...mag Unterschiede geben, sind dann aber marginal im Vergleich zum Unterschied Gummi-Stahlflex. An der Estrella hatte ich LUCAS dran, die waren OK. Die neue hat Stahlflex serienmässig.
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
Zweifellos sind Stahlflexleitungen besser und ein Wechsel lohnt sicher ... aber mal ehrlich ... wenn es nur die geringste Chance gäbe, daß ein 10jahre alter Bremsschlauch(der nicht brüchig ist) platzen könnte ... hätte der TÜV schon längst ein Wechselprozedere eingeführt. Hatter aber nicht ... warum wohl?! Wechseln muß man erst bei sichtbarer Brüchigkeit ... das gilt übrigens auch für Reifen ...
Zitat wenn es nur die geringste Chance gäbe, daß ein 10jahre alter Bremsschlauch(der nicht brüchig ist) platzen könnte
darum geht es gar nicht, aber die Dinger werden mit der Zeit immer weicher und bei einem 12 Jahre alten Schlauch wette ich, das der Bremshebel den Lenker berührt, lange bevor der maximale Bremsdruck aufgebaut ist, die Bremsleistung genügt so zwar immer noch den (lächerlichen) gesetzlichen Bestimmungen, aber man verschenkt etliche Meter die man im Notfall früher stehen könnte, was gerade bei der sowieso nicht übermäßig beißenden W-Bremse fatal sein könnte. Ein "muss" für den Wechsel gibt es nicht, eine Dummheit ist der Wechsel mit Sicherheit nicht.
Bis so ein Bremsschlauch platzt, muss aber wirklich viel passieren. Wenn es nur ums Platzen ginge, würde ich bedenkenlos einen 25 Jahre alten Schlauch einbauen. Aber, wie Jörg schon schrieb: Sie werden weich und der Bremsdruck verflüchtigt sich zum Teil im Gummi. Allein schon das weiche Gefühl und das sich daraus ergebende indifferente Gefühl beim Bremsen, was auch eine schlechte Bremsdosierbarkeit zur Folge hat (erst schwammig, dann zack, bumms, blutige Nase), ist für mich ein Grund, Gummischläuche immer sobald als möglich zu entsorgen.
Beim Kauf darauf achten, dass die Stahlflexleitung eine ABE für die W650 hat und nicht nur ein Mustergutachten. Bei ersterem kann man sie nämlich einfach anbauen, bei letzterem muss man noch zu einer Prüforganisation damit, was noch mal zusätzlich Geld verschlingt.
Von dem Hersteller hab' ich vor Jahren auch mal eine so günstig abgegriffen - war damals allerdings so'ne Art Restposten, nur für Hochlenker, die wohl nicht so oft verkauft worden waren ...
Du meinst also, es gibt womöglich, je nach Preis flexiblere oder nicht so flexible Stahlflexleitungen ... oder(womöglich) so billige Leitungen die nach 5jahren und noch vor sichtbarer Brüchigkeit so "flexibel" werden, daß der Bremsgriff(womöglich) bis zum Lenker gezogen werden kann und eine Notbremsung(womöglich) nicht mehr möglich bzw. äußerst gefährlich werden könnte?! ...
Wenn die verlinkte(preiswerte!) Leitung dicht ist, wovon ich ausgehe bei einer ABE, sind doch alle Qualitätskriterien erfüllt ... die Farbe der Ummantelung sowie der Fittings nach Wunsch sind dagegen purer Luxus ...
Zitat ... Aber, wie Jörg schon schrieb: Sie werden weich und der Bremsdruck verflüchtigt sich zum Teil im Gummi. Allein schon das weiche Gefühl und das sich daraus ergebende indifferente Gefühl beim Bremsen, was auch eine schlechte Bremsdosierbarkeit zur Folge hat (erst schwammig, dann zack, bumms, blutige Nase), ist für mich ein Grund, Gummischläuche immer sobald als möglich zu entsorgen. ...
Da stellt sich doch auch die Frage, warum die Japaner ärgerlicherweise immer noch überwiegend diese Gummidinger verbauen (nur bei ganz wenigen Kisten serienmäßig, z. B. Z 750 R)?
Wahrscheinlich aus dem Selben Grund, warum sie lieber Ketten als Zahnriemen nehmen ... die meisten Japsen-schmieden werden Tochterunternehmen haben die Bremsschläuche herstellen (Achtung: ungeprüfte unterstellung ) - und mit den Gummidingern kann man besser verdienen