vielleicht kann man sich noch an die Diskussion um gentechnisch veränderten Mais und die Beschwichtigungsversuche in Richtung "harmlos" der daran Beteiligten in Politik und Wirtschaft erinnern?
Es gibt mittlerweile genehmigte Versuchsanbauflächen von gentechnisch verändertem Mais , Mon 810 genannt. Dieser Mais ist nicht zum Verzehr zugelassen, doch nun kommt die allergrösste Scheisse!
Bienen besuchten diese Maisflächen des Teufels und trugen das gentechnisch veränderte Erbgut weiter, nun ist es bei einigen Imkereien in deren Honig feststellbar und die Honigproduktion muß nach geltendem "Lebensmittelrecht" kostenpflichtig entsorgt werden!!!
Ja spinnen die? (Die Frage erübrigt sich...)
Füllt die Monsanto Manager und die für diesen Dreck verantwortlichen Politiker mit diesem Honig ab! Verdammtes Dreckspack!
In Antwort auf:die Honigproduktion muß nach geltendem "Lebensmittelrecht" kostenpflichtig entsorgt werden!!!
Ich tät eher die mit dem Honig abfüllen, die so eine Bestimmung fürs Lebensmittelrecht erfunden haben.
Ich finde es übrigens skandalös, dass man ahnungslose Mitbürger mit einer harmlosen Technik schreckt, um Spendengelder zu lukrieren. Die Hefe fürs Bier wird seit vielen Jahren gentechnisch verändert, Insulin würde ohne Gentechnik unglaublich teuer sein. Alle neuen Krebstherapien beruhen auf Gentechnik.
Da hat keiner was dagegen, weil was mir nützt, ist schon in Ordnung. Ob sich der Bauer mit seinem Gentechnik-Mais leichter tut als mit anderen Sorten geht mich aber nichts an. Da bin ich lieber dagegen, weil davon profitiere ich ja oberflächlich gesehen nicht.
Ja mei, dann hörts ganz schnell auf, KELLOGS Flakes zum Frühstück zum knabbern
Ich hab noch net gehört, dass einer durch kellogs oder Honig g`storben is. Wetter lieber gegen Kraus Maffei und Co., durch den Scheiss sterben die Menschen
Ja, die spinnen: diese Richter, diese Imker (nicht alle!) und auch die Politiker, die sich diese unsägliche, auf keiner wissenschaftlichen Grundlage basierenden, politische Größe 0,9% ausgedacht haben (weil sich 0,9 in diesem Zusammenhang "besser" anhört als irgend eine andere Zahl ≥1!) Daraus resultieren nämlich die sogenannten "Sicherheitabstände" und letzlich auch dieser absonderliche Beschluß.
In Antwort auf:Ich bin dafür, dass ein Gesetz erlassen wird, dass den Bienen der Pollenklau auf Gähnmaisfeldern verboten wird. Und Ruh is ...
Genau... Saubienen dreckerde!
Gruß vom Günther, der diesen Honig ohne Bedenken konsumieren würde - wenn er nur nicht so zuckerhaltig wäre.
Achja, Genmais, Genraps und weiteres Gengedöns... Wenn man jetzt mal das Erbgut von einem hypschen Milchvieh mit dem des Auerochsen vergleichen würde (so es letzteren noch gäbe), so würde man deutliche Differenzen feststellen. Ebenso zwischen Einkorn und modernem Hochleistungsweizen. Unsere Vorfahren haben schon immer Einfluss auf das Genom unserer Nahrungsmittel genommen, nur halt langsamebnr und auf seminatürlichem Weg. Insofern stehe ich der ganzen Diskussion relativ Schmerzfrei gegenüber, bin aber auch (Gott sei Dank) weder algerisch auf Erdnüsse, Soja und Konsorten. Das wird Lustig, wenn die ersten Soja-Allergiker an Maischips sterben...
Mir ist die ganze Genmanipuliererei zwar unheimlich, aber ohne dem müsste vermutlich die Hälfte der Menschheit in Zukunft verhungern. Die Gentechnikfirmen werden die Gewinner sein. Ich nehme ich mal an, das die bis dahin zu erwartenden Rückschläge und Katastrophen wir alle, bzw. hauptsächlich die Armen der Welt, auszubaden haben werden.
Wer hätte nur gedacht, das da mal irgendwas nicht auf den Feldern bleibt, wo es eigentlich bleiben sollte? Also, ich bin total überrascht - hätte ich nie für möglich gehalten ...
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Die Fähigkeit eines Lebewesens, Schaden zu stiften, ist proportional zu seiner Intelligenz. Der Mensch hält auch hier die Spitze. Konrad Lorenz
Das ist wie mit dem Bioacker mitten zwischen den normalen Äckern, da kommen auch keine Insektizide, Pestizide und was weiß ich für zide rüber, so ein Bioacker ist nämlich hermetisch abgeriegelt.
In Antwort auf:aber ohne dem müsste vermutlich die Hälfte der Menschheit in Zukunft verhungern.
Da wäre ich nicht so optimistisch - ich befürchte, dass dies trotzdem stattfinden könnte. Die sog. Grüne Gentechnik ist kein Allheilmittel. Aktuell sind bestenfalls leichte Verbesserungen in Schädlings-, Trocken- und Salztoleranz gegenüber herkömmlichen Sorten erwartbar. Gentechnik macht nur Sinn wenn es auf andere Art nicht geht, nicht wegen hypothetischer Gefährdungen, die sehe ich als äußerst gering an, sondern aus rein ökonomischen Gründen. Diese Forschung (+Zulassung etc.) ist einfach teuer. BT-Mais wie Mon 810 (gegen Maiszünsler) oder Mon 863 (gegen Maiswurzelbohrer) erachte ich im konventionellen Anbau für sinnvoll, da eine erhebliche Insektizidmengenreduktion - Insektizide die unspezifisch auch Nutzinsekten belasten - möglich ist. Man erinnere sich an das "Bienensterben" diesen Sommer hier am Oberrhein:
In Antwort auf:Ich nehme ich mal an, das die bis dahin zu erwartenden Rückschläge und Katastrophen wir alle, bzw. hauptsächlich die Armen der Welt, auszubaden haben werden.
In Antwort auf:...so ein Bioacker ist nämlich hermetisch abgeriegelt...
So ähnlich wie das Atomland Frankreich - da ist ja der Dreck von Tschernobyl auch nur genau bis zur Grenze gekommen, und danach war schlagartig Schluß damit. Jedenfalls konnten sie nix mehr feststellen ...
In Antwort auf:...worauf begründest Du diese Annahme?...
Naja, erfahrungsgemäß werden (potentiell gefährliche - mal rein theoretisch) neue Techniken doch gern in Ländern ausprobiert, wo die Zulassungskriterien, Kontrollen und Entschädigungsleistungen nicht so streng bzw. teuer sind wie in der alten Welt .
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Die Fähigkeit eines Lebewesens, Schaden zu stiften, ist proportional zu seiner Intelligenz. Der Mensch hält auch hier die Spitze. Konrad Lorenz
In Antwort auf:Unsere Vorfahren haben schon immer Einfluss auf das Genom unserer Nahrungsmittel genommen, nur halt langsamebnr und auf seminatürlichem Weg.
und sie haben sich die veraenderung nicht patentieren lassen. denn da liegt doch die eigentliche sauerei: wenn der bauer einen bestimmten getreidetyp anbauen muss, weil das der einzige ist, der gegen die letzte herbizidgeneration resistent ist, dann hammer ihn beim sack. denn wir haben das patent aufs genom und damit die rechte am produkt. soll heissen, dass wir es ihm schlicht untersagen koennen, aus dem ernteertrag das saatgut fuers naechste jahr zurueckzulegen. denn dafuer hat er keine nutzergebuehr bezahlt. also, entweder - er legt nix zurueck und kauft bei uns jedes jahr aufs neue (kasse klingelt), oder - er legt was zurueck und saet's aus, dafuer wird die gebuehr an uns aber auch faellig (kasse klingelt), oder - der schlawiner saet ohne genehmigung aus, aber weil wir ihn im kundenbuch haben, schicken wir im juli das labor vorbei, und wenn er unser korn auf dem acker hat, hat er die wahl zwischen strafzahlung (kasse klingelt) oder beschlagnahme des getreides (kasse klingelt)
noch paar argumente fuer genmanipulation und genompatente noetig? monsanto reibacht, die bauern und verbraucher san de deppen!
In Antwort auf:noch paar argumente fuer genmanipulation und genompatente noetig? monsanto reibacht, die bauern und verbraucher san de deppen!
Da bist beim montisieren a bisserl übers Ziel nausgschossn Manxmandl.
Das ganze gilt auch für nichtgentechnisch verändertes Saatgut - und nennt sich Sortenschutz! Ist in seinen rechtlichen Schattierungen leicht zu ergoogeln. Und fei net nur auf der Grienpies-Seitn rumsurfen! gell!
In Antwort auf:neue Techniken doch gern in Ländern ausprobiert, wo die Zulassungskriterien, Kontrollen und Entschädigungsleistungen nicht so streng bzw. teuer sind wie in der alten Welt
Ist schon was dran. Aber die USA, als (noch) größten Gentechnikanbauer würd ich jetzt nicht gerade zur alten Welt zählen. Und über potentielle Entschädigungszahlen dort müssen wir glaub' ich nicht diskutieren. Ich hab mich eher am "bis dahin zu erwartenden Rückschläge und Katastrophen" gerieben.
Das mit den Patenten ist so'n Ding. Da wird sich aber innerhalb von 3 Tagen ein chinesischer oder koreanischer Klonforscher finden, der das Genom soweit umstrickt, dass es wieder Patentfrei ist. Vielleicht leuchtet der Weizen dann im Dunkeln oder die Kartoffeln fressen die Kartoffelkäfer, aber an sich wird das schon irgendwie klappen.
In Antwort auf:...hab mich eher am "bis dahin zu erwartenden Rückschläge und Katastrophen" gerieben...
Naja, ich weiß ja nicht so genau - aber bei allen neuen Dingen ist mir der Fortschrittsglaube und die Wissenschaft-ist-toll-Euphorie mit der Zeit ziemlich abhanden gekommen. Vor allem, wenn mir einer erzählt das eine Gefährdung der Bevölkerung zu keiner Zeit zu erwarten, und alles völlig sicher und harmlos ist. Die Geschichte lehrt uns, das da eine gewisse Skepsis angebracht ist .
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Die Fähigkeit eines Lebewesens, Schaden zu stiften, ist proportional zu seiner Intelligenz. Der Mensch hält auch hier die Spitze. Konrad Lorenz