Plötzinn! Natürlich ist man nicht automatisch unhöflich, wenn man, aus welchem Grund auch immer, nicht grüßt. Ich grüß auch nicht immer, obwohl ich es vorher behauptet habe, und bekomme deshalb keine Gewissensbisse
ah ah verdreh die Tatsachen nicht! Nie schrob ich, d ass ich mich nicht trauen würde mit nur einer Hand zu fahren! Nur zwischen Helmvisir und Grüßen liegen pragmatische Welten
Heiko. der rechts ran fährt fürs Visir verstellen
..................................................... Auch Backpapier kann romantisch sein!
Streetfighter, Papageienfraktion und Supermotofahrer grüßen übrigens meistens auch nicht, na und, mir doch egal, ich grüße trotzdem weiter, weil ich's ebenfalls eine nette Geste und schöne Tradition finde.
Wieso, Du kannst doch auch schnell grüßen....geht fixer wie das Visier zu bedienen. Noch nie vom Blitzgruß gehört?
Zu DDR Zeiten hättest Du wohl ne nen Kradlappen gekriegt. Denn da gab es noch die Grundelementeprüfung, fahren einer Acht, Bremsen in einem gekennzeichneten Kästchen, ne Wippe war glaub ich auch dabei und dann mußte man fahrend mit der Hand ein Glas Wasser von einem Tischchen nehmen, und einige Meter weiter auf ein zweites wieder absetzten. Und wehe es fehlte ein Tropfen....
Das Treffen eines beweglichen Zieles mit der Kalaschnikow bei 50 km/h wurde aber nicht verlangt..
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Ich grüße gerne - nicht immer und nicht jeden und an den Schönwettersonntagen auch eher kaum. Im Winter eigentlich immer und wenn ich zuerst gegrüßt werde, auch zurück, wenn irgendmöglich. Ist eine alte Angewohnheit aus der guten alten Zeit, in der man noch den gelben Schal trug und sich freute, ein anderes Motorrad zu sehen. Dieses Vehaltensrelikt pflege ich noch ein wenig
In Antwort auf:In Antwort auf: -------------------------------------------------------------------------------- in Italien ist das sogar verboten, das einhändig Fahren.
sag das nicht. Als ich das letzte Mal mit dem Moped in I war, streckten die mir entgegenkommenden Italiener immer den Fuß, eigenlich das ganze Bein, raus. Wollten die mich verarschen? Dachte ich eine ganze Zeit lang. Nein, es sind nur freundliche, gesetzestreue Motorradfahrer, die Italiener.
In Antwort auf:was habe ich mit diesen Leuten gemein?
Motorrad fahren
Ja, aber das ist es dann auch meistens.
Mal zum Hintergrund: Als ich Anfang der 70er mein erstes Moped bekam, gab es sehr wenig Motorräder. Der Trend zum Spaßgerät hatte erst Ende der 60er eingesetzt.
Einige Vertreter der "Klacks- Generation" (Motorradjournalist der alten Garde) waren aus den 50ern übrig und fühlten sich zusammengehörig. Grüßte so einer einen Jungspund, ist man vor Stolz fast von der 50er gefallen.
Mit dem nun einsetzendem Motorradboom (ich war ein Teil davon) ging diese Spezies unter. Fluten von Flachfeilen (heute auch als Poser belächelt) rauschten auf gußradbewehrten XS 360 /400, Softchoppern und Güllepumpen herum. Fransenbehängt und gerickeverchromt.
An jeder Ampel stand so ein Vogel herausfordernd neben Dir: "Kleiner Sprint gefällig?"
Dem Motorradfahren kam der Individualismus abhanden: Motorradfahren wurde trendy (auf neudeutsch gesagt). Und damit für mich auch etwas anstrengend, wenn ich mich mit diesen Leuten identifizieren sollte, z.B. durch Arm hochreißen.
In dieser Zeit kaufte ich mein erstes Gespann, muß so 78 / 79 gewesen sein. Mit so einem Blödmann, der sich sowas an die Karre hängte, wollte kaum jemand was zu tun haben...
Und heute? Der Boom ist vorbei, es fahren fast nur noch alte Säcke.
Schon fast wieder ein Grund, aber nee, die Szene ist ja strenggenommen keine Motorradszene mehr, sondern ein Spektrum von Harleyfahrern, BMW Traditionalisten, Rockern, Cafe Racern, Goldwing Herrschern, Intrudler Reitern, Autobahnrasern, Retro - xxxxx (bitte Anhang selber einfügen), Rollerfreaks , Turnschuhartisten usw usw.
Tja, und was hat man gemein? Zwei Räder unterm Hintern. Reicht das schon für eine Verbrüderung?
In Antwort auf:Grüßte so einer einen Jungspund, ist man vor Stolz fast von der 50er gefallen.
ich weiß noch, wie ich auf meiner Kreidler zwischen Eichesldorf und Oberschmitten des erst Mal von einer 750er Honda gegrüßt wurde - werde ich nie vergessen und hab es allen erzählt, die es hören wollten oder nicht.
Der Gelbe Schal war ein Erkennungszeichen der alten Hasen in den 60ern und Siebzigern, stammte aus England und kam über Holland zu uns und wurde vom o.g. Klacks propagiert und man konnte ihn mit dem Aufdruck "Das Motorrad" bei der gleichnamigen Zeitung kaufen. Bei einer Panne kam er an den Lenker und dann wusste man, einer "von uns" braucht Hilfe. Leider war er aus Kunstseide und löste sich mit de Jahren auf - deswegen dürften kaum noch welche existieren. Aber jeder, der was auf sich hielt, hatte ihn. Übrigens gab es auch ein Blechschild mit einem Motorrad in Schräglage in konzentrischen Ringen. Das schraubte man ans Haus und dann wusste man, da wohnt ein Motorradfahrer.