Wie kommst Du auf Plastik????? Bj.2006 hat Metallschieber & die Siebrohre sind schon nach 300Km aus versehen rausgefallen. Vielleicht kann ich ja genau hinhören & sehen (im Gegensatz zu anderen)
Zitat von Surfin´BirdWie kommst Du auf Plastik????? Bj.2006 hat Metallschieber & die Siebrohre sind schon nach 300Km aus versehen rausgefallen. Vielleicht kann ich ja genau hinhören & sehen (im Gegensatz zu anderen)
Metallschieber Serie bei der W ? Na, dann hatte ich mit meinem alten Modell ja doch was verpaßt
In Antwort auf:Auch wenn optisch der linke Schwingenarm die Kette gewissermassen "stützt" (hier könnte evtl.dein "Denkfehler"liegen) -ist es in Wirklichkeit so,daß die Wirkrichtung des Pfeiles in der Mitte genau entgegengesetzt ist.(gemeint ist der diagonale Pfeil zwischen Kette & rechtem Schwingenholm) Die gesamte Schwinge wird (bezogen auf diese Zeichnung)im Kräfteverlauf nach links/unten beansprucht. Auf Druck natürlich,bedingt durch den Zug der Kette.
Ich hab nur mal grad gedacht, ich leg sowas vor in meinem Job und die Leute schauen drauf und sagen (frei nach Loriot): " Aah, ja!" oder "Ach was!?"
Inhaltlich hab ich nichts daran auszusetzen. Ich find aber lustig, wie Lagerkräfte definiert werden (auf Druck - auf Zug). Dem Lager ist das egal, es wird entweder radial oder axial belastet oder beides.
Wenn man eine Schwinge nadellagert, muß man unbedingt was gegen die seitliche Verschiebung tun. Sonst kann das Nadellager schon nach zwei Kilometern Schrott sein. Der ganze Kram mit Loslager und Festlager, i.e., freie Verschiebung des inneren oder des äußeren Ringes ist blasse Theorie. Die Ringe sitzen irgendwann fest und die axialen Kräfte werden über die Enden der dünnen Lagernadeln übertragen. Wenn man sich die Überlappung des Ringes mit den winzigen Röllchen mal ansieht, kann man sich die Flächenpressung - gerade an gefaßten oder abgerundeten Enden schnell vorstellen. Das knirscht.
Entweder baut mal also noch Kunststoffbeilagscheiben dazu (so hab ich es mal gemacht bei meiner RD) oder man nimmt ein Kugellager, was die axialen Kräfte aufnimmt. Beim Einspurrad ist das ja noch einfach. Ein Gespann dagegen muß schon richtige Seitenkräfte aufnehmen - wird häufig vergessen.
Falcones Erklärung mit dem Durchmesser der Schwinge an einer Stelle, wo die Kette stören würde, ist so plausibel, daß ich mich ihr anschließe. (Falcone weiß, daß ich das nur ungern tue )
Alles in allem wird man in 50 Jahren vielleicht mal sagen: "die W 650 war wenigstens noch richtiger Maschinenbau! So was gibt es heute nicht mehr"
bei meiner alten falcone ham wir damals die sehr mitgenommenen schwingenlager raus und das ganze in einer brongsebuchse gelagert. denn zur frage "neue nadellager?" hiess es vom motorbaumeisterspezl damals bloss "a wa! die laufen doch bloss wieder ein!"
und seitdem kratz ich kopf. wat issn nu besser - lager oder buchse?