Öl und Benzin sind schon voll, Karre gewaschen. Nun fliegt noch der Poltermüll raus, einmal Scheiben polieren, Luftdruck morgen früh, wenn es kühl ist. Ich hoffe, die digitalen Regeln noch zu beherrschen.
Ich freu mich, daß ich gerade in meinem Bettchen zusammenbrechen durfte, und nicht auf der Landstraße. Habe nämlich gerade meinn Konsul Gespann so 4 - 5 Kilometer nach Hause geschoben
Fahre mit gemäßigtem Tempo durch den freundlichen Abend, ausnahmsweise mal mit Licht, weil es schön dämmert. So eine 6 V Batterie ist ja nicht die Stärkste. Mich sticht der Hafer. Mal sehen, ob die Hupe nun auch noch geht. Knopf drücken, ich hör nichts. Nochmal, nix, stattdessen Aussetzer. Nanu, was ist denn das, nochmal. Jetzt ist der Motor schlagartig ganz aus, nichts geht mehr. Ausrollen, Pampa, gerade sagt der Fuchs dem Hasen gute Nacht, der die Zipfelmütze allerliebst übergestülpt hat.
Mir schwant Übles, die Kontrollleuchte für die Zündung ist dunkel. Kann es sein, daß hier auch die Zündung über die Sicherung läuft? War da nicht schonmal sowas bei der Montage gewesen, dem ich aber damals keine Beachtung geschenkt hatte? Hat die Hupe vielleicht einen Schluß, das Kabel, der Schalter? Wütendes Rupfen am Schalter bringt nicht.
Wo ist des Werkzeug? Na da, wo es hingehört : Im Werkzeugwagen in der Werkstatt natürlich. Ich habe nichtmal ein stumpfes Taschenmesser in der Tasche.
Mir wird weinerlich. Was soll ich tun?
Motorrad hier stehen lassen? Wozu, dann stehen hier nachher zwei, bis ich mit dem Trailer zurück bin, der 20 Kilometer entfernt steht. Meine Frau kann ich auch gerade nicht anrufen, wir zürnen gerade ein wenig und da um Gnade winseln ist auch nicht so der Bringer.
Schieben?? Ich ??? Fuchs und Hase winken bedauernd ab, so bleibt mir nichts übrig.
Übrigens ist Wut ein gutes Doping beim Schieben und wenigestenns ist es eben.
Ich erreiche den Ort und glaube, schon jetzt sterben zu müssen (obwohl das Gespann eigentlich leicht läuft). Das Karnikel kreischt vergnügt "Gib alles" aus dem Busch, der Fuchs klatscht sich glucksend in die Pfoten. "Drecksviecher",will ich rufen, " ich werde Duck auf Euch hetzen", aber dazu reicht die Luft schon nicht mehr.
Das Dorf ist lang, 4 Kilometer heißt es immer. Natürlich wohne ich am falschen Ende. Jacke aus, transpirie, transpiera.
Aber auch das längste Dorf hat mal ein Ende.
Die dort chillenden Teens feuern den Opa an. "Ich mach Euch alle, wenn ich wieder kann", aber auch das war wohl schon zu tonlos.
Das ist nun eine Stunde, eine Schippe Futter, 1 Liter Kaltgetränk und einige Schokoriegel her. Die Kraftlosigkeit ist einem gewissen Stolz gewichen, es geschafft zu haben. Alleine und ohne Hilfsgewinsel. Das ist doch auch was.
mensch samma, muss man dir auch die elementarsten dinge noch erklaeren!
das ding heisst gespann, weil da was drangespannt ist ans motorrad. und das, was da drangespannt ist, hat eine sitzgelegenheit. fuer den, der in solchen faellen wie dem von dir ge- und beschriebenen dann ran muss.
drum bei der naechsten testfahrt vorher den nachbarn oder den nachbarsbuben fragen, ob er denn nicht mitfahren will. kommt das gespann heile wieder an nach der runde, freut er sich wie bolle und spendiert dir ein bier. kommt das gespann nicht heile wieder an, dann kommst wenigstens du trocken und entspannt nach haus, denn einer muss ja lenken, ne?
Ich freu mich dass ich eine Woche super Urlaub auf Guernsey hatte und heute Morgen St. Peter Port verlassen habe, da findet heute der 70-Jahr-Liberationday statt, ein Spektakel mit viel zu vielen Leuten. Jetzt bleibt nur noch die spannende Frage wann ich heute Abend bei der Werkstattparty bin, der Flieger kommt irgendwann....
Ich freu mich, dass ich gerade noch vor einem heftigen Regenguss nach Hause gekommen bin. Nun pladdert es draußen, als ob die nächste Sintflut droht. Das Wetter stimmt sich schon mal auf´s W-Treffen ein, scheint mir
Ich hatte heute auch Glück. Auf den letzten Kilometern zurück zur heimatlichen Hütte fing es leicht an zu regnen. Geschüttet hat es erst als ich zu hause war.