Das Schlimme ist, dass die Minki fit schien. Es gab keine Anzeichen und wir waren Anfang April noch beim Tierarzt. Heute Morgen hat sie uns noch geweckt, hat Futter bekommen und ordentlich gefressen. Zwei Stunden später haben wir sie im Garten jammern hören. Sie lag vor der Kellertür und konnte die Hinterbeine nicht mehr bewegen. Ich dachte, sie wäre irgendwo runtergefallen und hätte sich die Wirbelsäule angeknackst. Naja, im Endeffekt wäre die Konsequenz wohl auch nicht anders gewesen.
Sie hatte ein schönes Katzenleben, durfte draußen sein, wann sie wollte und drinnen sein, wenn draußen blödes Wetter war und wir hatten sie sehr gerne. Unter ihren Opfern waren diverse Vogelarten, Maulwürfe, Mäuse, Spitzmäuse, Siebenschläfer, Belindschleichen, Eidechsen, eine Ratte und ein Eichhörnchen. Und mit Vorliebe Motten und Schmetterlinge!
Sie hatte die tollsten Namen: Lilly, Minki, blöde Katze, Sauviech, Kotzbeutel, Killerkatz etc.
Genauso (also Trombose) habe ich auch mal eine Katze verloren. Von einem Moment auf den anderen fing sie an, jämmerlich zu miauen und schleppte sich ins Haus, die Hinterbeine nachziehend. Laut Tierarzt ist das wohl gar nicht so selten. Das hat uns damals ziemlich getroffen. Ich kann dich also gut verstehen. Unsere hies Mietz, Minzli oder Sabberkatze, weil sie beim Schnurren immer sabberte.
Ja, das ist wohl so! Ich bin nur froh, dass wir zu Hause waren und das nicht in unserem Urlaub passiert ist. Dann hätte die Gefahr bestanden, dass sie vom Futtergeber dort unten nicht entdeckt worden wäre.
Unser schwarzer Kater ist auch ein "Dreibeiner", dabei ist er allerdings die agilste Katz' in unserem Zoo. Warum es zum Verlust des Vorderbeins kam ist kein Ruhmesblatt für die "Krone der Schöpfung".
Gruß Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot