Hat wer von euch Erfahrung mit Hund im Beiwagen? Worauf sollte ich achten? Hab ein Rottimädl die ist immer so traurig ohne Herrchen, da darf sie im Gespann dann mitfahren.
Zitat von JoyHat wer von euch Erfahrung mit Hund im Beiwagen?
Bei uns fährt einer herum mit einem Trike, hinter ihm immer ein sehr stolzer Dobermann. Der mag das. Meine wär am Anfang im Auto vor lauter Angst beinahe gestorben. Hunde sind auch nur Menschen, es geht nur ausprobieren.
Die meisten Hunde lieben Gespannfahren. Ich habs auch schon mal geschrieben. Nach kurzer Eingewöhnung gehen sie auch in Kurven schön mit und stützen sich so ab, dass sie beim Bremsen nicht herumkullern. Die Leine so an der linken Seite des Bootes anbringen, dass er nicht raushoppsen, aber sich auch mal in den Fußraum verdrücken kann.
Meine Erfahrungen mit Hund im Beiwagen: 1.Linus (großer Rottweiler/Schäferhund) fuhr gerne mit im eigenen Boot, eigentlich nur einen Kiste auf Velorexfahrgestell an NSU-Superlux.Trug während der Fahrt eine angepasste Skibrille.Gesichert mit einem eigens angefertigtem Geschirr mit einer Öse unten zum festmachen am Boden (festmachen nur an Hals oder Rücken reicht nicht, der Hund hängt irgendwann außerhalb des Bootes). 2.Benny (Bernhardiner) weigerte sich standhaft den Beiwagen auch nur zu betreten.Wenn 60 kg Hund nicht wollen machse nix, Gespann verkauft. 3.Mellon (Landseer, als Welpen gekauft, 1+2 waren aus dem Tierheim) fährt begeistert im Uralgespann mit. Zuerst wie Nr.1 mit Brille und Geschirr im Serienboot.Nachdem er dafür doch zu groß wurde, wieder eigenes Boot gebaut mit hohen Seitenwänden (Hund wird nur noch am Halsband festgemacht) und Plexiglashaube vorne (verhindert hinausspringen und schütz auch Nase und Ohren vor Fahrtwind). Einstieg von hinten,Ausstieg vorne zur Seite. Wenn ich den Einstieg öffne steigt der Hund ohne Aufforderung ein, scheint ihm also Spaß zu machen. Ich würde erstmal ausprobieren, ob der Hund überhaupt gerne mitfährt;dabei gut festmachen,am besten nach unten.Serienbeiwagen und Brille für den Hund reichen für die Fahrt zur Hundewiese oder Moppedtreff. Bei längeren Fahrten würde ich meinen Hund nicht mit dem Kopf im Fahrtwind lassen, und ob ein Rottweiler im normalen Beiwagen gut untergebracht ist, bezweifle ich ( kenne aber deinen Beiwagen nicht). Hoffe geholfen zu haben.
ich bin mit unserem Hund (mittelgroßer Mischlingshündin aus dem Tierheim) auch schon mal eine kleiner Runde gefahren, das schien ihr schon Spaß zu machen, den Kopf an der Beiwagenscheibe vorbei in den Wind zu halten. Das eine Problem bei ihr scheint das Motorengeräusch zu sein, das ist ihr wohl nicht ganz geheuer, das ist aber glaube ich Gewöhnungssache. Das zweite Problem ist wohl der Beiwagen, der Velorex hat recht niedrige Flanken im Sitzbereich und der Hund hat auch auf dem Sitz nicht so viel Halt und rutsch darauf rum, ich werde nächstes Jahr mal den Sitz ausbauen und die Flanken etwas erhöhen und ein besseres Geschirr besorgen, dann schau mer mal.
Zitat ...der findet das aber irgendwie gar nicht lustig, ist mir schon einmal rausgehopst...
Du wirst doch in einer der vielen Schubladen in Deinem Laden 'was haben, was den Hund irgendwie entspannen läßt ...
Ein Rettungskumpel von mir hatte mal einen Einsatz: Verkehrsunfall mit Verletzten. Es war aber "nur" ein Schäferhund überfahren worden, der bei Eintreffen noch lebte (aber hoffnungslos schwer verletzt war ). Da kam einer der Polizisten auf meinen Kumpel zu, und meinte:
"Ihr habt doch bestimmt 'was zum Einschläfern an Bord - kannste nicht mal ..?"
Ich weiß ja nicht, was der Mann für Vorstellungen vom Rettungsdienst hatte ...
Wenn das mal was wird, mit (m)einem Gespann, dann schaunmermal: mein Hund fährt mit Begeisterung Auto. Wenn's nicht anders geht, dann bau' ich ein Boot mit Heckklappe hinten, und Trenngitter vorn - das kennt er vom Elch !
Zitat ich werde nächstes Jahr mal den Sitz ausbauen und die Flanken etwas erhöhen und ein besseres Geschirr besorgen, dann schau mer mal.
Ich würde mal sagen, das ist gar nicht nötig. Zumindest nicht das erhöhen der Flanken,. Die Viecher sind pfiffig genug, ganz schnell zu lernen, was geht und was nicht. Auf den Sitz legst so eine Anti-Rutsch-Matte wie man sie für Kofferräume verwendet. Und ein Geschirr ist sicher nicht verkehrt, aber eine Leine links befestigt, so dass sie nicht nach rechts "aussteigen" kann, müsste eigentlich ausreichen.
Ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist, aber ich hatte mal eine Ausgabe der Straßenverkehrsgesetzte (Fischer Taschenbuch) in den 70-er Jahren, und da stand drin, das lebende Tiere in Kfz. und Anhängern nur in Fahrtrichtung stehend transportiert werden dürfen ...