Der freundliche Tankwart meinte heute: für die "Zwischenwinterlagerung" des Motorrads könnte man, statt irgendwelche Additive in den Tank zu kippen, auch einfach super plus tanken. Das sei vergleichbar. Hat jemand Erfahrunsgwerte?
Und braucht die W 800 überhaupt was "Zusätzliches" in den Tank, wenn sie mal 1 - 2 Monate nicht gefahren wird?
Wie wirkt sich Super PLUS aus im Gegensatz zu Super?
Zitat von susuWie wirkt sich Super PLUS aus im Gegensatz zu Super?
Erstens mal negativ aufs Geldbörserl. Das eine höhere Oktanzahl vor Korrosion im Tank schützt hab ich noch nie gehört, lasse mich aber gern eines besseren belehren. Wenn dann müsste eigentlich nur ein höherer Alkoholanteil davor schützen, da er das Wasser bindet. Ich würde für eine längere Stilllegung des Motorrades bzw Konservierung vom Tank weiterhin zu Additiven von Louis & Co greifen, die speziell dafür gedacht sind.
Das haben wir schon ausführlich diskutiert. Ganz kurz zusammengefasst: Zusätzliche Additive kannst du dir weitestgehend schenken. Du kannst beim selbst zusammenmischen ungünstigstenfalls mehr falsch machen, als dass es nutzt. Im Superplus sind u.a. Korrosionsschutzadditive drin, mehr als in normalem Super. Insofern ist es tatsächlich das beste Benzin für eine Einlagerung. Wichtig ist jedoch, den Tank möglichst voll zu machen und die Schwimmerkammern zu leeren. Da reicht für die maximal vier bis fünf Wintermonate auch normales Super aus, Wobei E10 wiederum besser ist als E5. E10 ist aber meines Wissens für die W immer noch nicht freigegeben. Ich glaube zwar nicht, dass es Schaden anrichtet, aber man muss ja auch nichts auf´s Spiel setzen.
Zitat von susuWie wirkt sich Super PLUS aus im Gegensatz zu Super?
Erstens mal negativ aufs Geldbörserl. Das eine höhere Oktanzahl vor Korrosion im Tank schützt hab ich noch nie gehört, lasse mich aber gern eines besseren belehren. Ich würde für eine längere Stilllegung des Motorrades bzw Konservierung vom Tank weiterhin zu Additiven von Louis & Co greifen, die speziell dafür gedacht sind.
susu.
sorry, das hab ich nicht vollständig erklärt. Nicht die höhere Oktanzahl soll schützen, sondern in diesen Plus' Supers sei das Additiv bereits drinn.
Zitat von FalconeDas haben wir schon ausführlich diskutiert. Ganz kurz zusammengefasst: Zusätzliche Additive kannst du dir weitestgehend schenken. Du kannst beim selbst zusammenmischen ungünstigstenfalls mehr falsch machen, als dass es nutzt. Im Superplus sind u.a. Korrosionsschutzadditive drin, mehr als in normalem Super. Insofern ist es tatsächlich das beste Benzin für eine Einlagerung. Wichtig ist jedoch, den Tank möglichst voll zu machen und die Schwimmerkammern zu leeren. Da reicht für die maximal vier bis fünf Wintermonate auch normales Super aus, Wobei E10 wiederum besser ist als E5. E10 ist aber meines Wissens für die W immer noch nicht freigegeben. Ich glaube zwar nicht, dass es Schaden anrichtet, aber man muss ja auch nichts auf´s Spiel setzen.
Zitat sorry, das hab ich nicht vollständig erklärt. Nicht die höhere Oktanzahl soll schützen, sondern in diesen Plus' Supers sei das Additiv bereits drinn.
Moin,
in Superplus ist nichts, was die Korrosion oder die Verklebung Verharzung in irgeneiner Weise besser stoppt, als die Sachen im normalen Super ("normales Super" => voll daneben meine Wortwahl ). Der Aromatenanteil ist etwas höher und damit die Klopfneigung geringer.
Als Tankwart würde ich aber auch dem Trend der Zeit folgen und jedem der irgendwelche Fragen stellt, einfach das teuerste anbieten, was das Haus gerade führt. Das machen alle so und das wird vom Chef auch gerne gesehen.
Zitat sorry, das hab ich nicht vollständig erklärt. Nicht die höhere Oktanzahl soll schützen, sondern in diesen Plus' Supers sei das Additiv bereits drinn.
Moin,
in Superplus ist nichts, was die Korrosion oder die Verklebung Verharzung in irgeneiner Weise besser stoppt, als die Sachen im normalen Super ("normales Super" => voll daneben meine Wortwahl ). Der Aromatenanteil ist etwas höher und damit die Klopfneigung geringer.
Als Tankwart würde ich aber auch dem Trend der Zeit folgen und jedem der irgendwelche Fragen stellt, einfach das teuerste anbieten, was das Haus gerade führt. Das machen alle so und das wird vom Chef auch gerne gesehen.
Gruß
Wännä
susu:
danke Wännä, das hieße ja dann: doch Additive dazuzugeben!? siehe Falcone oben.
ich kann dazu nichts sagen, außer, daß viel Märchenkram sich um die Additive rankt. Wenn überhaupt, macht das ganze nur Sinn, wenn man den Motor nach Zugabe der Additive so lange laufen läßt, bis auch alles im Vergaser angekommen ist.
