...und, was ist denn nun mit dieser? Welche Marke?
Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
Wenn man erst mal den richtigen Zugang gefunden hat, geht es Schlag auf Schlag: Nächste Köwe: Moto Guzzi 1920 Dann Clement, Frankreich, auch 1920 1922 kam Jap, aber nur einen Motor, machte schlechte Erfahrungen und wagte sich nicht wieder an das Thema. 1923 British Anzani mit 1000er V mit KöWe und Matchless 350ccm 1924 Roco, Berlin, 250 und 350ccm liegende Einzylinder; Charter Lea mit Blackburne-Motor (Köwe nit Hubscheiben) 1925 Bianchi Köwe DOHC; Calthorpe 500ccm; Koehler-Escoffier 1000er V 1928 Motosacoche; Breitfeld & danek, Prag (später Praga); Catelli & Fiorani in Piacenza; Humber, Coventry; Nimbus, Dänemark; Wooler und OK Supreme, beide GB, NSU, D-Rad, Arco
usw usw.
Und nun gibt es nur noch die W ganz alleine auf der ganzen Welt ...
Montis schöne Rote Rennmaschine ist meines Erachtens eine Lambretta Rennmaschine, die aber niemals irgendwelche nennenswerte Erfolge hat, halt nur eine schöne Konstruktion. Ja und jetzt zum ersten Königswellenmotor, den hat wohl Wilhelm Maybach konstruiert. Das Bild stammt aus der 6. Auflage (1977) von Helmut Hüttens "Schnelle Motoren seziert und frisiert".
In der 4. Auflage (1963) steht unter dem Bild: Dieser Mercedes-Rennwagen-Motor, Bj. 1906, ... steht neben den schnellen Silberpfeilen im Untertürkheimer Museum. Schon damals mit obenliegender Nockenwelle, durch Königswelle angetrieben. 2 riesengroße Ventile saßen in jedem der sechs über 1,8 Liter großen Zylinder, bzw. in den öpfen mit T-Profil. Er leistete zuletzt (1906) 120 PS; fünf jahre später erreichte der Blitzen-Benz 228 km/h.
Guzzi hat von Lambretta abgekupfert. Die beiden standen ursprünglich in direkter Verbindung - allerdings auch Konkurrenz zueinander - und haben dann beschlossen, verschiedene Wege zu gehen. Lambretta nur Roller und Guzzi Motorräder. So wurde diese Lambretta-Konstruktion von Guzzi übernommen - erstaunlicherweise aber erst sehr viel später. Hier noch ein anderes Bild:
Serpel, wer hat dir denn diesen Bären aufgebunden? Lambretta hat schon immer Roller gebaut. Die Rennmaschine war ein Versuch, im Rennen Fuß zu fassen und ein Imageträger, mehr nicht. Guzzi baute damals fleißig liegende Einzylinder und seit 1950 auch den Galetto, der aber in wenig Konkurrenz zu Lambretta, Vespa und Co stand, weil andere Klientel. Die Guzzi V-Motoren entstanden durch Militäraufträge und haben außer dem V auch nur wenig mit dem Lambretta gemeinsam. da könnte man auch sagen, Victoria hatte eine Absprache mit Guzzi, dass sie bis 500 ccm bauen und Guzzi drüber. Das wäre dann genauso "richtig" Der Motorrad-V von Guzzi kam 66 auf den Markt, also 13 Jahre später.
ich hab mal gelesen - das der Guzzi V ursprünglich als Antrieb für einen Betonmischer entwickelt wurde - und durch den Auftrag vom Militär in den Motorradrahmen kam.
Ist jetzt die Frage - wo ist der Unterschied zwischen der ursprünglich Bestimmung und dem heutigen Verwendungszweck ?