Zitat von FalconeIch weiß gar nicht genau, wie alt der war. Irgendwo Ende 70, glaub ich. Tut mir schon sehr leid. Ich hätte ihm gerne noch einige Jahre gegönnt. Bin mal gespannt, ob seine Frau alleine auf dem Hof wohnen bleibt. Unser großer Horror sind irgendwelche neuen blöden Nachbarn, die sich vielleicht auch noch über Motorräder aufregen. Das könnte einem ganz schön das Leben hier vermiesen. Grüße falcone
Moin,
sei mal froh, wenn keine Armateurflugzeugbauer dort einziehen. Dann hast DU nämlich Grund, Dich zu beschweren.
Och, dich als Nachbarn könnte ich mir noch ganz gut vorstellen. Ich würde zwar etwas Stacheldraht besorgen, damit du bei mir nix kaputt machst, aber sonst würde das sicher ganz lustig werden.
Könnt ihr nicht die Thread-Titel etwas deutlicher voneinander absetzen? (Plötzlich ist Schluss vs. Das Ende naht)? Zum hierigen Thema. Mein Vater und meine Mutter haben sich auf eben diese Art und Weise von allem Irdischen verabschiedet und ich kann nur bestätigen: Ein Schock für die Hinterbliebenen, ein guter Abgang für die Betroffenen. Irgendwie geht das aber trotzdem so nach und nach auch für die Hinterbliebenen viel besser vorbei.
Ich wünsch mir das auch so (statistisch gesehen wirds wohl nicht so rauskommen, oder eben gerade doch? Man wird sehen und ich werde evtl. von höherer Warte aus berichten, wenns soweit war) -- allerdings nicht in blöden Situationen wie z.B. im Straßenverkehr, wobei man damit allerhand Unfug für Unbeteiligte anrichten könnte.
Aber jetzt zurück zum 'verfehlten Thema', demnach das Ende nahen soll:
(PS: Danke Monti - auch wenn ich Dich jetzt ausnahmsweise mal ins Leere schreiben lassen muss.)
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Zitat Och, dich als Nachbarn könnte ich mir noch ganz gut vorstellen. Ich würde zwar etwas Stacheldraht besorgen, damit du bei mir nix kaputt machst, aber sonst würde das sicher ganz lustig werden.
ob Stacheldraht da hilft wenn er nebenan seine Versuche startet ??
Zitat Ein Schock für die Hinterbliebenen, ein guter Abgang für die Betroffenen. Irgendwie geht das aber trotzdem so nach und nach auch für die Hinterbliebenen viel besser vorbei.
Ja,
das stimmt. Zwar können sich Angehörige bei längerer Krankheit allmählich drauf einstellen, aber das Leid wird doch eher vergrößert.
Bei meinem Vater konnte ich wirklich sachte Abschied nehmen. Für mich gut, es ging überschaubar und langsam. Aber wenn ich an meine arme Mutter denke, die sehr beschwerlich mehrmals die Woche ins Pflegeheim reisen mußte (Langeoog - Inselbahn - Schiff - Bus - Rest zu Fuß - Vattern mitm Rollstuhl durch die Gegend fahren - zurück wieder Bus - Schiff - Inselbahn - Langeoog), die hats nicht so leicht gehabt.
Ich hab schon oft den Gedanken gesponnen, zusammen mit anderen Motorradverrückten so einen Hof zu kaufen und einen gemeinsamen Altersunruhesitz draus zu machen. Ein schöner Gedanke, finde ich.
bei einem Bekannten ist der Vater bei einem Tunesienurlaub damals mit ca. 50 einfach so umkekipt und war tod, Herzversagen - ohne vorzeichen, das war für die Ehefrau natürlich auch ein wenig heftig. zum glück gibt es Botschaften die bei sowas helfen - man stelle sich vor, dass man zusätzlich zu dem schock auch noch alleine in einem arabischen Land durch den beamtendschungel müsste ....
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Zitat von FalconeIch hab schon oft den Gedanken gesponnen, zusammen mit anderen Motorradverrückten so einen Hof zu kaufen und einen gemeinsamen Altersunruhesitz draus zu machen. Ein schöner Gedanke, finde ich. Grüße falcone
Wenn diese Idee generationenübergreifend ausgeführt wird, ist das gut. Die Rentner bewachen die Gören, dafür helfen die Jungen mal den Alten usw.
Nur Rentner ist problematisch, wenn die ersten wegsterben.