Nach der Umstellung meiner W auf Alkohol hatte ich ständig Schmand in den Vergasern. Habe weitergemacht, bis es nicht mehr auftrat. So, dann dachte ich: jetzt haste Ruhe . . . und was war ? Nach der letzten Winterpause war der Treibstoff in den Vergasern ein einziger Klumpen .
Ich bin studierter Erdölverarbeiter und lebe von dem Job. Diese Dinge kann ich Dir aber nicht erklären und kenne auch keinen, der das kann. Für Doktorarbeiten auf dem Gebiet isses jetzt zu spät, weil keine Vergaser mehr gebaut werden.
Allen Unkenrufen zum Trotz ist übrigens durch den Alkohol bei meiner W noch nichts kaputt gegangen oder korrodiert.
Mein Rat: folge Falcones Rat, mach die Vergaser leer für die Winterpause. Oder experimentiere mit Additiven und berichte . . . .
Es gab im Zuge der Diskussion um E10 in der Presse klare Statements dazu, dass in Superplus korrosionshemmende und konservierende Additive vorhanden sind, die Verharzen von Einspritzanlagen in Winterpausen verhindern. Die Additive ändern sich zudem in der Zeit von Oktober bis März im Wintersprit.
Ich selbst mache mir aber auch nicht die Mühe, beim letzten Mal vor dem Winter Superplus zu tanken, zumal ich ja nie weiß, wann ich das letzte Mal fahre Aber ich hole mir immer ein paar Kanister E5 an der Tanke und fülle die Tanks auf, wenn ich weiß, dass ich nun nicht mehr fahren werde. Und ich leere gewissenhaft die Schwimmerkammern. Gerade dieser Tage hatte ich wieder einen Motor mit Vergaser bekommen, der ein knappes Jahr stand. Es war eine dicke gelbliche Schleimschicht im Vergaser, die auch nach dem Glasperlstraheln einen Korrosionsfleck in der Schwimmerkammer hinterlassen hat. Aus diesen Erfahrungen heraus mache ich mir seit vielen Jahren gerne die Mühe, die Schwimmerkammern zu entleeren. Bei der W ist das ja zudem noch sehr einfach, im Gegensatz zu einigen anderen Motorrädern.
ich kann dazu nichts sagen, außer, daß viel Märchenkram sich um die Additive rankt.
Allen Unkenrufen zum Trotz ist übrigens durch den Alkohol bei meiner W noch nichts kaputt gegangen oder korrodiert.
Mein Rat: folge Falcones Rat, mach die Vergaser leer für die Winterpause. Oder experimentiere mit Additiven und berichte . . . .
Gruß
Wännä
susu: moin Wännä, Falcone,
da ich ja eine 800 hab', also Einspritzer, hat diese ja keine Schwimmkammern. Also entfiele auf jeden Fall das Leeren der Schwimmkammern.
Ich hatte mir schon, wie es Falcone auch beschreibt, einen Kanister mit SPlus zugelegt, (da ich auch nie weiß, ob's mich nicht doch noch mal juckt), hab jetzt noch eine Ladung EPlus getankt und bin damit ein gutes Stück rumgefahren, damit es "überall" ist.
Ich wusste aber nicht, ob - wie es hier ja schon anklang - da was von der Tanke "verzällt" wird, damit der Kunde brav SPlus kauft. Drum die Eingansgfrage.
Die W einzuwintern ist in diesem Winter gar nicht so einfach. Man hat immer wieder Gelegenheit DOCH noch MAL zu fahren. Letzten Freitag hab ich festgestellt, dass teilweise bei uns auf den Landstraßen doch schon viel Splitt rumliegt und gesalzen wurde auch schon ordentlich (ist man im Rheinland direkt am Rhing äva net so jewöhnt). Sprich es ist dann doch immer wieder ne anti-salz-Putzaktion angesagt
Ich denke, bei der Einspritzer-W musst du dir wirklich nicht so viele Gedanken machen, wenn es nur um ein paar Wintermonate geht. Ein voller Tank kann nicht schaden aber sonst lass alles so, wie es ist. Auch bei den Vergasern müssen schon einige unglückliche Umstände zusammentreffen, damit da in den paar Winterwochen Schäden auftreten: Starke Temperaturwechsel, feuchte Luft, etwas Wasser in der Schwimmerkammer usw. Steht ein Motorrad gleichmäßíg temperiert über drei Monate im Winter in einer Garage, gibt es meiner Meinung nach keinen Handlungsbedarf.
Tank voll mit zulässigem Sprit und Fertig. Meine Estrella hat (schande über mich) auch schon ein Jahr mit vollem Vergaser und angeklemmter Batterie (aber mit frischem Öl ;-) ) in einer (naja, in drei verschiedenen) untemperierten Garage gestanden. Inbetriebnahme lief wie folgt: - Starthilfekabel von der Dose zu Moppedbatterie - Zündkerze raus (und abgebürstet) - Ohne Kerze zwei mal orgeln - Kerze rein, Benzinhahn auf Pri, Choke voll gezogen - Anlasserknopf drücken und Gas langsam öffnen - nach kurzem Schreck wieder abstellen und den nur lose aufgesteckten Endtopf festziehen...
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.