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Diese Zeiten sind seit etwa 35 Jahren vorbei. Mein Brett trägt mich mit Ach und Krach. 15 Kilo zusätzlich? Undenkbar! Früher, als die Surfboards noch Volumen hatten, fuhr manch einer seinen Dackel mit spazieren. Stehsegeln nannte man das damals.
Das Board, mit dem ich heute abgesoffen bin (wer zu spät kommt ... und wech war er, der Wind, als ich genau die Seemitte erreicht hatte ) hat ein Volumen von 100 Litern. Es wiegt vielleicht 6 1/2 Kilo. Segel 4 1/2, Mast 2, Gabel 2, Anzug, Schuhe + Trapez ~ 2 macht runde 17 Kilo, plus 75 Kilo für mich - da bin ich bei 92, eher mehr. 8 Liter Reserve vor'm Absaufen sind nicht viel. Und ganz ohne Wind (ist zwar selten, kommt aber vor, so halt heute) geht eh nix. Da waren die alten Badeinseln besser. Kein Boot auf'm Wasser - zum schwimmen zu alt. Überlegt hatte ichs, deshalb weiß ich, dass ich exakt auf Seemitte war. Da überlegt man nämlich, welches Ufer näher ist. Ein ziemlich blödes Gefühl, aber ich hab auf die Ora gehofft. Und nach einer knappen Stunde kam sie dann auch. Ach, war das schön! So auf'm Brett sitzen und allmählich mit der Strömung gen Süden treiben ist nicht so prickelnd. Und mit meiner morschen Hüfte komm ich ja kaum noch aufs Brett. Aber wo ein Wille ist ... Und da war plötzlich ein starker Wille! Sorry fürs Zutexten, aber so was erlebe ich nicht oft ... Muss ich auch nicht! Einfach dumm gelaufen. Der Wind hatte erst sehr spät eingesetzt, und ich kam viel zu spät. Aber morgen!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich wünsche mir schon seit Jahren, auf'm See meinen Löffel abzugeben - aber jetzt doch noch nicht!
Leider sieht aber meiner linker großer Zeh etwa so aus wie Brundis Bein. Der muss wohl gestern mal zwischen Mast und Brett geraten sein. Momentan hab ich 'nen Eiswickel drum.
Zitat einfach so einen Löffel abgeben?
Wenn mans in der Mite macht und brav untergeht ... Bei ~ 360 Metern Tiefe kräht kein Hahn (bzw. Fisch) danach.