Sach ma, Monti, hat Dich damals in der Schule der Verkehrskasper mittem Klammerbeutel gepudert oder woher resultiert deine unauslöschliche Generalaversion gegen die gemeine Obrigkeit???
Mir wäre es ein Spaß gewesen, den Unmut gegen diese Form von Aufbesserung der öffentlichen Haushalte etwas anzustacheln.
Zumal ja bekannterweise nicht immer an den gefährlichsten, sondern auch schon mal an den einträglichsten Stellen geblitzt wird.
Und der Meßdiener im Wagen als Zeuge fungiert (präziserweise nicht als Zeuge jeder Einzeltat, sondern als Zeuge für die ordnungsgemäße Einstellung und Funktion des Gerätes).
Nun kann man aber darüber streiten, ob ein zeitungslesender Meßdiener gleichzeitig den Betrieb des Gerätes überwachen kann.
Fälle, in denen Meßdiener nachweislich geschlafen haben, wurden jedenfalls zugunsten der Blitzopfer entschieden...
Es wäre ein kleiner Spaß und ein Nadelstich gegen die Überwachung, oder den Überwachungsterror, wie ich das hier in Brandenburg nennen würde, gewesen. Nicht mehr und nicht weniger.
Die Beweggründe der Lokalzeitung kenne ich nicht (ahne aber in der Tat nichts Gutes).
da muß ich aber mit Erklärungen sehr weit ausholen. Es gibt so viele Fälle...
Sagen wir mal, daß jemand aus dem Bekanntenkreis mit Obrigkeiten zu tun hatte und ich brühwarm die Verfehlungen / gar merkwürdigen Auffassungen / das kriminelles Tun dieses Personenkreises aufs Butterbrot geschmiert bekam. Da geht's in einer Bananenrepublik nicht anders zu!
Autobahnpolizisten, welche LKWs anhalten und überprüfen, wobei bei solch Überprüfung dann Videorekorder "vom LKW gefallen" sind, damit die Fahrt möglichst schnell und unbürokratisch weiter gehen kann... Dealende und drogenabhängige Justizangestellte, welche kriminellere Methoden als die Inhaftierten an den Tag legen. Das ist nur die Spitze des Eisbergs! Du willst gar nicht alles wissen, denn dieses Tun wird auch noch von ganz oben gedeckt. Jetzt hör ich gleich wieder den Aufschrei der "besser Wissenden", doch was wisst Ihr wirklich?
Ich darf leider nicht alles schreiben! Leider, aber es würde eh nur wieder als "Hirngespinst" abgetan, von daher...
--------------------------------------------------- Gruß Monti, qui pro veritate militat in mundo. „In einer Zeit allgegenwärtigen Betruges ist es ein revolutionärer Akt, die Wahrheit zu sagen.“
Zitat von KaimannNein , Sirion, nicht Verschwörung. Mir wäre es ein Spaß gewesen, den Unmut gegen diese Form von Aufbesserung der öffentlichen Haushalte etwas anzustacheln. Zumal ja bekannterweise nicht immer an den gefährlichsten, sondern auch schon mal an den einträglichsten Stellen geblitzt wird. Und der Meßdiener im Wagen als Zeuge fungiert (präziserweise nicht als Zeuge jeder Einzeltat, sondern als Zeuge für die ordnungsgemäße Einstellung und Funktion des Gerätes). Nun kann man aber darüber streiten, ob ein zeitungslesender Meßdiener gleichzeitig den Betrieb des Gerätes überwachen kann. Fälle, in denen Meßdiener nachweislich geschlafen haben, wurden jedenfalls zugunsten der Blitzopfer entschieden... Es wäre ein kleiner Spaß und ein Nadelstich gegen die Überwachung, oder den Überwachungsterror, wie ich das hier in Brandenburg nennen würde, gewesen. Nicht mehr und nicht weniger. Die Beweggründe der Lokalzeitung kenne ich nicht (ahne aber in der Tat nichts Gutes). MfG Kaimann
Und wieder muss ich mal meinem Hobby nachgehen - die Anprangerung der sprachlichen Inflation. Da lese ich einen Beitrag, dem ich durchaus folgen kann, obgleich ich anderer Meinung bin, bis ... bis dann wieder eine sprachliche Entgleisung stattfindet (ich habe sie "ein-gefettet") und schon sinkt der Beitrag wieder in das tiefste Loch. Schade, denke ich, was so gut angefangen hat, wird wegen einer unnötigen Übertreibung entwertet. Sachlich ist leider was anderes. Und Vorsicht ist geboten, die Exekutive, bei der Ausübung ihrer Arbeit, des Terrors zu bezichtigen, ist zumindestens grenzwertig.
Edith meint: hier sind ein paar Kommas, zu freien Verfügung: ,,,,,,,,,,,,,,,
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV
Hatten wir nicht Zeitweise neben dem Fett und kursiv auch den [Ironie]Ironie[/Ironie] Textmodus? Für die Nichtmerker und Stoffstiere?
Was solls, Gesetze und Regelungen sind eh nur für die Idioten gemacht die sich dran halten. Ich fahre ohne Helm und so schnell ich will, egal was da auf den Lollies am Straßenrand steht. Und wenn die Grünen mich rauswinken, dann ist das elende Wegelagerei und gehört verboten! Jawoll! Sollen die doch ihre Zeit besser nutzen und Vergewaltiger ond Mörder einbuchten!
