Bei mir ist das genau anders: Ich hänge fasziniert vorm Schirm, begierig, nichts zu verpassen, bin erfreut über Kameraeinstellungen (wenn zum Beispiel nach guter alter Schule in "dramatischen" Szenen ein Lichtstreif zufällig genau über die Augen des Akteurs fällt) usw usw. Das gilt nicht für alle Filme (ich kenne auch gar nicht alle von ihm), für diesen aber völlig.
Naja, Fassbinder ist m.E. völlig überbewertet, wie Pele schon schrieb, hölzern und anstrengend, mag in seiner Zeit was Neues gewesen sein, nur was, es gab zu der Zeit sicher einige Regisseure, die mehr drauf hatten, nur eben nicht in Deutschland und da waren wohl alle froh, daß sie mal einen hatten, der das irgendwie anders gemacht hat als die anderen.
Zitatdabei die Wucherer der Pharmalobby und deren Vasallen berücksichtigen!
Zum Glück haben die aber nix mit der Taxifia zu tun, den Schlimmsten von allen.
Zitat...die Wucherer der Pharmalobby und deren Vasallen...und...Taxifia...
Der dreiste Gipfel zu dem Thema sind ja dann vermutlich diese kleinen Autos mit der Aufschrift "Achtung, eilige Arzneimittel", die überall falsch parken und fahren wie die Sau ...
Zitat von pelegrino im Beitrag #9718Gestern "Die Ehe der Maria Braun" gesehen - naja. Irgendwie schon (pädagogisch?) wertvoll, aber nicht wirklich unterhaltsam, finde ich - eben typisch Fassbinderfilm.
Naja, Fassbinder-Filme haben sich halt überlebt, genauso wie ich heute nicht mehr über alte Woody Allen Filme lachen kann, oder mir nie wieder so einen Quatsch wie "Fluchtpunkt San Francisco" angucken würde.
Aber die Schygulla fand ich ziemlich sexy als Maria Braun damals...
Auf der Insel Tanna, die zum Archipel Vanuatu im Südpazifik gehört, lebt ein Stamm, dessen Mitglieder sich nur mit einem Penis-Etui bekleiden, Tauschhandel betreiben und Prinz Philip von England wie einen Gott verehren. Diese Menschen sind es gewohnt, von neugierigen Besuchern angestarrt und gefilmt zu werden. Doch nun machen sich einige von ihnen auf, den Spieß umzudrehen. Mit Kameras ausgerüstet sind sie nach Großbritannien geflogen und haben dort all das filmisch festgehalten, was ihnen am Leben in diesem Land sonderbar erschien. Dazu gehören Take-away-Restaurants, rund um die Uhr geöffnete Geschäfte und Karaoke-Partys für Homosexuelle, aber auch Bingo-Spiele und Fuchsjagden.
Die fünf Botschafter einer fernen Zivilisation erleben zahlreiche Abenteuer. Sie haben sich elegant in Schale geworfen, an einem mittelalterlichen Bankett teilgenommen, bei der künstlichen Befruchtung von Schweinen zugeschaut und sich auf vieles mehr eingelassen, das ihnen unbekannt war. Ihre erfrischend unvoreingenommenen Kommentare sind tiefschürfend, weise und oft witzig. Bei ihrer Rückkehr nach Tanna können sie ihren Stammesgenossen zeigen, welch seltsames Leben die Menschen am anderen Ende der Welt führen.