Habe gerade mit dem Herren Schenk von Mitas gesprochen.
Bestellt habe ich: 3.00 X 18 vorne nicht mit M+S Kennung lieferbar 3,50 X 18 hinten mit M+S Kennung 3,50 X 16 Beiwagenrad nicht mit M+S Kennung lieferbar
Der Herr Schenk hat ein Schreiben des Bundesverkehrsministeriums vorliegen, in dem bestätigt wird, das ein geeignetes Profil den Bestimmungen genügt. Eine M+S Kenzeichnung ist nicht zwingend erforderlich. Derzeit laufen Gespräche, um das noch mal klar zustellen. Eine Kopie des Schreibens liefert er bei einer Bestellung auf Wunsch mit.
Das mit dem geeigneten Profil steht doch im Gesetzestext. Es ist nur leider nicht ausreichend definiert, was ein geeignetes Profil ist. Grobstolligkeit ist aber erwähnt.
... die Verpflichtung, dass bei den genannnten Wetterverhältnissen nur solche Reifen gefahren werden dürfen, bei denen das Profil der Lauffläche und die Struktur so konzipiert sind, dass sie vor allem auf Matsch und frischem oder schmelzendem Schnee bessere Fahreigenschaften gewährleisten als normale Reifen
Anscheinend soll das nachträglich noch mal klargestellt werden. Da scheinen sich ja inzwischen doch einige Interessenverbände zu wort gemeldet zu haben.
Zitat Anscheinend soll das nachträglich noch mal klargestellt werden.
Wahrscheinlich so:
... die Verpflichtung, dass bei den genannnten Wetterverhältnissen nur solche Reifen gefahren werden dürfen, bei denen das Profil der Lauffläche und die Struktur so konzipiert sind, dass sie vor allem auf Matsch und frischem oder schmelzendem Schnee bessere Fahreigenschaften gewährleisten als normale Reifen und mindestens eine M+S Kennung haben...
Ja, Maggi, es muss uns klar sein: Je mehr da jaulen und jammern, desto enger werden die Maschen gezogen. Die nächste Novellierung wird sich wahrscheinlich auf exakte Winterreifendefinitionen beziehen und ein klares Symbol vorschreiben. Und diese dann neuen Kriterien erfüllen die auf dem Markt befindlichen grobstoligen Motorradreifen sicher nicht mehr. Aber es muss ja alles immer genauestens geregelt sein.
Wie beim 07-Kennzeichen: Da wurde solange rumgejaunert und gemäklet und von Missbrauchsmöglichkeiten gesprochen, bis es auf 30 Jahre angehoben wurde.
Auf meinen Sonntagmorgentouren zum Köterberg ist die Wahrscheinlichkeit, von der Polizei angehalten zu werden, sicher geringer, als ein Lottogewinn. Aber unterwegs zum Elefantentreffen steigt sie dann doch ein wenig.
Die Frage für mich ist halt, was passiert bei einem Unfall?
Da bekommst du wahrscheinlich sowieso eine nicht unerhebliche Mithaftung, weil du bei so einem Sauwetter und natürlich auch noch mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs warst.
habt ihr den text auf der bvdm-website gelesen? wenn ich das richtig verstanden habe, ist eben gerade kein m&s kennzeichen zwingend erforderlich, wenn das profil (i. e. grobstollig) die eignung als winterreifen erkennen lässt.
Eben! Und dabei sollte man es auch belassen. Aber die Journallie befleißigt sich ja darin, lauthals nach Nachbesserung zu schreien und die ganzen Stubenhocker hier im Forum tun das auch.
Aber wie der Herr von Mitas schon sagte, da findet wohl gerade ein Umdenken statt. Anscheinend hat sich da wirklich niemand mit der Verfügbarkeit von Winterreifen für Motorräder auseinander gesetzt.
Zitat Da bekommst du wahrscheinlich sowieso eine nicht unerhebliche Mithaftung, weil du bei so einem Sauwetter und natürlich auch noch mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs warst.
Richtig ! Spaßfahrten sind zu unterlassen bzw. grob fahrlässig....
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Das Bundesverkehrsministerium hat die Ansicht des BVDM (News > Winterreifenpflicht) inzwischen widerlegt. Es betont noch mal (eigentlich ja wohl klar), dass Motorräder auch zu den Kraftfahrzeugen gehören, für die die Winterreifenpflicht besteht und weist darauf hin, dass die Richtlinie 92/237EWG, auf die sich der BVDM bezieht, wortgleich mit der Richtlinie 97/24/EWG ist, in der Winterreifen für Motorräder beschrieben werden. Eine Ausnahme gibt es daher nicht und auch Anweisungen mancher Polizeistellen an ihre Beamten, Motorräder nicht zu kontrollieren, sind wieder zurückgezogen worden. Motorräder dürfen also bei Glatteis, Reifglätte, Schneematsch und Schneeglätte nur mit Reifen fahren, die bei diesen Bedingungen bessere Fahreigenschaften aufweisen als normale Reifen. Dies sind M+S-Reifen. Grobstollige Reifen mit M+S-Logo sind also erlaubt, andere nicht, hat das Ministerium klargestellt. Grobstollige Reifen ohne M+S-Logo sind demnach nicht erlaubt.
Das zeigt wieder: Je mehr man nachfragt und auf Lücken hinweist, desto mehr werden diese gestopft.
Will also von uns jemand legal mit der W im Winter unterwegs sein, müsste er hinten den Heidenau K60 120/80-18 M/C 62T TT Silica und vorne den K60 100/90-19 M/C 57H TL Silica aufziehen und eintragen lassen. Zumindest gibt es also Winterreifen, und zwar echte, für die W.
Für den Straßenreifen K65 identischer Größe gibt es bereits eine Freigabe für die W. Ebenso gibt es eine Freigabe für den K60 als Sommerreifen. Man kann also hoffen, dass diese Freigabe auch auf den Winterreifen K60 ausgedehnt wird.
K60:
Ich fahre den K60 übrigens auf der Scrambler in der Sommer-Gummimischung und kann dem Reifen ein durchaus gutes Zeugnis ausstellen.
Mal davon abgesehen, daß die Freunde & Helfer höchstwahrscheinlich
Zitat ...bei Glatteis, Reifglätte, Schneematsch und Schneeglätte...
anderes zu tun haben, als Motorradfahrer wg. M&S-gekennzeichneten Reifen zu kontrollieren , bleibt das Problem: was ist im Falle eines Unfalles (ist jetzt keine wirkliche Frage).
Wann gibt es M&S-geprägte Flicken, die man mit tiptop-Vulkanisierkleber außen an den Reifen kleben kann ?
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(ist jetzt keine wirkliche Frage).
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