Es freut mich sehr, in Dir einen weiteren Freund sprachlicher Nuancen zu finden. Daher laß mich hier einmal nachsetzen:
Den Begriff Überwachungsterror verwende ich nur zu gerne, um damit zumindest sprachlich einen gewissen Gegenpol zu allzu inflationär verwendeten Begriffen wie "Raser" und "Drängler" zu schaffen.
Sicher wird sich kaum noch jemand erregen, wenn er anläßlich einer Überwachungsmaßnahme die Anzahl der erwischten "Raser" liest. Daß darunter eventuell auch der Rentner gelistet ist, der mit mörderischen plus acht km/h gemessen wurde, interessiert dabei niemanden: RASER, so die Propagandabezeichnung der Behörden und vor allem der Presse für jeden, der gleich wo zu schnell war.
Hier ist vor allem auch das "gleich wo" von hohem Interesse. Sicher ist die Überschreitung vor einem Kindergarten anders zu werten, als in einer Ortsrandlage, an der das Ortschild mal eben um 200 Meter versetzt wurde (das sind alles keine aus der Luft gegriffenen Ereignisse).
Dennoch werden hier oft alle über einen Kamm geschoren : Zu schnell = Raser.
Und das hat Methode, schafft es doch eine Rechtfertigung, immer und jederzeit an jedem Orte messen zu können. Eben auch an Stellen, die nicht eben unfallträchtig sind (dafür aber eine gute Quote bringen).
"Erhöhung des Überwachungsdruckes" , so nannte das unser ehemaliger Polizeipräsi Klaus Kandt auf dem Verkehrssicherheitstag des Landkreises. Damit ist nun alles und jedes zu rechtfertigen. "Erhöhten Überwachungsdruck" kann man , die gleiche Bosartigkeit wie beim "Raser" anwendend, gerne auch als "Überwachungsterror" bezeichnen. Vor allem auch dann, wenn das erklärte Ziel darin besteht, damit dem Fahrer deutlich zu machen, daß er, "unabhängiug von der Gefährungslage immer, jederzeit und an jedem Ort damit zu rechnen habe, überwacht zu werden", wie es unser werter Innenminister Schönbohm kürzlich ausführte.
Dieses immer , jederzeit und überall ist genau das Prinzip des Terrors. Warum dann das Kind nicht beim Namen nennen, gerne auch mit tendenziöser Absicht.
In keinem Bundesland habe ich bisher eine solche Verkehrsüberwachungsdichte erlebt, wie im verhaßten Brandenburg (allein vergangenene Freitag abend auf 60 Autobahnkilometern drei Lichtschranken...).
Das hat mit Sicherheitsproduktion nichts mehr zu tun. In meinen Augen ist das eine Form des Terrors gegen den Verkehrsteilnehmer, zusammengefaßt unter der demagogischen Bezeichnung Überwachungsterror.
@ Sirion: Das Thema ist zu ernst, um selbst Ironien unwidersprochen stehen zu lassen.
In Antwort auf:oder den Überwachungsterror, wie ich das hier in Brandenburg nennen würde
Hab bisher nicht drauf geachtet, wo du herkommst, und dachte bei diesem Hinweis erstmals: Vielleicht sind die Überwachungs- und Reglementierungsverhältnisse in diesem nicht mehr ganz neuen Bundesland deutlich heftiger als wir es - mit gelegentlichen Ausnahmen - in NRW gewohnt sind. Im Weiteren wurde es noch deutlicher:
In Antwort auf:In keinem Bundesland habe ich bisher eine solche Verkehrsüberwachungsdichte erlebt, wie im verhaßten Brandenburg
Okay, wenn wir uns drauf einigen, Staatsterror durch Bundeslandterror zu ersetzen, könnten wir die "entwertende Übertreibung" in den Griff kriegen...
Zitat von KaimannDen Begriff Überwachungsterror verwende ich nur zu gerne, um damit zumindest sprachlich einen gewissen Gegenpol zu allzu inflationär verwendeten Begriffen wie "Raser" und "Drängler" zu schaffen.
Ich muss sagen, dass ich auch nicht genau sagen kann, wie mann den Begriff Raser definiert. Auch habe ich den Eindruck dass dieser Begriff entweder fest mit dem Adjektiv "jugendlicher" oder in Verbindung mit "Motorrad" gebraucht wird. Gutsituierte Fahrer in ihren BMW/Mercedes/Audi insbesondere SUV fahren zügig bis schnell, aber rasen nicht ....
Drängler erlebe ich fast täglich auf der Autobahn, wenn ich mich erdreiste, mit Richtgeschwindigkeit einen LKW zu überholen.
Und trotzdem: Für mich impliziert der Begriff Terror eine existentielle Angst ums nackte Überleben - so wie unter Robespierre, so wie die Bombardierung von Guernika und Coventry, von Hamburg und Dresden. Ich halte schon die Titulierung der Roten-Armee-Fraktion als "Terroristen" für falsch -und für eine unzulässige Aufwertung - das waren gemeine Kriminelle.
So verwerflich das undiskriminierende und willkürliche "Blitzen", bei dem man den Anschein bekommt, es gehe hier primär um das Eintreiben von Gebühren und erst sekundär um die Verkehrssicherheit, auch ist, Überwachungsterror ist einfach zu hoch gegriffen.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV