In Antwort auf:a, aber es waren auch Wissenschaftler, die empfohlen DDT auch in Kinderzimmer gegen Mücken zu sprühen, die FCKW Sprays für das Grösste seit geschnitten Brot gehalten haben und die schwangeren Frauen Contergan empfohlen haben.
Die Geschichte mit deem DDT stimmt. FCKW war ein Treibgas, das von niemandem angepriesen, aber von jedem verwendet wurde. Bis aufkam, dass es das Ozonloch frisst. Angepriesen wurde es nicht, denn das wäre sinnlos gewesen. Kein Konsument konnte in seine Spraydose ein Treibgas seiner Wahl einfüllen. Und dass Wissenschafter Contergan empfohlen hätten ist schlicht unwahr.
In Antwort auf:dass es Firmen wie Monsanto wirklich um unser Wohl geht, sondern ausschließlich um deren Profit.
Ja, so ist das in der pösen Welt. Firmen werden gegründet, um Geld zu verdienen. Es ist nämlich so, dass es Arbeitern und Angestellten keineswegs um das Wohl der Firmen geht, sondern darum, dort Geld zu verdienen. Erstaunlicher Weise wird den Firmen das vorgeworfen, während man bei Arbeitern und Angestellten nix dabei findet.
Dem stimme ich nicht zu. Es gibt sehr wohl Mitarbeiter - und es sind nicht mal wenige - die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren. Und es gibt auch Unternehmen - leider immer weniger - die eine gewisse Solidarität mit den Mitarbeitern hat.
Zu der sache mit den Unternehmen: ja es ist richtig, dass Unternehmen Gewinn machen wollen und das ist auch legitim. Nur es geht auch um das wie: Nehmen wir mal es im kleinen: der Handwerker, der Stolz ist auf das, was er so macht - sei es ein Tischler, Schreiner , Maurer etc. - der will natürlich seinen Verdienst haben aber er will auch eine gute Arbeit abliefern. Und dann gibt es noch die, denen die Qualität, die sie liefern egal ist, solange niemand diese beim Murks machen erwischt - es gibt sie beide! Und so etwas gibt es auch im Großen. Es ist durchaus legal den Kunden mit minderwertigen Produkten hinter das Licht führen zu wollen. Aber soll ich denn so etwas gut heißen? Sollen wir das auch noch politisch unterstützen?
Es ist - ich kann es immer nur wiederholen - vollkommen OK, dass eine Firma, ein Handwerker etc. für gute Arbeit, für ein gutes Produkt gutes Geld bekommt. Und ich lasse mich auch nicht eine eine kapitalistenfeindliche Ecke stellen, weil ich das Gebaren einiger Firmen kritisiere. Nur was Monsanto macht kann und will ich nicht gutheißen. Ich werfe ihnen nicht vor, dass sie Geld verdienen wollen, sondern wie.
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV
In Antwort auf:Es ist durchaus legal den Kunden mit minderwertigen Produkten hinter das Licht führen zu wollen.
Das kann ich so nicht annehmen. Hinters Licht führen bedeutet doch, das mit Absicht ein minderwertiges Produkt für ein gutes ausgegeben wird - und das wäre dann doch Betrug - und illegal.
MIt dem Geldverdienen ist das so eine Sache. Jeder muß es und jeder soll es. Aber bitte nicht zu viel und biotte keinesfalls mehr als ich !
Und erst Recht die Firmen: Gut, sollen sie Geld verdienen, aber bitte möglichst den Gewinn den Mitarbeitern zuführen (über Verluste reden wir mal nicht). Gut einen kleinen Anreiz für den Chef, aber nur einen kleinen (besser gar keinen).
Und bitte nur Spitzenqualität zu Minipreisen, natürlich im Lande produziert (pöse Nokias usw), nebenbei geforscht und entwickelt. ökologisch clean, Produkte unkaputtbar.
Usw usw.
Aber warum sollte ich da eigentlich eine Firma starten. Da geht´s mir doch als Angestellten viel besser, nicht wahr?
Nee, das wahre Ziel ist wohl nicht der Utopistentraum oben, sondern schlicht und ernüchternd das Profitstreben. Zum eigenen Vorteil, für ein angenehmes Leben. Und eben möglicherweise auch risikobehaftet für andere (vergl Dynamit- Nobel usw).
Abenteuer Forschung am 01.10.2008 Der Fortschritt schlägt zurück Welchen Risiken sind wir ausgesetzt?
Viele Menschen haben Angst vor den unkalkulierbaren Risiken, die der Fortschritt mit sich bringt: Pestizide im Essen, Gifte in der Luft, Genfood auf dem Teller. Zivilisationskrankheiten sind auf dem Vormarsch. Was ist wirklich dran am Risiko Fortschritt?
