Die Weibchen sind bei den Spinnen aber auch (meist?) grösser und mächtiger als das zierliche Männchen. Das ist dann für den Fortbestand der Art womöglich dringend erforderlich, daß die Dame den Herrn nach der Begattung "frisst" (wäre aussaugen nicht der bessere Terminus?).
Ich würd' auch lieber dabei sterben...
Gruß Monti
Früher saßen Verbrecher im Gefängnis und Patrioten in der Regierung. Wie sich die Zeiten doch geändert haben!
Zitat wenig in die "Problematiken" einer Australienreise eingelesen.
ja, in Teilen Australien ist es ein Thema und im einigen gegenden afrikas und südamerikas auch aber nicht in europa (es ging ja ursprünglich um spinnenphobiker unter uns).
aber auch in Australien sterben weit mehr menschen im strassenverkehr als durch spinnenbisse ....
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Zitat daß die Dame den Herrn nach der Begattung "frisst"
Ist wohl auch eher eine Legende, in den meisten Fällen werden die Männchen nicht gefressen (s. auch in von Jörg bereits gepostetem Link). Was allerdings häufiger ist, daß Mama sich ihrem Nachwuchs als erste Überlebensspeise anbietet. Angeblich, soll es in Australien viele Verkehrsunfälle aufgrund einer bestimmten, recht großen Spinne geben, die krabbelt wohl sehr gerne unter die Sonnenblende in Autos, weil's da schön warm und dunkel ist und wenn der Fahrer dann die Sonnenblende runterläßt, fällt ihm der Kawenzmann in den Schoß. Möglicherweise aber auch eine Legende der Art "Die Vogelspinne in der Yucca-Palme"
also ehe wir uns jetzt hier die angeblich glaubwürdigeren Quellen um die Ohren hauen:
In der Zoo-Sendung, die nachmittags im Fernsehen kommt, hatten sie die Vogelspinne vorgestellt, die durchaus das Männchen frißt, wenn sie begattet wurde. Allerdings, so der Spinnenfritze Dr. Soundso (vom Frankfurter Zoo) seien die Männchen nach dieser Tat eh so "im Eimer", daß sie auch sehr bald (eineige Tage später) sterben, ohne gefressen zu werden . Von Lachsen ist uns sowas ja auch bekannt.
Sehr bemerkenswert und auch sehr lustig fand ich seine Untersuchungen von diesen Spinnen in geschützter Umwelt, also eben im Zoo, wo sie keine Not haben und jede Menge medizinische Versorgung etc. :
Da wird beobachtet, daß das Männchen der Spinnenfrau ein Geschenk mitbringt (was zu fressen), was die Frau in ihrer Aufmerksamkeit eine Weile bindet, sodaß sich der Mann von hinten an ihr zu schaffen machen kann - das sei wohl so in der Natur auch nicht selten . . .
Aber im Zoo nach Generationen von "inhouse" Spinnen verpacken die Männer die Geschenke sorgfältig in Spinnenweben, sodaß das neugierige Weibchen einige Zeit länger damit zu tun hat, daß begehrte Geschenk auszupacken. Das erinnert uns doch an ziemlich menschliche Sachen, gell?
Mit dieser "extended time range" gelingt es dann dem Mann, sich nach dem Begattungsakt auch rechtzeitig wieder zu verdrücken. Das Weibchen verspeist also nicht ihn, sondern das Geschenk - auch nicht schlecht . Da es den Männchen im Zoo generell viel besser geht, sind sie nach dem Akt auch nicht gleich malad.
Neuere Trends bei den erfindungsreichen Männchen gehen jetzt dazu über - sagt der Spinnenforscher - daß in der Verpackung gar nichts mehr drin ist, die Neugier des Weibchens aber genügend lange gebunden wird, um wieder aus der Gefahrenzone zu kommen. Auch wird beobachtet, daß der Spinnenmann nach der Begattung das Geschenk einfach wieder mitnimmt . . .
Man kann es drehen und wenden, wie man will, Männer sind schon irgendwie Schweine
Den Namen des Mannes weiß ich nicht mehr. Er ist meines Wissens der Direktor des Frankfurter Zoos oder zumindest einer der Leiter. Müßte sich ja irgendwie rausfinden lassen. Monti vor, fahr da mal hin. Es werden dort Kurse gegen Spinnenphobie angeboten, die dieser Mann macht.
Wännä, von dir beschriebene Verhaltensweisen gibt es. Sie kannst du ganz exakt bestimmten Spinnenarten zuordnen. Die ändern ihr Verhalten aber nicht deswegen, weil sie im Zoo privat versichert sind , sondern die machen das immer. Angeborene Verhaltensschemata halt. Und wenn so ein Männchen mal nix fangen kann, zwingt sein Instinkt es dazu, ein Scheinpäckchen zu schnüren, weil sonst der Ablauf der Begattung nicht abgespult werden könnte. Das hat also nicht etwas mit Intelligenz oder gar List zu tun.
Das Fressen der ausgedienten Männchen dient einfach dazu, die zur Produktion der Eier benötige Eiweiß beim Weibchen aufzufüllen und man kann es im Tierreich öfters beobachten, bekannt sind dafür ja auch die Gottesanbeterinnen.