Genau so war es gedacht, Kaimann. Erstmal was finden und was aufbauen, dann darauf achten, dass jüngere hinzukommen bzw. später dann nachrücken. Ein Bekannter hatte hier sogar schon mal recht konkrete Pläne, als bei Hungen ein Gutshof zu verkaufen war. Das Herrenhaus als Motorradhotel, damit laufend Geld rein kommt, auf dem Areal verteilt kleine Wohnungen mit angeschlossenen Werkstätten. Idealerweise so, dass verschiedene Berufe/Fähigkeiten vertreten sind, die die ganzen Hofkomplex auch erhalten können: Schreiner, Dachdecker, Maurer, Installateur, usw. Natürlich auch Motorradwerkstatt. So haben die Rentner eine Aufgabe und die Unterhaltskosten bleiben gering. Leider wurde der Gutshof noch in der Planungsphase verkauft ...
Zu den wenigen, gerechten Dingen im Leben gehört wohl, das niemand weiß, wann und wie sein eigenes zu Ende geht - ich will's auch gar nicht wissen.
Ich wünsch' Euch erstmal viel Glück bei der weiteren Entwicklung Eures Nachbarhofes - ich könnte mir ja nur schwer, aber eventuell doch noch einen Umzug im Alter vorstellen. Die pelegrina will aber, wenn überhaupt, dann nur in die Nähe des Meeres ziehen.
So 'n Altenteil aufm Motorradhof hört sich ja auch interessant an. Vielleicht sollte man nach einer geeigneten Burg Ausschau halten - ich könnte vielleicht den Hofnarren machen, oder den Schirrmeister. Und einen lebenslangen Sitz im Einstellungsreferat für Burgfräuleins, bitte ...
pelegrino, der am Freitag zur Trauerfeier für die alte Tante in Heide fahren muß .
Zitat Wenn diese Idee generationenübergreifend ausgeführt wird, ist das gut. Die Rentner bewachen die Gören, dafür helfen die Jungen mal den Alten usw
Hää?
Du meinst wohl umgekehrt: die Jungen bewachen die Rentner, dafür helfen die mal aus, wenn sie es noch können.
Meine Kinder witzeln immer schon : "Hol mal den Opa vom Dach, der will schon wieder fliegen!"
Ansonsten ist die Idee gut. Bei den Kosten für Altenpflege heutzutage, wo die Milliarden umgesetzt werden (was nicht sein müßte, aber zur Zeit lifestyle ist), könnte man mit anderen Modellen sehr viel Geld sparen und dazu noch ein etwas würdigeres Altwerden ermöglichen, als diese Unterbringung in Karnickelkästen.
schlimm für die Angehörigen, es kann aber wesentlich schlimmer sein: Ich musste letzte Woche mit einem Freund zur Wohnung seines Vaters fahren, weil der sich lange nicht mehr gemeldet hatte, wir haben die Tür aufgebrochen und da lag der alte Herr in seinem Wohnzimmer, seit drei Wochen tot und ich kann euch sagen, weder ist das ein schöner Anblick, noch riecht das wirklich gut
und Falcone, die Idee mit dem Hof ist ja eigentlich nicht schlecht, die gleiche haben Bekannte von mir auch, die haben einen Hof hier in der Eifel für ein Appel und ein Ei gekauft, da ist sogar eine komplett eingerichtete Autowerkstatt und sogar ein für LKWs drin, Häuser und Gebäude ohne Ende, nur: Kein Rentner aus Köln zieht da freiwillig hin, die sind alle schreiend davon gelaufen, weil die wollen nicht in die Pampa, und junge Familien sind auch nicht so versessen darauf, im nirgendwo zu wohnen und den Rentnern den Hintern abzuwischen, kurzum: der Plan ist schon gestrichen worden, jetzt machen sie daraus einen Reithof
Ich stelle fest, dass sich die meisten Leute, die man darauf anspricht, auch schon Gedanken darüber gemacht haben. Unsere Eltern-Generation hat ja oftmals über das Altwerden gar keine Gedanken gemacht. Und plötzlich waren sie den Umständen hilflos ausgeliefert. Da würde ich ganz gerne schon etwas vorbauen, zumal man nicht auf staatliche Unterstützung hoffen kann und schon selbst was dafür tun muss, um in Würde alt zu werden. Solche Wohngemeinschaften sind daher gar nicht abwegig. Die Infrastruktur sollte aber stimmen. In gar so abgelegene Gegenden würde ich so was auch nicht haben wollen - ein Arzt und Krankenhaus sollte in der Nähe sein. Und einen Stadtmenschen kannst du im Alter nicht in die Pampa verpflanzen. Aber es gibt auch genügend Leute auf dem Lande, die auch irgendwo unterkommen wollen und feststellen, dass ihr 70er-Jahre-Neubau am Dorfrand viel zu groß geworden ist und die Kinder den ums Verrecken nicht übernehmen wollen. Zueinander passen müssten die Leute aber schon. Insofern ist ein Forums-Gnadenhof doch ein schöner Gedanke ...
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in Heide fahren muß 