Mittwoch, 01.10.2008 22:20 - 22:50 Uhr
VPS 01.10.2008 22:15
Länge: 30 min
Wissenschaftsmagazin, Deutschland, 2008
* 16 zu 9
Wdh. am 01.10.2008 02:15 Uhr Nachtprogramm VPS 02.10.2008 02:10
Der Titel lässt mal wieder nichts Gutes befürchten - wir werden sehen!
hast Du eigentlich schon bemerkt, dass Du fast vollständig am eigentlichen Thema vorbei argumentierst? Du schreibst die ganze Zeit über das (Geschäfts-)Gebaren von Monsanto, obwohl der Thread durch das unsägliche Posting von Montcorbier zum Thema, ich nenne es mal "transgener Pollen in Bienenhonig von BT-Mais mit der Bezeichnung Mon 810 der Fa. Monsanto aus legalem Anbau muss laut Gerichtsbeschluss 'entsorgt' werden" eröffnet, und dem anschließend logischen Aufruf zur Folter von Monsanto-Managern und Politikern durch zwangsweise Verabreichung eben dieses Honigs beendet wurde.
Dann behauptest Du:
In Antwort auf:Jetzt zu der Gen Technik a la Monsanto Mais - denn daran hängte sich ja dieser Thread auf.
Daran hängte sich der Thread eben nicht auf. Du versuchst ihn die ganze Zeit in diese Richtung drücken. Es gibt keine "Gentechnik à la Monsanto Mais". Es gibt den Methodenkomplex der Gentechnik der weder von Monsanto erfunden noch ausschliesslich von dieser Firma durchgeführt wird. Es gibt auch die Firmen BASF Plant Science, Bayer CropScience, Syngenta Seeds, um nur einige zu nennen. Wären aktuell in Deutschland transgene Pflanzen eben dieser Firmen im kommerziellen Anbau, könnte transgener Pollen eben auch davon im Honig sein (na und? - siehe oben!). Es gibt eine Reihe von Freisetzungsversuchen anderer Arten (Kartoffeln, Zuckerrüben..), bisher aber nicht im kommerziellen Anbau, deswegen nur geringe Fläche - deswegen aktuell geringe Chance für Pollen im Honig. Klar?
Wäre der Pollen also von Pflanzen der hypothetischen Firma BaySF SeedScience, hätte eben der Herr Montcorbier logischerweise die Honigfolter für die Manager der Firma BaySF SeedScience und für Politiker gefordert. Auch klar?
Also schließe ich daraus, dass das Thema eigentlich verkürzt "Grüne Gentechnik - nein!" heisst und nicht "Betreibt eine große Firma (hier zufällig Monsanto -es könnte aber genauso gut BaySF SeedScience oder Daimler AG oder EADS oder weiss der Himmel was sein- ihr Geschäft ausschliesslich zur eigenen Gewinnmaximierung, behandelt diese ihre Mitarbeiter auch gut etc. bla bla. Aarghh!!!
Außerdem: Weder ignoriert jemand Deine Argumente (sofern sie zum Thema gehören), noch stellt Dich jemand in das "Lager von Spinnern" oder in die "kapitalistenfeindliche Ecke". Auch wirfst Du Muck vor er läse Deine Postings nicht - bitte halte Dich mal selbst dran.
In Antwort auf:MIt dem Geldverdienen ist das so eine Sache. Jeder muß es und jeder soll es. Aber bitte nicht zu viel und biotte keinesfalls mehr als ich !
Und erst Recht die Firmen: Gut, sollen sie Geld verdienen, aber bitte möglichst den Gewinn den Mitarbeitern zuführen (über Verluste reden wir mal nicht). Gut einen kleinen Anreiz für den Chef, aber nur einen kleinen (besser gar keinen).
Und bitte nur Spitzenqualität zu Minipreisen, natürlich im Lande produziert (pöse Nokias usw), nebenbei geforscht und entwickelt. ökologisch clean, Produkte unkaputtbar.
Aber warum sollte ich da eigentlich eine Firma starten. Da geht´s mir doch als Angestellten viel besser, nicht wahr?
Dazu fällt mir ein, daß die Arbeitslosigkeit im Osten viel höher ist als im Westen, die Löhne sind angepasst aber die Produktivität im Osten nur 70% des Westens beträgt. ( Tagesthemen letzte Woche) Muss man Wiwi studiert haben um zu verstehen was man gegen die Arbeitslosigkeit tun kann?
Der Achse wird mancher Stoß versetzt, / Sie rührt sich nicht - und bricht zuletzt.
