"political correctness" ist nicht immer mein Ding...
Ich hör' solch Wortwahl aber schon wieder bei sogenannten "Volksparteien", bei "Institutionen", etc. pp. Gerade eben wieder im TV, denn Liechtenstein wurde "parasitärer Kleinstaat" genannt !!!
Also ich fluche zwar immer, wenn ich meinen Gehaltszettel auf die Position KV überprüfe, was ich mir allerdings abgewöhnen möchte. Dem 'Gesundheitswesen' hab ich (außer Verwaltungskosten, die müssen halt mal sein, schon zwecks Arbeitsplatzsicherung) in den vergangenen 15 Jahren nämlich keinen Cent gekostet. Aber ich denk mir, wir sind eine Solidargemeinschaft und ich löhne lieber und bleibxund, dafür dürfen andere gern ganz viel krank sein.
Für mich ist das sowas, wie ein moderner sozialstaatlicher Ablasshandel.
Und daher bewillige ich meinen Beitragsanteil gerne in Knorris Ehefrau-mit-Kind-Kur. Ist doch schon mal was, oder?
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
...wie der Chinese sagen würde. Prost Neujahr, übrigens - das Jahr des Stoffstieres ist da (oder so ähnlich) ...
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"Mit oder ohne Religion werden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen etwas Böses tun, dazu braucht es Religion." (Steven Weinberg)
In Antwort auf:Die wirklichen Schädlinge sitzen ganz woanders, die "Schmarotzer" sind nur das Symptom!
Ware Worte! G. Wurm.
und so wahr.
@ Duck War der Beckmann nicht der Kerner? Na egal bei den austauschbaren Flach-Fragern. Und - mal im Ernst. Der kleine Nicht-Arbeiter war ein Spaßvogel, sagte auch, dass er statt zu Arbeiten eben lieber nichts macht. Das muss eine Gemeinschaft in Maßen auch abkönnen. Wenn man als Gesellschaft gute Arbeit anbieten kann und sie dann nicht ergriffen wird, muss der Bürger sehen, wie er klarkommt. Ok. Aber die verlogene Politiker- und Medienbande nebendran, schwätzt doch nur klug rum. Die verdienen alle dick 6- und 7-stellig, zahlen im Schnitt weniger Steuern als diejenigen, die mit 10, 20 oder 30.000 im Jahr Frau und Kinder durchkriegen müssen. Und die Bonzen schwingen dann die Moralkeule? Na danke. Und dann der nette Herr Blüm. So eine Sch... Ist einer der Hauptverantwortlichen für die grundlegende Misere und tut dann so, als wenn er der Messias wäre. Unerträglich! Jetzt sitzt die Politiker-Lobbyisten-Bande wieder zusammen und rettet die Arbeitsplätze bei Conti, Luk und Co., protegiert mit Steuermitteln die teure feindliche Übernahme der Conti und Familie Scheffler lacht sich ins Fäustchen? Neeneenee, also wenn in diesem Staat was faul ist, dann der Kopf!
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
Früher war alles besser - vor allem die Vergangenheit.
Klar, natürlich, Schuld sind immer die anderen. Bei uns selbst anfangen kommt ja gar nicht in die Tüte - sollen alle anderen doch erst mal! Und vor allem die da oben ...
Knorris Fall finde ich aber auch echt ärgerlich. Mal abgesehen von den unbelegbaren Migrations-Vermutungen: Wie sind denn nun die tatsächlichen Begründungen für die Ablehnung? Da müsste man dann doch auch einhaken können. Die Sachbearbeiter sind doch darin geschult, den akuten Zorn Frustrierter an sich abperlen zu lassen (müssen sie ja auch sein), aber begründete und fundierte Einsprüche machen Arbeit, vielleicht wird dem dann doch eher stattgegeben. Öffentlich machen finde ich dann auch gar nicht verkehrt. Außerdem schreibst du, Knorri, dass du seit 10 Jahren freiwillig versichert bist. Hättest du dann nicht auch die Möglichkeit, dich privat zu versichern?
In Antwort auf:...oder mit der Öffentlichkeit drohen ist nicht mein Stil...
