Wobei man dazu wissen sollte, dass das Unternehmen, das den Ring gekauft hat, noch recht jung ist: http://www.getspeed.de/mission.php Hoffentlich kriegen die das gewuppt!
Ringrunden sind immer wieder eine faszinierende Angelegenheit!
Zitat von Brundi im Beitrag #1445Ringrunden sind immer wieder eine faszinierende Angelegenheit!
Ja, den gelben Lancer konnte ich in der Aufwärmrunde ab Schwalbenschwanz mit Mühe und Not hinten halten, weil er den Galgenkopf hinauf gegen die RR leistungstechnisch keinen Stich macht.
Sooo langsam kann das gar nicht gewesen sein, wie du annimmst. Bei dem Verkehr, der an dem Tag mal wieder auf dem Ring geherrscht hat, wären wir sonst nämlich das Karussell außen gefahren!
Nach über einem Jahr innerer Blockade heute zum ersten Mal wieder hemmungslos am Kabel gezogen.
Erste Runde - jetzt sind die Reifen warm. Zweite Runde - na, geht doch! Dritte Runde - wow, so flott war ich hier vor zwei Jahren unterwegs. Die Fahrzeuge kommen nicht mehr von hinten, sondern von vorn! Selbst dicke Porsches machen respektvoll Platz. Obwohl wir zu zweit unterwegs sind - Monika und ich. Vierte Runde - flutscht alles wie früher und teilweise sogar besser. Es ist wenig Verkehr und man hat jede Kurve ganz für sich allein.
Da plötzlich - eine schwarz glänzende Spur die hohe Acht hoch, die vorher noch nicht da war. Sofort vom Gas, Motorrad aufrichten, und im letzten Moment mit lockerer Hand drüber gezogen. Wisch - das Vorderrad schmiert weg und fängt sich wieder. Wisch - das Hinterrad schmiert weg und fängt sich wieder.
Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich ahnungslos drüber gebraust wäre wie anno 2012, am 19. Oktober.
Weiß nicht, wie das morgen gehen soll, aber die Angst fährt wieder mit.
Bedenklich finde ich vor allem den Umstand, dass wir kurz zuvor einen Wagen von der Streckenkontrolle überholt hatten, der von der Ölspur nix mitgekriegt hatte. Als wir nämlich an der hohen Acht auf dem Seitenstreifen standen, um die Streckensicherung zu informieren, kam der von hinten angerollt, um nach dem Rechten zu sehen. Im Gespräch wurde schnell klar, dass er vollkommen ahnungslos war, obwohl er gerade eben vor nicht mal 500 Metern über die Spur selbst gefahren war.
So was schafft Vertrauen, denn ich gehe mal davon aus, dass es zur Hauptaufgabe der Streckensicherung gehört, die Fahrbahn auf Verschmutzungen hin zu kontrollieren und sofort Alarm zu schlagen, wenn irgendwas nicht stimmt. Wenn ich auf dem Töff im Race Modus mit eingeschränkter Wahrnehmung eine solche Ölspur noch rechtzeitig erkennen kann, sollte man meinen, dass ein Streckenkontrolleur, der im Schleichmodus mit zwei Paar Augen unterwegs ist und dessen Hauptaufgabe gerade darin besteht, die Fahrbahn auf Unregelmäßigkeiten hin zu überprüfen, das auch kann!
Für den gesalzenen Rundenpreis sollte man eigentlich eine Streckensicherung erwarten können, die ihre Aufgabe ernst nimmt, und nicht zwei junge Bubis, die der zahlenden Kundschaft diese Arbeit freundlich grinsend selbst überlassen.