Zitat von TurtleDazu fällt mir ein, daß die Arbeitslosigkeit im Osten viel höher ist als im Westen, die Löhne sind angepasst aber die Produktivität im Osten nur 70% des Westens beträgt. ( Tagesthemen letzte Woche) Muss man Wiwi studiert haben um zu verstehen was man gegen die Arbeitslosigkeit tun kann?
Blödsinn! Der Produktivitätsvergleich zwischen Ost und West wird allgemein anhand der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen (Arbeitsproduktivität) vollzogen.* Irgendwie logisch, daß da die Produktivität im Osten immer niedriger sein wird als im Westen, solange die Arbeitslosigkeit höher ist?!
Zitat von phaeoLieber Andreas, ... ... Gruss Günther
Hallo,
Ich müchte auf diesen Beitrag gebührend reagieren, fürchte jedoch, dass dieses den Rahmen sprengen würde. Wenn Du mir per PM deine E-Mail schickst werde ich - nicht sofort - versuchen zu antworten.
nur ganz kurz vorne weg, ich glaube nicht, dass man die Einführung von der Gentechnick von dem sozio.ökonomischen Hintergrund trennen kann.
Gruss
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV
Zitat von TurtleAch? Na, die erzählen Sachen, und ein Arbeitsloser ist also Erwärbstätig....
... stimmt, damit lassen sich die unterdimensionierten 70% nicht begründen - da hat der piko fehlinterpretiert ... ... aber es gibt noch genügend andere Punkte wodurch die Statistik bedarfsgerecht manipuliert wird ... siehe Link ...
In Antwort auf:bedarfsgerecht manipuliert wird ... siehe Link ...
Wer da manipuliert sei mal dahingestellt, aber alleine die Existens der Botschaft reicht doch um Firmen abzuschrecken. Der Westen hat 40 Jahre gebraucht um seinen eigenen Laden aufzubauen, jetzt sind der Osten und der Westen gemeinsamm schon fast 20 Jahre erfolglos dran nur den kleinen Laden herzurichten... Wenns nicht am Geld liegt, woran liegt es dann?
Der Achse wird mancher Stoß versetzt, / Sie rührt sich nicht - und bricht zuletzt.
In Antwort auf:Wenns nicht am Geld liegt, woran liegt es dann?
Am Willen und machen lassen.
Dazu ein kleiner Erlebnisbericht, von der Basis sozusagen:
Gleich noch 1990 direkt nach der Wiedervereinigung sicherten sich meine damaligen Chefs ein Betriebsgrundstück im Umfeld Berlins. Dort war der größte Geflügelbetrieb der DDR ansäßig. Vermehrung, Zucht, Eierproduktion, Rund 15 Bereich mit je mindestens 5000 m² Hallen pro Bereich verstreut in der Region, die Gegend lebte gut davon.
Dieser Betrieb wurde gleich nach der Wende zerschlagen, z.T. von den westlichen Gefügelimperien aufgekauft (oder sollte ich von der Eiermafia reden?). Sofort wurde der Betrieb eingestellt, Westeier aus westlicher Überkapazität wurden in die Region gekarrt.
Die nun Arbeitslosen bekamen die guten Westeier, die Produktion im Westen lief volles Rohr, die Anlagen hier zerfielen. Nach 3 - 4 Jahren dann wurden einige Hallen wieder in Betrieb genommen: Weniger Personal, geringe Löhne, abgeschöpfte Subventionen, jeder war froh, unterzukommen. Der Wohlstand der Region war längst dahin...
Das ist ein Grundproblem der Einigung: Der Westen kaufte , machte platt, sicherte sich Absatzmärkte im Osten und Arbeitsplätze im Westen. Der Osten wird kurzgehalten und gestützt. Eine echte Chance hat er nicht.
Übrigens ist ja auch mein Betrieb wegen der Kostenstruktur im Osten und nicht in Berlin (West). Öffentlicher Dienst, Tarifverträge, alles ist schlechter als im Westen. Die Preise aber nicht.
Ob Hühnerfarm, Werften, Computerei, Auto- oder Motorradindustrie, Chemie, Raffinerie, alles nach dem gleichen Schema.
In Antwort auf:Wenns nicht am Geld liegt, woran liegt es dann?
Es liegt also sehr wohl am Geld. Allerdings nicht an der Menge, sondern eher daran, wer es abschöpft. Und hier sind die Chancen immer noch ungleich.
manchmal bin selbst ich gezwungen dir recht zu geben!
Das bescheuertste is auch noch, dass ein gutes Teil des sogenannten Soli wieder im Westen gelandet ist, denn die Firmen, die für die ganzen Bauruinen - nur mal als Beispiel - angeheurt wurden sind dann wieder im Westen.
Das Geld floss vom Westen in den Westen und die Leute in Osten sollten auch noch dankbar dafür sein ...
hat mit dem ursprünglichen Thema eigentlich nichts zu tun ...
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV