Ei, weil fast die Hälfte davon von Norbert sind - und der hatte schon mal welche nach der Fahrt eingestellt. Meine kannst du hingegen noch nicht kennen.
Ich hatte für einen ganz ganz kurzen Moment, einen Geistesblitz, wenn das bei mir überhaupt möglich ist, der mir andeutete, so eine Tour mit Euch, auch mal gerne mitfahren zu wollen. Zumal die Tour mit Hobby damals auch MEGA-Spaß gemacht hatte. Aber dann, hatte ich gleich wieder die Ernüchterung von zwei Stürzen auf einer so kurzen Tour vor Augen, dass ich mir das gleich wieder abgeschminkt habe. Mit so unerfahrenen Motorradfahrern auf Tour zu gehen, da sind zerkratzte Moppeds und Knochenbrüche, ja nur eine Frage der Zeit.
Sehr schöner Bericht, tolle Fotos. Weckt Fernweh!!!
Aber mal ehrlich. Die Gefahr beim Gruppe fahren ist ja wirklich, dass man sich auf seine guten Freunde einfach verläßt. Man wird ein bissl träger beim fahren. Das kennt bestimmt jeder.
Euer 1. Beispiel trifft es auf den Punkt. Der erste denkt sich, ich warte, damit der 2. auch noch hinterherkommt. Der 2. denkt, ui...jetzt aber mal ordentlich Gas, damit ich auch noch hinterher komme. Und schon ist es passiert. Das kann jedem extrem schnell passieren. Da hilft nur Abstand und volle Wachsamkeit. Was oftmals in der Gruppe nicht praktiziert wird. Auch von mir nicht... Aus dem Grunde, fahre ich z.B. zu 99 % sehr gerne hinten. Da weiß ich, das keiner mehr von hinten einschlagen kann.
Hat aber auch nicht nur Vorteile. Auf unserer kurzen Rhön-Reise, vom Falcone zum Bruno, hatte ich Vergiftungserscheinungen durch Jürgens 2-taktenden Bollerofen. Ich sah ungefähr so aus: Da lies die Konzentration auch extrem nach. Als die LKW-Ladung Rollsplitt damals plötzlich in der Kurve lag, als wäre sie vom Himmel gefallen, bin ich auch ganz schön ins rudern gekommen.
Wie schnell so ein Unfall passieren kann, habe ich damals in Neuseeland mit dem Reiserad erlebt. Mein bester Freund Thorsten fuhr 7-8 Meter mit dem vollgepackten Rad vor mir. Auf der rechten Seite waren die plötzlich am Schafe scheren. Wir schauten beide 90° nach rechts und unterhielten uns darüber. Thorsten kam auf die Super-Idee, dabei anzuhalten, ohne es mir zu signalisieren. Mit einem Mal stand der vor mir, und ich war noch am normalen fahren. Bremsen ging überhaupt nicht mehr, nur noch ein Rettungsschlenker in letzter Sekunde, mit Haaresbreite an ihm vorbei. Ich weiß bis heute nicht, warum ich dabei nicht auf die Schnauze gefallen bin. Jedenfalls gab es keinen Zusammenstoß. Ansonsten wäre sicher eine Menge kaputt gewesen. Auf jeden Fall hat sich das bei mir echt eingebrannt. Beim Mopped fahren genauso.