Ja denn ... dann solltest Du auch nicht öffentlich meckern ... Es ist eben auch so, das man um Leistungen kämpfen muß - das ist wohl so geplant und Teil des Systems. Und grad' Leute, die Leistungen brauchen, werden immer erstmal gern von den Ämtern und Institutionen abgebügelt, damit sich das auch 'rumspricht, und in Zukunft nicht mehr so viele nachkommen, die auch 'was haben wollen. Und Leute aus dem sog. "Prekariat" sind diese Handlungsweise gewohnt und geben entweder auf - oder entwickeln aus Erfahrung und Not einen besonderen Biß diesbezüglich. Da darf man sich nicht wundern, wenn die dann alles mitnehmen, was geht . Man kann das verurteilen oder auch neidlos bewundern - so lustig, wie das manchmal dargestellt wird, ist das mit Hartz4 oder so wohl auch nicht.
PS: wieso muß ich die Beiträge hier immer von rechts nach links hin- und herscrollen, obwohl überhaupt kein großes Bild eingestellt ist ? PS2: eigenartig - jetzt nicht mehr .
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"Mit oder ohne Religion werden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen etwas Böses tun, dazu braucht es Religion." (Steven Weinberg)
Außerdem schreibst du, Knorri, dass du seit 10 Jahren freiwillig versichert bist. Hättest du dann nicht auch die Möglichkeit, dich privat zu versichern?
Ja, natürlich. Würde ich vielleicht auch machen, wenn ich nicht die Kinder hätte. Und im Moment wäre das auch viel günstiger als eine gesetzliche Krankenkasse, aber dann darf man dabei definitiv nicht alt werden. Ich habe Beispiele hier in meiner Kundschaft, wo locker ein drittel der Altersbezüge für die private Krankenversicherung draufgeht.
Zitat von FalconeKlar, natürlich, Schuld sind immer die anderen. Bei uns selbst anfangen kommt ja gar nicht in die Tüte - sollen alle anderen doch erst mal! Und vor allem die da oben ... Knorris Fall finde ich aber auch echt ärgerlich. Mal abgesehen von den unbelegbaren Migrations-Vermutungen: Wie sind denn nun die tatsächlichen Begründungen für die Ablehnung? Da müsste man dann doch auch einhaken können. Die Sachbearbeiter sind doch darin geschult, den akuten Zorn Frustrierter an sich abperlen zu lassen (müssen sie ja auch sein), aber begründete und fundierte Einsprüche machen Arbeit, vielleicht wird dem dann doch eher stattgegeben. Öffentlich machen finde ich dann auch gar nicht verkehrt. Außerdem schreibst du, Knorri, dass du seit 10 Jahren freiwillig versichert bist. Hättest du dann nicht auch die Möglichkeit, dich privat zu versichern? Grüße falcone
Ich bedaure, Martin, aber dieser Satz da oben kommt mir leider schon zum Hals 'raus. Gut, in dem Kontext, wie hier verwendet ist er abgemildert. Passt schon vielleicht, aber der Satz allein bringt bei mir den Kamm zum schwillen.
Nein, natürlich liegt die Schuld nicht immer bei den anderen. Warum suggeriert der Satz immer, dass man eine unverhältnismäßige Erwartungshaltung hat? Ist es denn unverhältnismäßig, dass andere im Sinne ihre Aufgabe in der Gesellschaft machen? Wie weit würde ich in meine Beruf kommen, wenn ich immer annehmen würde, dass meine Kunden eigentlich selber Schuld an ihren Problemen sind - was sie auch häufig sind - aber mein Job ist es nun mal ihnen zu helfen. Und die Rolle der Versicherungs-Mitarbeiter ist es den Kunden als Kunden zu behandeln und nicht als lästigen Bittsteller.
In dem heutigen Lokalblatt ist die Story einer Frau, die vierzig Jahre fast gearbeitet hat (ab 14) und die jetzt Harz IV bekommt. Die jeden noch so kleinen Job annimmt und den auch meldet und der zum Dank immer wieder ihre Leistungen zu stark gekürzt werden (Im Oktober einen 400 Euro Job angenommen aber schon die September Leistungen und die Dezember Leistungen gekürzt) Sie hat nach Terminen mit den Vorgesetzten dann immer ihr Geld bekommen aber nicht ohne sich Geld von den Nachbarn leihen zu müssen .... Und was die zusätzlichen Fahrten zur Arge mit Bus und Bahn kosten ist auch nicht gering und ist in dem Tagessatz auch nicht einkalkuliert.
Ich kann diesen Satz nicht hören, weil er immer annimmt, dass man nicht das seine tut, und wenn man das täte wäre alles eitel Sonnenschein. Dem ist aber nicht so. Dein Beitrag hätte gepasst - aber besser ohne diesen Satz.
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV