Hab grad mal spaßeshalber die Zunahme des Reifendrucks bei Erwärmung gerechnet.
Eine Erwärmung eines 20 Grad warmen (kalten) Reifens mit einem Druck von 2 bar um 30 Kelvin bewirkt eine Druckzunahme von 0.2 bar. Ist der Reifen im kalten Zustand jedoch auf 2.5 bar aufgepumpt, bewirkt die selbe Erwärmung eine Druckzunahme von 0.25 bar. Bei 2.9 bar Ausgangsdruck sind es bereits 0.3 bar Zunahme.
Zitat von Serpel im Beitrag #66Hab grad mal spaßeshalber die Zunahme des Reifendrucks bei Erwärmung gerechnet.
Eine Erwärmung eines 20 Grad warmen (kalten) Reifens mit einem Druck von 2 bar um 30 Kelvin bewirkt eine Druckzunahme von 0.2 bar. Ist der Reifen im kalten Zustand jedoch auf 2.5 bar aufgepumpt, bewirkt die selbe Erwärmung eine Druckzunahme von 0.25 bar. Bei 2.9 bar Ausgangsdruck sind es bereits 0.3 bar Zunahme.
Wollte keinen extra Fred dafür aufmachen.
Gruß Serpel
Ist Dir zu kalt zum Motorrad fahren oder ist Dir sonst-irgendwie langweilig?
Ich frage mich nur, was sich all die Rennfahrer denken, die mit 2.0 bar vorn und 2.0 bar hinten auf die Strecke gehen, wenn eigentlich vorn 2.5 bar und hinten 2.9 bar vorgesehen wären.
Gehen wir mal davon aus, dass sich die Reifen im Normalbetrieb um eben diese 30 Kelvin erwärmen. Dann steigt der Druck im vorderen Pneu auf 2.5+0.25=2.75 bar. Um auf diesen Druck zu kommen, müsste sich ein Reifen, der an der Tanke nur 2.0 bar bekommt, nach obigen Überlegungen um 0.75/0.2*30=112.5 Kelvin erwärmen, was doch dafür spricht, dass auf der Rennstrecke ein Reifen gaanz anders hergenommen wird als auf der Strasse.
Hinten ist es noch dramatischer, dabei steigt der Druck eines normal aufgepumpten Reifens von 2.9 auf 3.2 bar. Das heisst, ein auf 2.0 bar aufgepumpter Reifen muss eine Drucksteigerung um 1.2 bar erfahren, was einer Erwärmung um 1.2/0.2*30=180 Kelvin entspricht! Selbst für einen Hinterradreifen, an dem bis zu 200 PS zerren, halte ich das für unrealistisch. Aber vermutlich sind Rennreifen ganz anders aufgebaut und benötigen generell weniger Druck.