Grad erfuhr ich von meiner Frau, daß unser Opelchen wohl so richtig die Grätsche gemacht hat. Augenscheinlich liegt es wohl am Motor. Jetzt mal meine, vieleicht dusselige, Frage dazu: Ich hab den Wagen im November bei einem Händler gekauft, fällt sowas bei einem Gebrauchtwagen eigentlich noch unter Garantie? Scheinbar hat der Motor wohl recht zügig angefangen Öl zu ziehen. Besonders hübsch an der ganzen Geschichte ist, daß ich grade mitten in einem Umzug stecke und auf einmal kein Auto mehr habe.
Wenn einer was genauers weiß, bitte mal Laut geben.
Alles was Spaß macht ist entweder ungesund, unmoralisch oder es macht dick
Tja, da werd ich wohl doch nochmal mit einem Rechtsverdreher schnacken. Das wird wohl etwas teurer werden. Ich bin mir, grade wegen der Fristen und der Tatsache, daß es jetzt erst auftritt, doch mächtig unsicher. Ich denke mal, das wird richtig teuer. Irgendwie lastet ein Fluch auf mir.
Alles was Spaß macht ist entweder ungesund, unmoralisch oder es macht dick
Soweit ich weiß, schließt die Garantie nur Verschleißteile aus, ich denke damit sind Brems- und Kupplungsbeläge, Reifen, möglicherweise auch Stoßdämpfer etc. gemeint. Einen Motor wird man in diesem Sinne wohl kaum als Verschleißteil bezeichnen können. Da haste bestimmt gute Karten. Bist Du zufällig im ADAC? Die helfen Dir auch in solchen Fragen. skifreak
Die Friedhöfe sind voll von Leuten, die sich für unentbehrlich hielten...
Von reinen Verschleißteilen (Bremsbeläge, Reifen etc.) mal abgesehen gilt in Deutschland bei Kauf von einem gewerblichen Händler eine 2-jährige Gewährleistungspflicht, die bei gebrauchten Fahrzeugen vertraglich auf 1 Jahr reduziert werden kann (und in aller Regel auch wird). Eine weitergehende Reduzierung oder gar ein Ausschluß der Gewährleistung ist nichtig, auch wenn im Vertrag von "Bastlerauto unter Ausschluß der Gewährleistung" o. ä. die Rede ist. Wohlgermerkt, nur bei einem gewerblichen Verkäufer (Händler); ein Privatmann kann die Gewährleistung sehr wohl vertraglich ausschließen.
Im ersten halben Jahr gilt dabei die Beweislastumkehr nach § 476 BGB: Der Verkäufer muß Dir beweisen, daß der Sachmangel bei Übergabe des Farzeuges noch nicht vorhanden war. Das kann er nicht; wie auch?
Nach Ablauf des halben Jahres mußt Du dem Verkäufer beweisen, daß der Sachmangel bei Übergabe bereits vorhanden war - das wird Dir nicht gelingen.
Fazit: Da seit November noch keine 6 Monate vergangen sind, hast Du alle Chancen der Welt. Entweder Nachbesserung (Reparatur) oder Wandlung (Rückgabe des Fahrzeuges und Geld zurück, wobei der Verköufer für die gefahrenen Kilometer wiederum einen Wertausgleich abziehen kann).
Eine Rechtschutzversicherung ist sicher sinnvoll. Du bist im Recht, aber freiwillig sehen das die wenigsten Händler ein.
Jetzt kreisen das Problem vieleicht grade ein. Sagt mal liebe Gemeinde, wenn so ein Zahnriemen das zeitliche segnet sollte es doch eigentlich ein eher lauteres Geräusch geben, oder? Die Abdeckung von selbigem ist nämlich leicht offen an einer Stelle und es hat von uns noch niemand nachgesehen. Weder Kind noch Schwiegersöhnchen haben aber als sie mit dem Wagen unterwegs waren ein komisches Geräusch gehört. Könnte das Teil eigentlich auch leise servus gesagt haben? Mir fehlt bei solchen Dingen einfach die Erfahrung, ist mir noch nie passiert. Sollte es aber so sein, dann müsste das eigentlich unter Händlergarantie fallen, den Wagen hatte ich am 24.11. gekauft.
