es tut mir leid, dass dein Vater so früh von dieser Welt gehen musste. Meinen alten Herren ging es ähnlich, mit 63 in den Ruhestand, dann einen Unfall an der Kreisäge welches vier Finger an der rechten Hand kosteten, danach Hebatitis verseuchte Blutkonserven welche eine Leberzyrose zur Folge hatten. Mit 66 ist er dann auch in den Himmel gezogen....
Mir widerstrebt die chemische Keule aber es bleibt zur Zeit kein ander Weg meinen Garten, an dem ich sehr hänge, zu retten.
Zitat von PeWeMir widerstrebt die chemische Keule aber es bleibt zur Zeit kein ander Weg meinen Garten, an dem ich sehr hänge, zu retten.
Es wird eh nix über bleiben, aber lass dich auf nix ein. Auf keinen Fall ohne Maske werkeln, Ganzkörperkondom tragen. Ich tät mir übers Internetz eine überzählige Heeres-Gasmaske organisieren und eventuell einen Wegwerf-Schutzanzug, wie sie die in Reinräumen haben.
Mein Vater hat die finstersten Sachen gespritzt, mit so einer komischen Rückenspritze, die gestunken hat wie Pest. Wenn was in den Medien war, dassie was verboten haben wegen Krebs, musste ich nur in seinem stinkerten Kasten nachschaun. Alles literweise gebunkert. Selbst die Bauern ham das stark verdünnt nie ohne Schutzmaske verwendet. Mein Vater brauchte so was nicht für die paar verhungerten Bäume in seinem Garten.
Tut leid wegen deines Vaters. Wegen meinem kein Problem, ich hatte schon als Bua ein hundsmiserables Verhältnis zu meinen Eltern. Mein Vater hat sich erst entschuldigt dafür, als er nur mehr ein paar Tage zu leben hatte.
In der gesamten Pflanze (auch im Wurzelsystem) sind photosensibilisierende Furanocumarine enthalten, die nach Hautkontakt bei anschließender Bestrahlung durch Sonnenlicht phototoxische Reaktionen hervorrufen. Bei empfindlichen Menschen genügt bereits ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche der Blätter. Die Reaktionen zeigen sich in Rötungen, Hautentzündungen, Reizungen und in schlimmen Fällen in einer Wiesendermatitis die sich mit entzündlichen, schmerzhaften Blasenbildungen äußert. Diese können großflächig sein und Verbrennungen ersten bis zweiten Grades hervorrufen. Die Hautreizungen beziehungsweise Blasen können wochenlang anhaltende nässende Wunden verursachen und mit anhaltenden Pigmentveränderungen einhergehen. Auch Fieber, Schweißausbrüche und Kreislaufschocks können die Folge des Umgangs mit der Pflanze sein.
Unter Umständen können Reaktionen auch wenige Tage später durch dann auf die betroffene Haut einstrahlendes Sonnenlicht ausgelöst werden. An heißen Tagen werden zudem die Furanocumarine von der Pflanze an die Umgebung abgegeben, und es kann bereits bei einem längeren Aufenthalt unmittelbar neben den Pflanzen zu den oben beschriebenen Erscheinungen oder auch zu Atemnot kommen. Ausgasende Furanocumarine können eine (bis zu drei Wochen anhaltende) akute Bronchitis verursachen.
Bei Arbeiten mit dem Rasentrimmer oder beim Abhacken der Pflanze kann der Pflanzensaft auch durch die Kleidung hindurch Schwierigkeiten bereiten (siehe „Schutzkleidung“ weiter unten).
Nach Kontakt mit Teilen der Pflanze kann es hilfreich sein, schattige Orte aufzusuchen und die betroffenen Kontaktstellen mit Wasser und Seife zu reinigen. Es ist zu empfehlen, nach einem Hautkontakt mit der Pflanze einen Arzt aufzusuchen."
Aber das wußte schon Genesis, daß man sich vor der in acht nehmen sollte:
Zitat ...schon als Bua ein hundsmiserables Verhältnis zu meinen Eltern...
Das tut mir ehrlich sehr leid . Mein Vater hatte die seltene Gabe, sehr häufig zur falschen Zeit aufzutauchen , und er konnte mir auch fürchterlich auf die Nerven gehen , aber ich mochte ihn immer gut leiden .
Da hab' ich noch vor einiger Zeit mit einem alten Freund drüber gesprochen - das unser Verhältnis zu unseren Kindern (konkret: Söhnen) ein ganz anderes, freundschaftliches ist, als das zwischen uns und unseren Vätern. War aber auch 'ne andere Zeit, und die wurden auch völlig anders erzogen, damals .
Vater pelegrino & pelegrino - leider nur sehr schlecht abfotografiert:
"Wo viel Freiheit ist, ist viel Irrtum!"
Sprichwort
Angefügte Bilder:
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Zitat von PeWe Mir widerstrebt die chemische Keule aber es bleibt zur Zeit kein ander Weg meinen Garten, an dem ich sehr hänge, zu retten.
Wenn sie denn überhaupt nutzt, die Standart Chemie scheint wenig auszurichten. Trotz Keule wirst Du um das Entfernen der befallenen Stellen nicht herum kommen.
Solltest Du etwas chemisches gefunden haben was wirkt, so gib doch bitte Bescheid.
Grüße Sukasta
Et es wie et es, et kütt wie et kütt, et hätt noch immer jot jejange, wat fott es es fott, et bliev nix wie et wor, drinkste eine met ...
Ich gebe die Hoffnung nicht auf und meine einen kleinen Silberschweif am Horizont zu erkennen. Einige der befallenen Stellen treiben bereits neu aus und ich hoffen nur, dass sie nicht gleich wieder befallen werden. Leider habe ich schon einige Buxus radikal zurückschneiden müssen, was echt scheisse aussieht....aber um den Rest zu retten ist mir alles recht...Heute habe ich zur besseren Belüftung alle Stauden in den Beeten, wie Plox, Pfingstrose und das Kraut der Akelei, radikal zurückgeschnitten. Damit mehr Luft besser um die Hecken zirkulieren kann.
Wenn es doch nur mal aufhören würde zu regnen...
Drück mir die Daumen !
PS: Ich hab meinen Vater sehr geliebt und war am Boden zerstört als er für uns so plötzlich verstorben ist.
Ah was, das hat schon gepasst. Erschtens hab ich schon als Bua gelernt, dass ma sich besser nur auf sich selber verlässt. Und dass ma alles, was ma haben will, erst einmal in der freien Wirtschaft verdienen muss. Zweitens hab ich mir gespart, in der Schule uninteressante Sachen zu lernen. Weil wenn ma vorher schon weiß, dass es eh nix bringt, lässt ma das lieber gleich bleiben . Ergo bin ich statt in der Schule im Büro eines längst verblichenen Verlages gesessen und hab dort gelernt, was ich später dringend gebraucht habe.
Und mein Vater, der ein hohes Viech in der Schulverwaltung war, musste sich genieren für den missratenen Sohn, der wegen einer ganzen Latte nicht genügend zur Matura (Abitur) nicht zugelassen wurde. Und das Kunststück geschafft hat, in der letzten Klasse sitzenzubeleiben