Ich brauche mal einen juristischen Ratschlag. Folgendes ist passiert: Vor 2 Wochen gehen wir mit unserer unangeleinten Leo-Hündin in einem nahegelegenen Wald in Viersen spazieren, Leinenzwang besteht dort allerdings nicht, da kein Naturschutzgebiet. Auf einem Weg kommt uns ein Paar mit 2 Hunden (einer angeleint, der andere nicht) entgegen. Ehe wir reagieren können ist unser Hund zum "guten Tag" sagen auf seine Artgenossen zugerannt. Ansonsten ist aber nix passiert. Trotzdem fängt der Typ sofort an rumzubrüllen und auf unseren Hund einzutreten. Hab ich mir natürlich nicht gefallen lassen, bin zu ihm hin und hab ihm Schläge angedroht. Im Laufe der folgenden verbalen Auseinandersetzung wurde auch meine Frau von der Frau / Freundin des Typen tätlich angegriffen. Schließlich haben die noch die Polizei angerufen, wir sind dann aber weitergegangen, weil's uns ganz einfach zu blöd war. Am Parkplatz hat der Typ dann gewartet und das Autokennzeichen notiert. Jetzt kommt eine eine Anzeige wegen Körperletzung und Beleidigung ins Haus geflattert. Hab jetzt eine Mordswut und bereue, dass ich nicht wirklich ein paar vor die Omme gehauen hab. Frage: was machen wir jetzt am besten? Uns auf den Antwortbögen äußern und eine Gegendarstellung abgeben? Oder besser die Aussage verweigern nach dem Motto "wer sich verteidigt, klagt sich an"? Wird so ein Verfahren eventuell sowieso eingestellt, da Aussage gegen Aussage, weil keine weiteren Zeugen vorhanden? Zudem stimmt die in der Anzeige angegebene Uhrzeit, zu der sich die Geschichte zugetragen hat, nicht. Oder sollten wir sogar einen Anwalt einschalten? Ich denke über eine Gegenanzeige, z. B. Verstoß gegen § 145d StGB (Vortäuschen einer Straftat) nach. Was meint ihr? Ausnahmsweise bitte nur ernstgemeinte Antworten (zumindest auf der ersten Seite )
Genau, Beratung beim Anwalt tut Not. Die Gegenseite hat ja offensichtlich alles so eingefädelt, dass die recht haben wollen. Da mußt Du schon entsprechend dagegen halten. Und wenn Du nicht richtig dagegen hälst, wird das nix, da gehst Du sang und klanglos unter, obwohl Du gar nichts gemacht hast... Gruß Bernd
Zitat von 3-Rad Geh zu einem Anwalt und laß dich beraten. Gruß Norbert
Das wäre auch mein Tipp, so eine "Erstberatung" kostet nicht die Welt...
Ich muss auch immer aufpassen da unser Labbi jeden und alles was entgegenkommt freundlich begrüßen will, viele aber kein Verständnis dafür haben. Zum Glück hört er sehr gut....
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
Auf jeden Fall zum Anwalt. Sofort. Sonst kann es passieren dass du am Ende tatsächlich wegen Körperverletzung und sowas verknackt wirst. Solche Leute bekommen viel zu selten eine zurück und nehmen sich deswegen viel zuviel heraus.
Ein Anwalt ist wahrscheinlich wirklich das beste, obwohl sich mein Bauch dagegen wehrt für so einen psychopathischen Spinner auch noch Geld auszugeben .....
Danke für Eure Ratschläge, werd mich wohl oder übel am Montag mal drum kümmern.
Ich kann dich und deinen Ärger gut verstehen. Aber Körperverletzung ist ein Offizialdelikt und damit ist nicht zu spaßen. Also wirklich einen Anwalt nehmen. Es spricht ja rein objektiv (aus Sicht eines Staatsanwaltes) gesehen auch einiges gegen dich: Dein Hund war nicht angeleint und du hast ihn nicht im Griff gehabt. Der andere hat sich "natürlich" nur gewehrt. Du hast ihm gedroht. Die Frauen sind tätlich geworden. Ich denke, das wird nicht so einfach niedergeschlagen werden und du musst dich darauf einstellen, zum Leisten einer Spende verdonnert zu werden. Da es keine Zeugen gibt, wird wahrscheinlich wenigstens keine Vorstrafe draus werden. Also auf jeden Fall unverzüglich zum Anwalt.
Doofe Geschichte - wünsch dir, dass du da gut rauskommst. Wollte sowas ähnliches mal mit gesundem Menschenverstand nach dem Motto "Kann ja nicht sein" aus der Welt schaffen, hab dann später die Anwalts-Empfehlung befolgt...
Zitat von skifreakAuf einem Weg kommt uns ein Paar mit 2 Hunden (einer angeleint, der andere nicht) entgegen. Ehe wir reagieren können ist unser Hund zum "guten Tag" sagen auf seine Artgenossen zugerannt.
Mal abgesehen davon, daß der Typ überreagiert hat und dir unnötigerweise auch noch diese Anzeige aufgedrückt hat ...
... hättest du deinen Hund auch zurückhalten können, wenn beide Hunde der "Gegenpartei" angeleint gewesen wären ... oder war das Zufall?! Ich persönlich lasse meinen Hund garnicht erst zu anderen laufen, wenn deren Halter sowas z.B. durch Leinenführung ersichtlich nicht wollen ... ich finde soviel Umsicht muß sein. Umgekehrt nervt mich sowas nämlich extrem ... d.h. wenn ich offensichtlich keinen Kontakt wünsche, weil mein Hund angeleint neben mir oder dem Fahrrad laufen soll.
Aber schlußendlich habt ihr wohl beide überreagiert ...
trotzdem viel glück beim ausgang der "angelegenheit" ... piko
Moin, ich habe einen Mastiff und einen Rottweiler, beide glauben, sie seien Schoßhündchen. Also werde ich entlang des Rheins von zwei Radfahrern angemacht. Mountenbikes, keine Klingel, kein Zuruf. Meine Hunde kümmern sich erst als sie anfangen zu brüllen und mir nahe kommen. Na ja ich habe sie sitzen lassen und den Rest habe ich persönlich erledigt, wohl zum Leidwesen meiner Hunde. Ist 6 Wochen her, hab nichts mehr gehört. Ich bin eben manchmal leicht erregbar Potter