Edit: Die Scheisse ist noch viel größer: Gabelfedern, Federbeine, Auspuffanlage und hinteres Schutzblech meiner W sind dringend reparaturbedürftig bzw austauschwürdig. Sollte es der Zahnriemen sein, könnte wohl die Reparatur den Wert des Wagens übersteigen. Wert von Auto lt. Schwacke: 1500,- Euro.
Alles was Spaß macht ist entweder ungesund, unmoralisch oder es macht dick
Ein Zahnriemenriß ist eindeutig ein Fall für die Gewährleistung, sofern Du kein Wechselintervall verschlampt hast. Wäre denn in der kurzen Zeit, in der Du den Wagen hattest, ein Kundendienst fällig gewesen? Doch eher nicht, oder? Wenn bereits beim Kauf ein Kundendienst überfällig gewesen wäre, dann hätte den Händler diesen durchführen müssen oder Dich zumindest darauf hinweisen müssen - schriftlich im Kaufvertrag, z.B. "Zahnriemenwechsel fällig" - hat er das nicht, dann hat er schlechte Karten.
Wenn der Zahnriemen reißt, knallen die Kolben auf die Ventile, dann ist in aller Regel der komplette Zylinderkopf schrottreif. Wie sich so etwas anhört, weiß ich auch nicht. Also Totalschaden. D.h. Kaufpreis zurück abzüglich einem KM-Satz pro von Dir gefahrenem Kilometer (keine Ahnung, wie hoch der ist - ADAC oder Anwalt fragen).
Es gibt zwei Versionen. Den eigentliche Zahnriemenriss hörst du höchstens als kleinen Plop. Ist jetzt der Motor so ausgelegt, dass die Ventile auf die Kolben hacken, dann rappelt es ganz furchtbar und das Auto rollt laut rappelnd aus. Ist der Motor hingegen so ausgelegt, dass die Kolben die Ventile nicht berühren können, dann geht einfach der Motor aus und alles ist gaaaanz ruhig - nur noch die Räder summen traurig bis zum Stillstand ... Ich hatte mal einen Zahnriemenexitus, bei dem es alle Zahnstreifen vom Riemen geraspelt hat. Der Riemen lag brav und ganz unschuldig auf den Scheiben, aber im Motoraum fanden sich kleine Gummistreifchen. Der Motor war aber arg demoliert. Fiat 124.
Vielen Dank für die Erinnerung - der VW-Dieselmotor in unserem Schweden ist einer der ersten Sorte, also kein Freiläufer (da machen die Kolben dann die Ventile zu ), und der ist auch schon überfällig.Muß ich dringend noch machen !
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"Some rob you with a sixgun, - some with a fountain-pen."
Ganz allgemein stimme ich Dir in Bezug auf VW-Technik zu ... dieser Motor ist zwar kein Temperamentsbolzen, aber anscheinend zuverlässig und rel. sparsam.Ansonsten haben die ja mehr Renault-Maschinen verwendet.
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Uups, der 97er Astra war wohl noch kein Freiläufer soweit ich weiß, will aber nochmal nachgucken. Heut abend dann erstmal den Zahnriemen checken. Ich habe eine leise Befürchtung wie das passiert sein kann, nämlich am Montagmorgen beim Anlassen. Wagen sprang an, machte einen Satz und Ende Gelände. Der Kreis der Verdächtigen wird immer kleiner. Drauf hingewiesen wurde ich nicht vom Händler. Dafür hab ich ein hübsches kleines Scheckheft im Wagen liegen. Wir sind mit dem Auto vieleicht 2500 km gefahren in den letzten 5 Monaten seit wir ihn haben. Dem Händler dürfte ich da wohl recht hübsch in den selben treten können dafür. Wegen der Kilometer mach ich mich nochmal schlau wenn sich der allgemeine Verdacht bestätigt haben sollte. Heute abend mehr davon, ich bin ja grad im Büro.
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), und der ist auch schon überfällig.Muß ich dringend noch machen 
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zu ... dieser Motor ist zwar kein Temperamentsbolzen, aber anscheinend zuverlässig und rel. sparsam.Ansonsten haben die ja mehr Renault-Maschinen verwendet.