdessen Rettungswagen zu fahren. Aber die Wurzel des Technikbegeisterten habe ich auch. Das kann ich nicht leugnen. Wir müssen zu unserer Herkunft und unserer Vergangenheit stehen. Tun wir so, als hätten wir gar nichts damit zu tun, lügen wir schon.
Andererseits ist es nicht so, daß der Kampf für eine bessere Welt völlig aussichtslos wäre. Schlachten und Morden ist schon vor den Nazis in Mode gewesen. Allerdings vielleicht nicht auf diese perfide Art.
Im Modellflugbereich werden auf Veranstaltungen Hakenkreuze auf historischen Flugzeugen verboten. ich finde das richtig. Wenn jemand sich dadurch fies angemacht fühlt, hat er als Zuschauer das Recht, dagegen zu protestieren. Aber ich verstehe auch nicht, warum Leute auf Originalität beharren, wenn sie genau wissen, wie sehr das provoziert. Wozu? Ein Gerät mit exakt der gleichen Ausrüstung und Technik der damaligen Zeit ist doch wohl Hinweis genug. "Original" gibt es sowieso nicht, da bleibt Illusion.
In Korea fand ich Hakenkreuze als Hinweisschilder auf buddhistische Tempel. Auf meine Nachfrage lächelten die Koreaner und sagten: "Wir wissen, daß Ihr Deutschen damit ein Riesenproblem habt!"