Meine Erfahrungen 2007 und 2010 ließen das Schlimmste befürchten. Und die Europa Wetterkarte sah auch 2011 nicht sehr vielversprechend aus. Mit Ausnahme eines kleinen Zeitfensters, das während weniger Tage trockene bis - man glaubt es kaum - sonnige Witterung über der britischen Insel versprach. Die Schwierigkeit war nur, einigermaßen trocken dorthin zu kommen.
Da sich das Unheil speziell über Belgien und den angrenzenden französischen Gebieten zusammenbraute, war der Plan, zuerst nach Norden und dann nach Westen auszuweichen:
Dass es ein guter Plan war, hatte ich wie immer in solchen Fällen meinem Bruder zu verdanken, der sich nach langem Bohren, Bitteln und Betteln endlich bereit erklärt hatte, über seine Segelflug-Wetterkarten zu gehen, um die Wetterentwicklung der nächsten Woche genauestens unter die Lupe zu nehmen. Es war wie er vorhergesagt hatte: ich fuhr permanent an einem dunkelschwarzen Rand fetter Regenwolken entlang, bekam selbst aber keinen Tropfen ab.
Calais wurde so mit etwas Verspätung, aber vollständig trocken erreicht. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte: alle Zimmer in dem Kaff waren ausgebucht, und ich fand nur noch ein Rattenloch mit dem typisch französischen Toilettenodeur. Mit weit geöffneten Fenstern war ’s aber zum Aushalten:
Die paar Sonnenstrahlen am nächsten Morgen waren zwar nur von kurzer Dauer, verhießen aber immerhin eine tendenzielle Wetterbesserung.
Nach drei Überfahrten weiß man langsam, wie Motorräder auf der Fähre verzurrt werden, auch den Trick mit dem untergeschobenen zweiten Gurt kennt man, damit die wertvolle Plastikverkleidung keinen Schaden nimmt:
Besonders angenehm reist es sich in stilechter Begleitung, vor allem wenn es auf die Insel geht:
Auf der Überfahrt dann ein ungewohntes Bild. Die Wolkendecke lichtet sich umso mehr, je näher die britische Küste kommt:
Bisher war es immer umgekehrt. Aber umso besser: bei der Ankunft in Dover ist es bereits recht heiter,
und mit gespannter Vorfreude sitze ich auf meinem treuen Ross in Erwartung einiger schönen Tage, die mir die Insel endlich mal in anderem Licht zeigen sollten als im üblichen grau in grau:
Ihr seid so lieb, Leute, ich hab mich über die Kommentare gerade schlapp gelacht.
Aber so abwegig mit dem "da behalten" ist das gar nicht. In Sellafield haben sie mich tatsächlich verhaftet, mehrere Stunden lang verhört und gefoltert. Als ich aber felsenfest bei meiner Version blieb, die Wiederaufbereitungsanlage nicht habe sprengen zu wollen, sondern lediglich fotografieren, haben sie irgendwann entnervt aufgegeben und mich mit der Auflage freigelassen, nicht über Los zu gehen, sondern die Insel auf dem schnellsten Weg zu verlassen ...
Nä - es dauert einfach ein bisschen, bei manchen Bildern habsch buchstäblich absolut keine Ahnung mehr, wo die aufgenommen sein könnten. Und auch sonst ist es ’ne ziemlich fade und langweilige Geschichte ...
Zitat von BrundiWelche deiner Aussagen dürfen wir denn jetzt ernst nehmen?
Frauen! Sehen immer nur alles von der formalen Seite und sind nicht in der Lage, mit Inhalt zu füllen!
Ist doch ganz einfach: Zum Fahren (für mich selbst) war ’s absolut traumhaft, aber gerade weil ich nur gefahren bin, gibt ’s nix Spannendes zu erzählen.
Zitat von SerpelFrauen! Sehen immer nur alles von der formalen Seite Gruß Serpel
Macht ihr jetzt überall einen auf "Männerecke", oder was ist los? Wenn jemand sich widerspricht, wird frau ja wohl nach mal fragen dürfen! (Aber Männer widersprechen sich ja nie... zumindest gestehen sie es nicht ein )