wollte ich auch gerade fragen. Bist Du über_aupt eine Italiäner? Dann könnte man ja mal seine paar Brocken Neuromanisch etwas aufwärmen
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Aber zur Technik:
Die Kupplung der W ist nicht das, was man von einer modernen Motorradkupplung des dritten Jahrtausends erwartet. Sie ist halt nostalgisch angepaßt, will sagen, nicht besonders gut - aber auch nicht besonders schlecht.
Wenn die Scheiben sich erwärmen, kommt es häufig zu einem Effekt, der damals, in der guten alten Zeit, auch schon genauso aufgetreten ist, vielen aber nicht mehr so ganz gegenwärtig ist. Die Metallscheiben verformen sich bei Erwärmung derart, daß sie nicht mehr plan sind, sondern sich zu Kegeln verformen. Da genügt pro Scheibe ein halber Millimeter und schon ist der Druckpunkt weggelaufen. In diesem Fall hilft Austausch der Scheiben, wobei die neuen auch das gleiche wieder anfangen, wenn man eine solchen Kupplung als Rennkupplung mißversteht.
Ausgebaut kann man auf einem sehr ebenen Tisch den Effekt sehen. Warum sich das ganze bei Erwärmung verstärkt, weiß ich nicht, aber wir haben es ausprobiert und man sieht es.
Der Drehmomentverlauf der W macht Kupplungszauberei beim Anfahren eigentlich überflüssig. Trotzdem ist es naürlich ärgerlich, wenn die Kupplung mal so und mal so reagiert. Ein kleines bißchen ist normal, das ist bei meiner W auch, obwohl ich die Kupplung kaum benutze. Angefahren wird bei Drehzahlen von 1000/min oder drunter. Hochschalten geht lässig ohne Kupplung, wenn man nicht höher als 2500/min dreht. Kurz gesagt, ich fahre extrem kupplungsschonend und erwarte von diesem Hi-Tech Produkt an Dosierfähigkeit auch gar nicht mehr.
Ich schätze mal, daß du die Scheiben wirst auswechseln müssen um wieder Ruhe in die Kupplung zu bekommen.
wie Du sicher beim durchlesen der Beiträge festgestellt hast,wird hier gerne einiges durcheinandergebracht bzw. falsch interpretiert. Die Mängel der W650 Kupplung sind derer 3. 1)Geräusche (lautes Schnarren bis Quietschen) beim anfahren,besonders bei kaltem Motor Ursache:unterdimensionierte Kupplungsfedern ,die das unterdimensionierte Kupplungspaket in (mehr oder weniger hörbare)Schwingungen versetzt 2)ungenauer bzw. veränderlicher Kraftschlusspunkt Ursache: sich während des Eingriffsmomentes verziehende Kupplungsscheiben (mit zum Teil dauerhaften Verzug)durch unterdimensionierte Bauteile 3)axiales Spiel der Kupplungswelle -sehr gut fühlbar wenn man bei konstanter Fahrt mit einem Finger am Kupplungshebel vom Gas geht & wieder Gas gibt Ursache: grosses Axialspiel der Getriebewelle ,welches jedoch nötig ist,da das W650 Getriebe mit einer Kugelsperre arbeitet.Beseitigt man das axiale Spiel innerhalb gängiger Parameter,kommt es zu Problemen in der "Gangfindung" innerhalb des Rädersatzes.
Fazit:Die W650 benötigt ein Kupplungspaket mit grösserer Gesamtfläche,stärkeren oder qualitativ höherwertigeren Kupplungsfedern (suboptimal wäre eine zusätzliche fliehkraftabhängige Anpresskraftverstärkung bei höheren Drehzahlen sowie ein verändertes Übersetzungsverhältnis im bowdenzugbetätigten Ausrückmechanismus. Das axiale Spiel der Getriebewelle kann evtl. leicht reduziert werden,muss aber auf jedem Fall weiterhin vorhanden sein!!!!! Man(Kawasaki) ist bei der Konstruktion höchstwahrscheinlich von reinen Zahlenwerten ausgegangen & hat das hohe Grunddrehmoment des Langhubers unterschätzt.... Bei einem Reihenvierzylinder hätte es wahrscheinlich auch hingehauen... Und mit der verwendeten Ölsorte hat diese Problematik nichts zu tun.
gibt es denn eine Möglichkeit die Originale gegen eine bessere Kupplung zu tauschen? Passt womöglich eine stärkere Kupplung eines anderen Modells bei der W? Wenn ja, welche?
Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga - Urban Priol for President!"
Nach langer Moppedabstinenz war die W wieder meine erste Maschine. Gebraucht, 4000km runter, wie aus dem Laden. Bei der Probefahrt war mein Eindruck eigentlich gut, bis auf die Kupplung. Da war der erste Gedanken: "Sche..., die kann doch bei 4000km noch nicht durch sein" und der zweite, wenn doch dann krieg ich das wieder hin. Nun, 34000km später ist die Kupplung noch genau so sche... wie damals. Aber auch nicht noch schlechter geworden. Werner hat sich mitlerweile an das Ding gewöhnt und sie fürn "Oldtimer" für o.k. befunden. Ich würde es unter Charakter der Maschine ablegen.
Werner(2)
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.
Ich denke dass Punkt 3 den Nagel auf den Kopf trifft. Probleme beim Anfahren habe ich glücklicherweise nicht und das sich ausdehnende Kupplungspaket gehört ja mehr oder weniger zum W-Standard. Werde wohl mit dem hin-und-her-gesäge leben müssen. Schlimm ist es ja an und für sich nicht, aber ein bisschen stört's halt schon....
Gibt es deines Wissens jemanden der optimierte (also nicht original Kawa) Kupplungspakete, bzw. Ferdern, für die W anbietet? Wäre wohl ein Experiment wert.
was ihr all für probleme mit euren wehs habt... auf knapp 90tkm gab es kupplungstechnisch so rein garnix zu bemängeln... null, niente nix... und ich habe die wehs beide beileibe nicht geschont... immer erst warm gefahren und dann meist recht gut rangenommen... klingt für mich alles wie bömische dörfer was hier getippt wird, sorry, aber mir scheint ihr macht was falsch...
Die W hat ihre Macken und damit muss man wohl leben....dafür fährt man aber ein einzigartiges MR. Ich habe mir die Kupplung, bzw. Federn von Polo mal angesehen. Da der Hersteller in Italien ist, werde ich mal versuchen über meien Schrauber rauszufinden was an den Kupplungsscheiben anders ist. Wenn sich was ergib werde ich es posten.